Laufbericht Sportscheck Stadtlauf München RUN MUC

over 6 years ago

Untertitel: Die Hitzeschlacht Ich habe dieses Jahr zum vierten Mal am SportScheck Stadtlauf in München teilgenommen und obwohl es sich um einen kurzen Lauf handelt und auch die ganze Laufserie nur aus kürzeren Läufen besteht, möchte ich hier einen kurzen Bericht verfassen. Zum Lauf und seiner Geschichte: Sport Scheck mit Sitz in Unterhaching bei München organisiert bereits seit 1979, also seit 40 Jahren in ganz Deutschland die sogenannten Stadtläufe. Eine Laufserie, die – in München gestartet – inzwischen in über 20 Städten ausgetragen wird. Es gibt 5 km, 10 km und Halbmarathonstrecken, Kinderläufe über kürzere Distanzen, Tagläufe, Nachtläufe… Insgesamt eine Vielzahl verschiedenster Events über den gesamten Laufsommer und eben ganz Deutschland verteilt. Seit 2016, also seitdem ich zu laufen begann, nehme ich im Rahmen eines kollegialen Firmenevents jedes Jahr daran teil. Ab 6 Teilnehmern einer Gruppe oder Vereins wird man auch als Gruppe gewertet, d.h. die schnellsten 6 werden mit den schnellsten 6 aller anderen Gruppen verglichen. Die 6 Teilnehmer haben wir jetzt auch fast jedes Jahr zusammen bekommen. Die Organisation des Laufes war in den letzten Jahren immer sehr professionell. Es gibt keine Startnummern, man erhält nur T-Shirt und Chip, die man sich zuvor in der ortsansässigen Sport Scheck filiale abholt. Das T-Shirt dient am Lauftag als Fahrkarte in den Öffentlichen Verkehrsmitteln sowie als Legitimation für die Teilnahme am Lauf und der Chip dient zur Zeitmessung. Daher ist auch beides in der Anmeldegebühr inklusive. Gepäckabgabe scheint zu funktionieren, habe ich aber noch nie gebraucht, da München meine Heimatstadt ist und ich bisher immer jemanden fand, der auf meine Wechsel-Klamotten aufpassen konnte. Ein großes Manko: Es gibt keine Duschen! Die sind auch nicht vorgesehen. Kein Vereinsheim, nichts. Man kann nur ein Handtuch mitnehmen, sich so weit es geht trocknen und dann die verschwitzten Laufsachen gegen trockene Sachen tauschen. Nun zum Lauf selbst: Die Strecke in München ist eine sehr schöne. Gestartet wird seit einigen Jahren nicht mehr auf dem Marienplatz, sondern auf der Ludwigstraße. Da ist es zwar nicht ganz so atmosphärisch aber aus Platzgründen war diese Veränderung eine deutliche Verbesserung! Zuvor war es schwierig, in Gang zu kommen, auf den ersten 1 bis 2 Kilometern herrschte doch arges Gedränge. Von der Ludwigstraße geht es in einem Schwenk durch den Hofgarten hinein in den englischen Garten und die nächsten 8 km läuft man durch eben diese größte zusammenhängende Grünanlage Münchens. Dabei wird auch zweimal der mittlere Ring gequert, einmal durch eine Unterführung, einmal über eine Brücke. Verpflegungsstellen gibt es beim 10-km-Lauf 2 Stück, die sich (leider) seit Jahren an denselben Stellen befinden bei etwa 5,5 km und 7,5 km. Dieses Jahr hätte ich mir doch sehr gewünscht, man hätte die erste etwas weiter vorne postiert. Ich lief auf Grund der Wetterverhältnisse (deutlich über 30 Grad im Schatten, angekündigt war der wärmste Tag des Jahres) relativ verhalten los. Dachte ich. Die ersten 6 km in 30 Minuten, mit dem Hauptziel: ankommen. PB (also sub 44) war sicher nicht drin, sub 50 wäre schön, muss aber nicht sein. Ich beschloss bereits Tage im Voraus, den Lauf zu genießen, weil es ja auch nicht alltäglich ist, dass man in Deutschland mal so richtig Sommer hat und am wärmsten Tag des Jahres laufen darf. Wettkämpfe bei diesigem, regnerischem Wetter kommen noch genug. Interessanterweise brach ich trotzdem fast direkt nach der ersten Verpflegungsstelle ein. Und zwar so radikal, wie ich es bisher eigentlich noch nicht erlebt hatte. Eventuell kam auch einfach die Vorsicht dazu, man will ja nicht mit Hitzschlag umfallen. Jedenfalls ging ziemlich genau ab km-Marke 6 gar nichts mehr. Kilometer 7 schleppte ich mich noch „laufend“ vorwärts, km 8 legte ich fast komplett im Gehen zurück. Auch, um mit den Kräften hauszuhalten. Obwohl die Feuerwehr Hydranten angezapft und damit extra „Duschen“ aufgebaut hatte, die ich alle mitnahm, forderten die Temperaturen einfach ihren Tribut. Dabei verlor ich insgesamt weniger Zeit als gedacht, weil ich für die zweite Verpflegungsstelle eh langsamer gemacht hätte. Mein Kollege, mit dem ich gestartet war und der ab km 4 etwas langsamer gemacht hatte, zog wieder an mir vorbei, versuchte mich aufzumuntern, doch es ging gar nichts. Also körperlich. Psychisch ging es mir sehr gut, ich genoss das Wetter, freute mich darüber, bei dem schönen Wetter laufen zu dürfen, trank einige Becher Wasser und begann auch noch vor der 8-km-Markierung wieder zu laufen. Langsam und bedächtig, um nicht einer von denen zu werden, die jetzt doch in aller Regelmäßigkeit am Streckenrand lagen und von Sanitätern versorgt wurden. Die letzten ein bis eineinhalb Kilometer sind dann wieder etwas unschöner, zurück über den Hofgarten und die Ludwigstraße zum Start. Ich hatte aber sowieso keine Ambitionen, einen Schlussspurt hinzulegen. So lief ich also bei 54:16 ein. Mit Abstand mein langsamster 10er aber auch mit Abstand mein heißester bis hierhin. Immerhin habe ich mich nicht so verausgabt, dass ich jetzt eine lange Erholung bräuchte. In der Gruppenwertung haben wir dieses Jahr das beste Ergebnis aller Teilnahmen erzielt. Rang 11. Obwohl niemand unter 50 Minuten blieb. Das Wetter kostete wohl alle etwas Kraft.  Im Oktober werde ich dann einen weiteren SportScheck-Stadtlauf in Angriff nehmen, nämlich den Halbmarathon in Nürnberg. Ziel wären hier sub 1:35. Wir werden sehen.

Laufbericht Aletschhalbmarathon - 2.Teil

over 6 years ago

Nach der ebenso trickigen wie schönen Umrundung des Riederhorns führte nun die Strecke wiederum zur Riederfurka zum nächsten Verppflegungsposten bei 14,2 km direkt vor einer nächsten steilen Rampe zur Hohlueh hinauf. Der ideale Zeitpunkt um sich einen zweiten Gel zu genehmigen, den ich überraschend problemlos einnehmen konnte. Überhaupt spürte ich gerade hier noch viel mehr Kraft als in den letzten beiden Jahren. Dies war sicherlich auch etwas auf das gemächlichere Tempo rund ums Riederhorn aber insbesondere auch auf den Trainingsplan von RC zurückzuführen. Dank diesen abwechslungsreichen Einheiten bin ich zum Beispiel in diesem Jahr bis jetzt auch absolut verletzungsfrei geblieben. Etwas was mir in den Jahren zuvor ohne RC nie gelang. So mangelhaft der Laufrechner bei RC bei Bergläufen noch ist, so top ist er bei der Vorbereitung! Diese zusätzliche Kraft half mir auch sofort wieder zu laufen wenn die Strecke auch nur für einige Meter wieder flacher wurde. Dazu konnte ich mich in den vorherigen beiden Läufen mangels Kraft nie mehr ganz aufrappeln und ich marschierte dadurch viel längere Strecken durch.  Nach der Hohflueh wurde es dann mal wieder für eine kurze Zeit flacher und der grosse Aletschgletscher erschien im Blickfeld. Und das war wieder so ein magischer Moment...Glücksgefühle, Stolz, Zufriedenheit, du bringst das Lächeln fast nicht mehr aus dem Gesicht raus......aber auch Dankbarkeit dies erleben zu dürfen.....diese löste zusätzliche Energie aus wobei auf der anderen Seite gleichzeitig für mich die Laufzeit ganz in den Hintergrund gedrängt und völlig unwichtig wurde.  Vor einer nächsten steilen Rampe kurz vor der Moosflueh unterstützte mich meine Frau bereits das dritte Mal während dem Lauf und reichte mir zwei neue Softflasks. Mittlerweile hatte sie auch Verstärkung von meinem Sohn erhalten, der sich nicht zu schade war auch noch auf die Bettmeralp zu kommen, obschon er noch am gleichen Abend nach Chur ins Militär einrücken musste! Und da war auch wieder mein Bruder der mich unermüdlich den Aufstieg hinauf begleitete und mich immer wieder anfeuerte. Ich war total in einem emotionalen Hoch und nahm nach der Moosflueh bei km 18 voller Elan eine leichte Abwärtspassage bis zu den letzten brutal steilen 2 km in Angriff.  Es ist eine wunderschöne Strecke......an kleinen Tümpeln vorbei......immer wieder Blicke auf den Aletschgletcher....leicht zu laufen da abwärts......einfach ein Traum....wohl für 99 Prozent der Läufer! Leider gehöre ich zum restlichen Prozent. Für mich ist es eine Alptraumpassage..........auch dieses Jahr wieder, trotz besten Voraussetzungen. An der Moosflueh lief ich doch noch so locker und absolut beschwerdefrei und dachte schon, dass ich dieses Jahr meine.......................................und da zwickte es schon wieder an der Wade.......nein......meine Wadenkrämpfe meldeten sich auch dieses Mal fast auf den Meter wieder am selben Ort wie in den vorherigen Jahren......sofort stoppte ich meinen Lauf und konnte nur noch ganz langsam und vorsichtig weitergehen. Das darf doch nicht wahr sein......wie aus dem Nichts erneut die gleichen Beschwerden! Gut, zumindest etwas abgeschwächter. Ein richtiger, schmerzhafter Wadenkrampf der mich zum Abliegen und Pausieren zwang wie im ersten Jahr oder nur zum Pausieren wie im zweiten Jahr brach nicht aus. Aber ab sofort war ich sehr stark eingebremst. Nach einigen Metern konnte ich zuerst noch die Abwärtspassage ganz langsam zu Ende laufen aber immer im Ungewissen, ob nicht bald wieder ein Krampf auftreten würde! Hier wäre ich für eure Tipps sehr dankbar! Habt ihr schon ähnliche Erlebnisse gehabt? Wie habt ihr es überwunden? Magnesiummangel kann es fast nicht sein. Ganz offenbar habe ich einfach Mühe, wenn nach einer langen Aufwärtsstrecke ein Abstieg erfolgt.......bin da mal gespannt auf eure Erfahrungen! Nun kamen die letzten zwei Kilometer. Und das sind echt die Mühsamsten. Seeehr steil und man sieht einfach nur Berg vor sich. Kein Panorama und nichts.......Zudem lief ich wie auf rohen Eiern....immer wieder zwickte es etwas, aber ich konnte es unter Kontrolle halten. Als es einmal für 50 Meter flach wurde, versuchte ich wieder zu laufen.......aber ich spürte schon im ersten Ansatz dazu, dass dies jetzt unweigerlich zu einem Wadenkrampf führen würde. Das war das Schwierigste: Zu spüren, dass es eigentlich schneller gehen könnte, aber die Wadenmuskulatur einfach nicht mehr mitspielte. Aber ich erinnerte mich sofort auch wieder an meine Glücksmomente während dem Lauf und das Ganze relativierte sich augenblicklich wieder! Das Bettmerhorn kam immer näher, die Zuschauer wurden immer häufiger und die Anfeuerungsrufe immer lauter. Nur die Strecke blieb immer gleich steil.........aber die letzten paar hundert Meter wurde man richtiggehend hinaufgepeitscht. Die Menschenmenge stand Spalier und ich genoss einen erneuten Glücksmoment. Die letzten Meter wäre ich gerne noch durchs Ziel gerannt aber es ging schlichtweg nicht mehr, also schritt ich trotzdem glücklich durchs Ziel! So chaotisch es am Start war, desto vorbildlicher war es im Ziel. Sofort erhält man eine Wetterschutzfolie (dieses Jahr nicht ganz so wichtig) und die Verpflegung ist sehr reichhaltig und hochwertig! Ich genoss die Aussicht inmitten lauter glücklichen LäuferInnen. Allen war diese grosse Zufriedenheit ins Gesicht geschrieben etwas Grandioses erlebt zu haben. Einen wunderschönen Lauf bei Prachtswetter in einer tollen Ambiance. Es war echt kitschig und mir kamen Tränen. Und um dem Ganzen noch einen Draufzusetzen: Als ich Richtung Bettmerhornbahn lief, da traf ich doch tatsächlich wieder meinen Bruder an.....er war die ganze Strecke nachgelaufen, weil es ihn so gepackt hätte......und irgendwie sei er auf den Geschmack gekommen auch mal wieder einen solchen Lauf zu absolvieren. Das sagt wohl schon alles aus...... Nun war auch der Zeitpunkt gekommen mal auf die Uhr zu schauen: 2:45:00; mehr als 6 Minuten schneller als das letzte Jahr! In der Overall Männer habei ich es in die erste Hälfte und in der AK 55+ habe ich es sogar ganz knapp in das erste Drittel geschafft....und dies nachdem ich erst mit 50 zu Laufen begonnen habe. Auch wenn die Zeit bei solchen Bergläufen nicht alles ist, schlussendlich bin ich trotzdem stolz darauf! Aber und das erachte ich als das Wichtigste: Auch mit einer langsameren Zeit wäre es ein tolles Erlebnis gewesen!          

Laufbericht Aletschhalbmarathon - 1.Teil

over 6 years ago

Ein Teller Teigwaren auf dem Frühstückstisch mit Blick aufs Matterhorn: Ein untrügliches Zeichen, dass der Aletschhalbmarathon buchstäblich vor der Tür stand! Zum dritten Mal nahm ich an diesem Berglauf teil. Zum ersten Mal war es aber für mich nicht der Hauptwettkampf im Jahr sondern eine Zwischenetappe zu meinem ersten Marathon in meinem Leben, dem Jungfraumarathon. Trotzdem markierte ich diesen Lauf als Hauptwettkampf, da er mir wirklich schon sehr ans Herz gewachsen ist. Und eines vorweg: Nach diesem Lauf hat sich dieses Gefühl nochmals bestärkt!  Mit dieser Einstufung als Hauptwettkampf zwei Wochen nach meinen 14 tägigen Schottland Ferien machte ich es RC wohl nicht einfach. Wobei dies nicht so schwer ins Gewicht fiel, da sich RC mit Bergläufen (noch) etwas schwertut. Mit den Zeitvorgaben von RC für die zwei letzten Kilometer des Laufes hätte ich schon fast um den Tagessieg gekämpft..... :-). Hier stimmen wohl die Algorithmen von RC noch überhaupt nicht mit der (steilen) Realität überein. Aber beginnen wir von vorne. Die Bettmeralp ist bekanntlich autofrei und alles wird mit den beiden Luftseilbahnen hinauf befördert. Somit auch sämtliche Läufer und Angehörige vor dem Start. Und obschon die die Teilnehmerzahl auf 2500 Personen beschränkt ist (der Lauf ist jeweils ab März ausgebucht), ergibt dies natürlich Kapazitätsprobleme mit entsprechenden Wartezeiten vor dem Start. Um diesem Stress aus dem Weg zu gehen, mieteten wir auch dieses Jahr wieder eine schöne Ferienwohnung auf der Bettmeralp.  Der Start erfolgt ab 10.00 Uhr in 6 Startblöcken alle 5 Minuten. Dabei ist das Einstehen in den Startblöcke nicht ganz so klar geregelt wie in anderen Volksläufen und etwas chaotisch. Das Ziel hoch oben auf dem Bettmerhorn sieht man schon vom Start aus. Der Weg dorthin ist aber recht verschlungen und verläuft über grosse Teile auch gerade in der entgegengesetzten Richtung! Es geht auch nicht immer nur rauf sondern leider für mich (dazu später mehr) auch mal runter. Dies macht die Renneinteilung nicht ganz einfach aber auch spannend. Monotonie ist auf jeden Fall ein Fremdwort beim Aletschhalbmarathon. Nach dem Start direkt bei der Bergstation der Bettmeralpbahnen geht es lautstark angefeuert von Angehörigen und Einheimischen schon mal bergauf durch das ganze Dorf, bevor man in einen schattenspendenen Wald eintaucht. Ja, es war heiss an diesem Sonntag, aber es hätte noch schlimmer sein können. Zudem befindet man sich immerhin auf 2000 m, was die Hitze auch etwas drückte. Nach einer 180 Grad Kurve im Wald kam dann schon die erste happige Steigung. Ich startete in der vierten Gruppe eher verhalten, konnte dann aber diese Steigung recht gut durchdrücken, während die meisten hier eine andere Taktik wählten und die Höhenmeter im Schrittempo bewältigten. Kurz nach dieser Steigung verlässt die Strecke dann den Wald wieder in Richtung Bettmeralp und bietet einen atemberaubenden Weitblick auf Matterhorn, Dom, Alphubel und viele andere bekannte 4000er Berge des Wallis. Jedes Mal wenn ich hier aus dem Wald herauslaufe kann ich mich einfach nicht sattsehen. Was für ein Glücksgefühl! Diese Landschaft - und das Glück zu haben dies in einer guten körperlichen Verfassung geniessen zu dürfen  - das ist Berglauf pur. Da könnte ich alle umarmen!  Und das Tolle an der Strecke ist, dass es genau hier nicht mehr steil aufwärts geht. Nur noch ein paar Meter. Dann läuft man an einer Flanke entlang bevor es leicht abwärts an den Bettmersee runtergeht. Wo man wiederum von vielen Zuschauern angefeuert wird, welche in der Zwischenzeit vom Dorf hinauf spaziert sind. Wegen der Hitze habe ich ich mich entschlossen eine Trailrucksack zu tragen, um etwas mehr trinken zu können und autonomer von den Verpflegungsständen zu sein. Trotzdem profitierte ich natürlich zusätzlich vom ersten der insgesamt 7 Verpflegungsposten bei km 5,6 und genoss die gute Stimmung. Weiter ging es nun Richtung Riederalp, also in der genau entgegengesetzten Richtung zum Bettmerhorn. Dazwischen liegt die Gopplerlücke, welche in einem angenehm stetig ansteigenden Pfad erreicht wurde. Enziane und weitere blühende Blumen ersetzten für einmal die fehlenden Panoramablicke bis zur Lücke. Und schon gings wieder runter zu Riederalp. Anfangs relativ steil, so dass direkt nach dem Aufstieg höchste Konzentration gefordert wurde. Hier konnte man die unterschiedlichsten Techniken beim Runterlaufen studieren, was unvermeidlich auch zu kleineren Staus führte. Schon bald wurde es jedoch flacher und die Riederalp war flugs nach 9 km erreicht und somit auch den zweiten Verpflegungsposten, ideal gelegen vor einer steilen Rampe zur Riederfurka hinauf. Hier war die Zeit für die Verpflegung, da es zum Laufen definitiv zu steil war. Obwohl ich mich gut fühlte und absolut nicht am Limit lief, kriegte ich nicht das ganze Gel runter. Ich habe einfach Mühe mich während solchen Läufen genügend zu verpflegen. Mit Riegeln etc gehts überhaupt nicht. Und bei den Gels habe ich dann Mühe genügend zu trinken. Zumindest getrunken habe ich jedoch, zumindest bis hierhin, genügend. Zügig marschierte ich die Rampe hoch bei den ersten flacheren Passagen auf der Riederalp begann ich wieder zu laufen. Hier überholte ich relativ einfach viele andere LäuferInnen und bekam dann unverhofft noch einen zusätzlichen Boost: "Hej, Tinu, du siehst gut aus - weiter so" Mein Bruder hat sich doch tatsächlich auf die Riederfurka begeben um mich anzufeuern! Dazu muss man wissen, dass er sonst bei diesem Prachtswetter immer irgendwo in den Bergen am Klettern, Biken etc ist. Welch eine Ehre für mich! Diese Anfeuerung setzte in mir tatsächlich neue Energie frei, welche ich jedoch ums Riederhorn herum nicht ganz freisetzen konnte.  Der Grund ist einfach: Der Wanderweg ums Riederhorn herum ist wunderschön, aber auch sehr schmal, teilweise mit grossen Steinen versetzt und an einigen Stellen so ausgesetzt, dass ich mich schon gewundert habe, dass ein solcher Volkslauf überhaupt an solch kritischen Stellen vorbeiführt! Das soll keine Kritik sein - ganz im Gegenteil. Heute leben wir oft in einer solchen Sicherheitswelt wo alles tausendfach abgesichert sein muss, so dass möglichst kein Restrisiko besteht. Da tut ein solcher Pfad gut, wo man noch Selbstverantwortung trägt! Also reiht man sich schön konzentriert ein. Für mich hätte es etwas schneller ums Riederhorn herum gehen können. Aber so konnte ich die Umgebung noch besser geniessen und auch etwas Körner sparen. Natürlich gab es auch hier ein paar wenige Unverbesserliche die, wohl mit Blick auf die Laufuhr, unbedingt an den unmöglichsten Stellen überholen wollten und damit nicht nur sich selber sondern auch die anderen LäuferInnen gefährdeten. Witzig sind dann solche, die sich mit Zurufen Platz verschaffen wollen, wo es schlichtweg keinen Platz gab. Aber zum Glück sind solche Läufer (zumindest in meinem Leistungsbereich) die absolute Ausnahme und der ganze Lauf war sehr auf Rücksichtsnahme untereinander geprägt. Ganz allgemein ist an Bergläufen weniger Hektik vorhanden. Dies wird natürlich durch das gemächlichere Tempo begünstigt. Es erlaubt auch mal einen kurzen Schwatz untereinander. Oder einfach ein Schulterklopfen wenn man sieht, dass jemand leidet. Dies war auch dieses Jahr wieder deutlich zu beobachten! Ums Riederhorn herum ist dann auch irgendwann mal die Hälfte des Laufes bewältigt - der zweite Teil des Laufberichtes wird folgen........

Synchronisation der Trainings mit Garmin Connect

over 6 years ago

Hallo zusammen,   klappt bei jemandem der neue Download der geplanten Trainings nach Garmin Connect? Bei mir kommt immer nur die Fehlermeldung "Fehler beim Transferieren des Trainings". Ich habe die Verbindung auch schon mehrmals neu hergestellt - irgendwas will da nicht.   Gruß Matthias

Laufbericht – Bielersee Ultraläufe

over 6 years ago

Als ich in Biel aus dem Bahnhof komme schiesst mir der Spruch von Emil Zatopek durch den Kopf: «Jungs, heute werden wir ein klein wenig sterben!» Ganz ungünstiger Moment für schlechte Gedanken. Aber ich habe weiche Knie und fühle mich plötzlich ganz und gar nicht mehr gut. Was nicht so erstaunlich ist: heute will ich meinen ersten Ultramarathon mit 50 km angehen. Und dies eigentlich aus dem «normalen» Marathontraining heraus, also ohne grosses Tapering oder ohne speziell auf 50 km zu trainieren. OK, ich habe in den letzten Monaten teils ein paar Läufe mehr gemacht, den einen oder andern Lauf verlängert, um Ostern herum sogar in einer Woche 100 km erreicht. Aber keinen einzigen Longjog über 3 Stunden hinaus verlängert. Und es ist auch nicht so, dass ich in meinem Läuferleben extrem viele Marathons gelaufen wäre. Aber ich habe kürzlich im Buch von Michele Ufer einen schönen Satz gelesen: «Laufen ist zu 90% Kopfsache. Der Rest ist mental». Und so habe ich in den letzten Wochen auch den Kopf trainiert. Ich habe mir die Strecke immer wieder vor Augen geführt. Das ist insofern einfach, als dass ich die Gegend rund um den Bielersee aus meiner Jugend sehr gut kenne. Werde mich auf bestimmte Orte, freuen, die ich von früher her kenne. Ich habe mir Strategien zurechtgelegt, wie ich mit Krisen umgehen werde. Habe mir Lieder, Bilder und kurze Sätze abgespeichert, die mich in unterschiedlichen Situationen unterstützen sollen. Das Wort NICHT aus meinen Gedanken streichen. Nur positive Gedanken zulassen. Dankbarkeit empfinden für das Privileg heute laufen zu dürfen. Dazu gehört auch eine klare Strategie: einen Marathon gemütlich laufen und dann 8 km abwechselnd laufen und gehen. Da kommt der Zatopek zu einem ganz schlechten Moment. Der Wanderwegweiser beim Bahnhof nennt 9 Stunden 40 Minuten um rund um den See zu wandern. Und da ist der Abstecher auf die St. Petersinsel noch nicht dabei. «Gut muss ich nicht wandern», denke ich. Der Weg vom Bahnhof zum Start dauert kaum 5 Minuten, die Garderobe ist noch mal ein paar Schritt weiter im Strandband Biel/Nidau. An einem kühlen, grauen, stürmischen Morgen stehen da nur ein paar zäh aussehende Leute mit Laufschuhen und Trinkrucksäcken rum.    Aber über dem Bielersee steht ein Regenbogen. Das gibt mir plötzlich eine innere Ruhe. Egal was kommt: heute ist ein guter Tag. In der zugigen Beton-Garderobe gibt es abschliessbare Fächer und ein paar Toiletten. Für die paar Startenden reicht es – eine neue Erfahrung, dass man nicht anstehen muss. Wie viele Läufer genau gestartet sind, weiss ich nicht, aber im Klassement sind am Schluss in allen Kategorien zusammen unter 120 Personen verzeichnet, knapp 30 davon laufen den Halbmarathon. Dann gibt es zwei Männer, welche 200 km laufen, 2 Frauen und 3 Männer machen 100 Meilen und einer fährt 100 Meilen auf dem Einrad. (sic!) Das ist für mich die Stärke der Bielersee Ultra- Läufe. Hier kann jeder so viel machen wie er/sie will, das OK zeigt sich da sehr flexibel. Dass der Lauf dabei aber praktisch ohne Zuschauer stattfindet ist bei einem derartigen Anlass normal. Bleiben also rund 90 Leute für den 50 km Lauf. Kurz bevor es losgeht läuft einer der 200 km Läufer vorbei und startet seine letzte Runde. Und kann noch Witze machen! Himmel, wie werde ich aussehen, wenn ich wieder hier bin? Dann gibt es ein paar Infos zur Strecke, Markierung und Sicherheit, dann wird ohne viel Aufhebens zum Start geblasen und es geht los. Ich bin so verblüfft, dass ich vergesse, meine Laufuhr zu starten, das hole ich aber bald nach. Die Strecke ist mit gelben Pfeilen am Boden markiert, in der Regel sehr gut zu finden, nur hin und wieder hat der Regen die Farbe etwas weggewaschen, aber ich bin auf dem ganzen Lauf nie in Zweifel, wo es weitergeht. Anfangs läuft man natürlich andern Laufenden nach, aber schon nach ein paar Kilometern verliert man die andern aus den Augen und ist allein. Die Route erreicht bald den Uferweg südlich des Bielersees und folgt diesem bis Erlach. Kies und Asphalt halten sich etwa die Waage. Nach rund 5 km hat der stürmische Wind den See auf den Uferweg austreten lassen. Da hilft nur ein beherztes durchrennen. Na, die Socken können noch lange trocknen. Und wenn ich den Himmel betrachte, rechne ich eigentlich mit Regen. Bald kommen einem schon wieder die Halbmarathonis entgegen. Beim Wendepunkt vom HM folgt dann der erste Verpflegungsposten. Bananen, Schokolade, Gels, Wasser, Isgetränk, Chips und Salzstangen. Fehlt nur noch der Weisswein… Von hier weg laufe ich mit einem Amerikaner, Zach. Er ist amerikanischer Soldat. Hat nach ein paar Halbmarathons mit Vollpackung ohne grosse weitere Vorbereitung im Winter seinen ersten Marathon gelaufen. Und jetzt – mit etwas mehr Training – seine Ultra-Premiere. Die nächsten rund 20 km laufen wir gemeinsam. Schwatzen über dieses und jenes. Immer wieder muss ich mich aber bremsen. Zu zweit tendiert man schneller zu werden. In Erlach, bei km 19 folgt der nächste Posten, sogar mit warmer Bouillon, die ist perfekt für den Salzverlust. Dann biegen wir ab und laufen – zur Abwechslung vor dem Wind – auf die Petersinsel. Wunderschöne Gegend mit schönem Hotel und beliebt für Hochzeiten. Der Biergarten ist allerdings verwaist und bietet nur Wasser und Gel... Der Wind ist inzwischen wirklich unangenehm, gelegentlich fallen einige Tropfen. Die Runde um die St.Peters- (Halb)insel beträgt hin und zurück ziemlich genau 10 km, davon rund 4 km vor und 4 km gegen den Wind. Wir versuchen es mit Windschatten-Laufen… Zurück in Erlach geht es dann ein kurze Weile vom See weg Richtung St. Johann. Und plötzlich reisst das Wetter auf. Hier erwischt der Hammermann meinen amerikanischen Mitläufer und er muss abreissen lassen. Ich laufe in meinem Tempo weiter. Es ist mein Wohlfühltempo, so habe ich nun meine Dauerläufe gemacht und teils sogar die Lonjogs. Und da der Wind von hinten mit rund 5 Beaufort schiebt und die Sonne inzwischen scheint, ist es ein Genuss zu laufen. «Geniess es!» sage ich mir immer wieder. Und wenn ein Muskel schmerzt sage ich ihm in Gedanken: «schön, dass du so brav arbeitest». Ich spiele das ganze Repertoire an mentalen Strategien durch. Und erkläre unterwegs mehreren Spaziergängern, was für ein Rennen da gerade am Laufen ist. Die nächsten Verpflegungsposten sind nun im 5 km Abstand. Hier fällt mir immer wieder auf, wie viel Zeit sich die Läufer nehmen bei der Verpflegung. Nicht einfach zwei Becher schnappen und weiterhetzen. Sondern anhalten, trinken, essen, ein paar Scherze. Gespielter Streit um die begehrten Balser Leckerli. Schwatzen mit den andern, die gerade eintrudeln, den Helfern danken, dann geht es weiter. Entsprechend liegen auch nur ganz wenige Becher am Weg herum. Bei der Marathonmarke mein erstens persönliches Ziel abgehakt: einen 42 km ohne Einbruch, ohne grössere Probleme gelaufen. Vor 2 Jahren war der Hammermann noch bei km 27 postiert und ganz durchgelaufen bin ich erst einen Marathon und nicht ganz problemlos. Gut, das mag mit dem Tempo zu tun haben, ich bin 25 Minuten langsamer als meine Bestzeit. So what… es ist schön zu laufen. Und nun noch 8 km? 8 km mehr zum Geniessen von einem sonnigen Frühlingssturm. Auf den nächsten Kilometern überhole ich sogar noch einige Läufer, obwohl ich ab der Marathonmarke bewusst nach jedem Kilometer laufen rund 500 m gehe. So lege ich die letzten 8 km in einer Stunde zurück. Vermutlich hätte ich da sogar noch etliche Minuten schneller sein können. Aber ich habe mir fest vorgenommen, das Ganze als Longjog zu laufen. Das heisst, spätestens in 2 Tagen will ich wieder normal trainieren können, es ist nur ein Plauschrennen. In Biel dreht das Wetter plötzlich, schwere Tropfen fallen und der Wind peitscht Wasser vom See her weit über die Uferpromenade. Hier, 1 km vor dem Ziel überhole ich den Sieger vom 200 km Lauf, der hier wirklich mit sich kämpft. Den Läufer vor mir hingegen lasse ich ziehen. Ich gebe es zu: ich richte es so ein, dass ich alleine ins Ziel einlaufe. Das wird mir wohl selten im Leben vergönnt sein und auch noch mit Namen begrüsst werden. Diesen kleinen Triumph will ich wirklich auskosten – und weder dem Vordermann noch dem 200 km Läufer stehlen. Die Sonne zeigt sich, als ich mit offiziellen 5 h 29:24 einlaufe. Mein Minimal-Ziel war ankommen. Unter 6 Stunden hätte ich als gute Zeit angesehen, alles unter 5:45 wäre super. Gelaufen bin ich auf 5:30 und habe das, dank einem klar schnelleren 1. Teil sogar ins Ziel gerettet.  Happy! Und ich bin noch längst nicht letzter, auch wenn mich etliche ältere Läufe weit distanzieren (Ihr kennt den Typus: «ich konnte nicht so gut trainieren, habe heuer erst 2000 km gemacht…») und der Sieger mit gerade mal 3:30 einläuft… Der Weg zur Dusche kommt mir massiv länger vor als am Morgen, die Treppe in die Garderobe hinauf ist reine Schikane und wieder hinunter pure Folter…In der Garderobe erwischt mich, wie nach jedem ganz langen Lauf der Schüttelfrost. Glücklicherweise ist eine der beiden Duschen frei und warm. Aber auch ohne Medaille oder ohne T-Shirt bin ich zufrieden. Ich bin über meine Grenze hinausgegangen. Und ich hatte wirklich den ganzen Tag einfach Spass.   I’ll keep on running. Hansruedi

Laufbericht - 100 km Biel

over 6 years ago

Danach… Wer zu fieser Schadenfreude neigt, sollte die Garderobe von Ultraläufern besuchen. Da versuchen sportliche Leute ein paar Treppenstufen zu erklimmen, eine Socke anzuziehen oder mit 2 Stundenkilometern zu einem Auto zu wanken, ohne die Blasen an den Fusssohlen zu belasten. Ich war schon schlechter unterwegs. Einige beginnende kleine Blasen. Ein paar schmerzende Muskeln. Und eben, mein Knöchel. Heiss und geschwollen. Ich dusche und zeige ihn der Sanität. Kühlen und einbinden. Mehr geht nicht. Bewegen auch nicht mehr. Danach gönne ich mir eine kurze Massage. Sie dauert nur ein paar Sekunden. Oder habe ich geschlafen? Mit Finisher-Shirt und Diplom werde ich abgeholt und nach Hause chauffiert. Die 120 km dauern nur wenige Augenblicke.  Zuhause lege ich mich auf’s Sofa. Finde aber keine Ruhe. Dauernd klingelt mein Smartphone: Glückwünsche und Rückfragen, Strava und FB bringen Daumen und Kudos. Das ist positiv. Für die Anerkennung läuft man ja. Ich bin immer noch voll Adrenalin. Habe einen heissen Kopf, keinen Appetit auf gar nichts, einen wunden Gaumen, Durchfall… Das ist die Kehrseite der Medaille. Die Nacht vergeht wie im Fiebertraum, ich muss ein Schmerzmittel nehmen, mein Knöchel ist unerträglich. Jede Bewegungsänderung schmerzt. Für Pfingstsonntag habe ich von meiner Familie einen Wellness-Gutschein erhalten. Der Weg ins Spa ist mühselig. Auftreten geht wegen den Blasen kaum. Die Bewegungen werden erst nach ein paar Minuten einigermassen rund. So lang will ich aber gar nicht unterwegs sein. Ich verbringe Stunden im Sprudelbad. Es regnet mir auf den Kopf. Stört mich weniger als während dem Lauf. In Gedanken lasse ich die Nacht der Nächte noch einmal passieren. Es scheint mir schon weit weg. Wie ein Traum. War ich dabei? Mein Körper fühlt es. Mein Kopf noch nicht. Ich lasse mich massieren. Abends fühle ich mich besser, kann aber nicht schlafen. Mein Rhythmus ist durcheinander. Am nächsten Tag ist es vor allem noch der Knöchel, welcher problematisch ist. Salben und dick und stramm einbinden. Eine kurze Runde auf dem Fahrrad lockert meine Muskeln. Wenn mein Knöchel nicht wäre, hätte ich Lust eine kurze Runde zu laufen. Ob ich mir noch einen zweiten 100er antun will? Nein. Ich habe schon mal gesagt: einmal im Leben muss man. Zweimal, nein. Wobei... es ist die Nacht der Nächte...  wer weiss... Vielleicht...  

Sportuhr gesucht

over 6 years ago

Hallo, ich bin auf der Suche nach einer GPS-fähigen Sportuhr. Weil ich auf https://www.beste-herrenuhren.de/ gesehen habe, dass die Uhren von Garmin, Suunto und Samsung ganz gut bewertet wurden, wollte ich mich hier nach Erfahrungen mit diesen Uhren umhören. Nutzt jemand von Euch eine Uhr dieser Hersteller? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? LG

Sync mit FR 235

over 6 years ago

Gibt es momentan irgendwelche Probleme mit eurer Seite? Ich habe eben meinen Lauf gemacht, aber der kommt bei euch nicht wie gewohnt automatisch an. In GarminConnect ist er drin, in Strava ist er automatisch drin, bei euch allerdings nicht. Eine GPX-Datei kann ich aber auch nicht hochladen, weil er pi mal Daumen bei der Hälfte stehen bleibt und nichts mehr passiert. Was ist da los? Wie kann man das beheben?

Rennbericht – Winterthur Halbmarathon

over 6 years ago

Vorbereitung:  Mein Ziel war es unter zwei Stunden zu laufen und den Lauf zu geniessen, nachdem ich es letztes Jahr bei meinem erstem HM um den Greifensee (in 2:02) ab km 14 nicht mehr genossen habe, da mein Körper überhitzte (oder ich einfach nicht genug trainiert war). Ich habe über den Winter ganz ordentlich nach einen Marathon-Plan trainiert, um mich an längere Distanzen heranzutasten. Nachdem  ich auch einige Bergläufe eingebaut habe und zeitweise auf 1600 m in Davos gelaufen bin, war ich mir unsicher wo ich stehe. Als ich aber in den letzten Wochen völlig ungewohnte Paces laufen könnte und schon im Training aus versehen einen HM in unter 2 h gelaufen bin, war es Zeit die Ziele etwas höher zu stecken. Renntaktik: Den Puls unter 160 halten und mit einer Pace von etwas über 5:00 Pace das Rennen angehen. Nach dem Hügel bei km 17 schauen wie es sich anfühlt und dann Gas geben. Da ich ziemlich viel Schwitze wollte ich bei jeder Verflplegungstation drinken. Jeweils vor der Verpflegung bei km 8, 12 und 16 ein Gel essen, damit ich mich bei der Verplegungsstation aufs Trinken konzentrieren kann. Organisation: Der HM ist der Hauptevent mit ungefähr 1000 Starter. Daneben gibt es noch ein Marathon (200 Starter), die die HM Runde zweimal laufen und einen 10 km Lauf (500 Starter). Es liegt alles sehr Nahe beieinander und das Startnummer abholen und Wertsachen abgeben war in 10 Minuten erledigt. Daher hatten wir noch Zeit für einen Kaffee und konnten den Start des Marathon eine halbe Stunde vor unseren Start mitverfolgen. Danach noch ohne lange Schlange auf einer richtigen Toilette gewesen und 10 Minuten locker eingelaufen. Gestartet wird ohne Gruppeneinteilung als ein Block. Da es auf dem ersten Kilometer ein paar Abbiegungen und Verengungen hat, ist es besser nicht zu weit hinten zu starten, da man sonst ausgebremst wird. Verpflegung gibt es alle 4 km mit allem was man braucht (Wasser, Iso-Drinks, Tea, Gels und sehr gut auch Schwämme). Rennen: Den ersten Kilometer geht es verwinkelt durch Winterthur und ich steckte noch etwas in der Menge fest (5:25). Danach kommt das langweiligste Stück und es geht zwei Kilometer gerade auf einer geteerten Strasse. Es ist aber super um seinen Tritt zu finden. Bis zu km 6 steigt es auf Schotter im Wald leicht an, ich habe daher auch etwas langsam gemacht und mich an meinen Puls orientiert. Mit einer 180° Wende wechselt man auf einen Fussweg der Töss entlang und man muss schon aufpassen wo man hintritt, da es einige Wurzel und Putzen gibt. Es ist aber immer breit genug zum Überholen und meistens auch schattig. Bei km 11 wechselt man auf Schotter und es geht im Wald leicht aufwärts. Hier war ich mir unsicher wie viel Gas ich geben kann. Ich habe mich etwas gedrosselt und geschaut meinen Puls um die 160 gehalten, auch wenn mich in der Phase einige überholt haben. Das Verpflegen mit den Gels hat super geklappt (ich habe allerdings auch wirklich einen unkritischen Magen). habe jedes Mal den Energieschub gemerkt und das Gefühl gehabt, dass mein Puls runter geht. Zum Runterkühlen hatte ich in der zweiten Hälfte immer einen Schwamm in der Hand. Nachdem es bei km 16 durch Sennhof geht kommt der Hügel. Zuerst ein kurzes, steiles Stück bei dem ich auch ganz kurz gegangen bin und dann zieht sich der Aufstieg noch ein paar hundert Meter weiter. Da ich mich noch richtig gute Beine hatte habe ich langsam die Zügel gelockert und einige überholt. Wenn man aus den Wald kommt ist der Aufstieg geschafft und ab jetzt geht es nur noch bergab. Zuerst wieder durch einen schönes Fussweg und dann durch Winterthur ins Ziel. Ich habe es jetzt rollen lassen und es würde nochmal richtig anstrengend, da es dann doch nochmal zwei Kilometer flach geht. Das Ziel ist erst sehr spät zu sehen, aber zum Glück ist bei 500 m eine Markierung für den Endspurt. Am Ende kam eine 1:46:37 raus und ich war mega happy. Fazit: Gut organisiertes und familiäres Laufevent mit sehr abwechslungsreicher Strecke. Eventuell könnte man die Startaufstellung nach geplanten Rennzeiten optimieren, um Staus am Anfang zu verhindert. Meine Renntaktik und Verpflegung ging voll auf. Es ist ein super Gefühl wenn man durch lange Läufe die Strecke in den Beinen hat. Die Endzeit ist wirklich super, auch wenn ich schon wieder am überlegen bin, ob ich nicht sogar etwas schneller hätte anfangen können, aber dieses Mal wollte ich kein Risiko eingehen. Jetzt hat erstmal mein Immunsystem etwas abbekommen und ich habe einen Schnupfen. In drei Wochen schaue ich dann mit der Sola Duo, ob die längeren Strecken etwas für mich sind. 

Laufbericht: Wings for Life Zug

over 6 years ago

Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Hoka Clifton der Fünfte. Ich bin rot und habe einen Zwillingsbruder, welcher in diesem Bericht ebenfalls eine gewichtige Rolle spielt.. Nicht ganz so gewichtig wie meine, denn ich umfasse den rechten Fuss von Martin, während mein Bruder seine Arbeit links verrichtet. Als guter Zuhörer habe ich vernommen, dass der Martin schon länger die Wings for Life Geschichte verfolgt – nicht zuletzt auch wegen Florian Neuenschwander, dessen Läuferleben er etwas verfolgt. Dieser hat scheinbar immer ein riesiges Team beisammen und ist immer ganz vorne an der Spitze mit dabei. Teilnehmen konnte Martin aber bisher nicht. Entweder war er in den Ferien oder aber durch eine schmerzende Achillessehne ausser Gefecht gesetzt. Letzteres ist wohl auch der Grund, dass ich mich mit einer Einlegesohle anfreunden musste. So stiegen wir also am frühen Sonntag in die Bahn, um nach Zug zu fahren. Es war ungewöhnlich kalt und regnerisch; mein Bruder und ich schafften es aber, trocken zu bleiben. Einmal in Zug angekommen, gingen wir dann zum Startgelände, welches nur wenige Meter vom Bahnhof entfernt liegt. Angesichts der bereits da wartenden Menschenmasse war die Anreise per Bahn sicher eine clevere Entscheidung. Nachdem Martin seine Startnummer erhalten hatte, begann das Warten. Ich hörte, dass die Warterei an den Zeitvorgaben der Organisatoren läge, welche vorgaben, dass die Startnummer bis 11 Uhr abgeholt werden müsste. Da der Start aber erst um 13:30 Uhr war, sassen wir also in der Halle. Ich machte Bekanntschaft mit einigen Kollegen – Asics, Nike und wie sie alle heissen. Um 13:10 Uhr brachen wir dann auf in Richtung Startblock. Es regnete und war kalt, doch wir schafften es, die grössten Pfützen zu umgehen. Nun begann Martin zu hüpfen und herumzutraben – Ersteres mögen wir nicht so, dafür war das Traben sehr gemütlich. Mein Bruder (der Linke, remember?) meinte dann zu mir, dass der Martin wohl etwas nervös sei, da dies sein erster Langstreckenwettkampf seit Frühling 2017 sei. Weshalb genau wusste er aber auch nicht, da wir erst seit März mit ihm unterwegs sind. In der Laufschuh-Schule wurde uns beigebracht, dass es bei Wettkämpfen eigentlich immer ein Ziel gebe, welches der Mensch zu erreichen versucht. Von einem Ziel hat er aber nie etwas gesagt, vielleicht auch deshalb, da bei diesem Lauf die Ziellinie nicht fix war. Das Ziel ist beim Wings for Life Run nämlich dann erreicht, wenn einem das Catcher Car einholt. Das Einzige, was wir mal gehört haben, war die Ankündigung seiner Partnerin, die Spende zu verdoppeln, wenn er 25km schafft. Ob dies das Ziel für heute ist? Langsam aber sicher wurde es immer enger in unserem Block. Und dann wurde geschriehen und kurz darauf krachte es laut. Dies musste der Startschuss gewesen sein, denn kurz darauf ging es los. Wir starteten durch die Innenstadt, versuchen weiterhin den Pfützen auszuweichen und rannten mit ca. 5min/km los. Leider hatte es – wie immer, wie ich hörte – wieder viele Menschen, welche vom komplett falschen Startblock losrannten und die wir nun überholen mussten. Es kam also wie es kommen musste – nach einer kurzen Strecke wurde ich nass und gleiches passierte auch meinem Bruder etwas später. Nach 5 Kilometer kamen wir dann aus der Stadt hinaus. Es regnete immer noch, und der Mensch zog die Handschuhe an, da es immer kälter wurde. Wenig später wurde dann aus dem Regen Schnee, und etwas später hat es sogar noch zu hageln begonnen. So liefen wir also in einer kleinen Gruppe über Felder, durch Pfützen (welchen der Mensch nun keine Beachtung mehr schenkte) und allerlei Untergrund, meisten aber Asphalt. Etwa alle 5 Kilometer standen Tische auf der rechten Seite, von welchen die Läufer Getränke, Bananen, Gels und Riegel nehmen konnten. Hier möchten wir Laufschuhe die Menschen wieder einmal darauf aufmerksam machen, dass es unter uns Konsens ist, dass die Menschen den Abfall doch am Rande der Strasse deponieren und nicht einfach fallen lassen sollen. Stellen Sie sich mal vor, wie es für uns ist, durch den Gel-Matsch geprügelt zu werden! Ausserdem ist es so auch für die Helfer viel einfacher, den Abfall hernach wieder einzusammeln. Niemand weiss, weshalb Martin auf einmal „Guzzi“ gab, um zu einer grösseren Gruppe aufzuschliessen. Es waren zwei Menschen, welche je eine Flagge mit der Aufschrift „30km“ trugen. Nun ja, mit dieser Gruppe waren wir dann eine schöne Zeit lang unterwegs; leider wurde die Gruppe mit jedem zurückgelegten Kilometer kleiner. Das Wetter und die Landschaft sorgen für Abwechslung, das Eine im positiven, das Andere im eher negativen Sinne. Mein Bruder frage mich dann, ob sich der Mensch vielleicht nicht überschätzte, denn inzwischen waren wir mit einer Geschwindigkeit von 4:45 pro Kilometer unterwegs und dies schon seit knapp 20km. Die grosse Erleichterung kam dann, als wir an einer Tafel mit der Aufschrift 25km vorbeikamen. Das war in einer sehr ländlichen Umgebung, es waren auch nicht viele Menschen da, um uns Laufschuhe bei der Arbeit zuzusehen. Ja nu. Langsam, aber sicher wurde die Umgebung wieder bebauter. Die zwei Flaggenträger verabschiedeten sich, als wir eine 30km Tafel sahen. Nun legte Martin alle Kohlen, die er noch hatte, ins Feuer (das merken wir Schuhe jeweils am gesteigerten Schweissfluss – nicht grad angenehm, kann ich euch sagen) und rannte, so schnell er konnte, weiter in Richtung des Sees. Er blickte immer mal wieder zurück, und als wir schon am See entlang rannten, fuhren zuerst einige Motorradfahrer und danach mehrere Autos an uns vorbei. Eines davon muss dieses Catcher Car gewesen sein, denn Martin schrie etwas rum und hörte danach auf zu rennen. Aus einem der letzten Autos wurde ihm dann eine Rettungsdecke gereicht, sodass er nicht zu kalt bekam. Wieso denkt eigentlich niemand an und Schuhe???? Mein Bruder sagte mir später, dass wir in 2 Stunden und 35 Minuten 32,8km weit gerannt waren. Nach kurzer Zeit – inzwischen hat sich sogar die Sonne ganz kurz gezeigt – waren wir dann wieder beim Start angelangt. Da haben sich alle nochmals verpflegen können. Aufgrund des Wetters gingen wir dann aber relativ schnell wieder zum Bahnhof, um nach Hause fahren zu können. Er war immer noch etwas aufgeregt und stolz und erzählte von all dem, was wir Euch hier erzählen. Doch niemand dachte an meinen Bruder und mich – schliesslich waren wir es, welche die ganze Arbeit gemacht haben. Wenigstens wurden wir im Laufe der Nacht dann wieder trocken und auch wir hatten einige coole Geschichten zu erzählen im Schuhschrank!

Massage nach Marathon

over 6 years ago

Grüss euch zusammen Ich habe einen Gutschein für Wellness, Sprudelbad, Saune, Massage etc. bekommen. Weiss jemand wann es ideal ist, sich nach einem Marathon massieren zu lassen? Mein Plan wäre 1 oder 2 Tage nach dem Wettkampf, weil ich da gerade so schön Zeit habe. Aber vielleicht ist das ja gar nicht ideal? Antworten von dipl. Physiotherapeuten werden bevorzugt umgesetzt... ;-) Keep on running Hansruedi    

Kopfhöhrer für Garmin forerunner 645 music

over 6 years ago

Hallo zusammen Hat mir jemand einen guten bluetooth Kopfhöer für eine Gamin 645? Meine aktuelle wird nicht unterstütz, jetz bin ich auf der Suche. Am tollsten wäre, wenn ich am Kopfhörer Lautstärke, gegebenenfalls "Stück Weiter" handeln könnte.   Gruss, Françoise

Laufbericht - Muttenz Halbmarathon

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Muttenz Halbmarathon 30. April 2019 Es war für mich nach dem letzten Jahr die zweite Teilnahme in Muttenz. Die erste Teilnahme war für mich ein Highlight. Erstmals bin ich als 10. unter die ersten zehn Läufer gekommen (bei 139 Teilnehmer/innen). Es war bei herrlichem Frühlingswetter ein sehr gelungener Lauf für mich. Klar wollte ich auch in diesem Jahr wieder dabei sein. Meine Erinnerung an den letztjährigen Halbmarathon ist natürlich nicht zuletzt auch geprägt von dem prächtigen Wetter, darum war ich schon etwas enttäuscht, als für den diesjährigen Marathon eine Kältefront mit Regen das Wetter geprägt hat. Glücklicherweise wurden ich vom Einlaufen bis zum Zieleinlauf nie vom Regen überrascht und auch die Temperaturen waren bei entsprechender Kleidung durchaus angenehm. Ich mag die Wärme jeweils viel lieber als solch kühles Wetter und ich tue mich dann mitunter etwas schwer die passende Kleidung auszuwählen. An diesem Tag hatte es ganz gut gepasst mit einem langen T-Shirt über einem kurzen und mit meinen zwei Pulswärmern. Zudem hatte ich noch Kompressionssocken und -stulpen angezogen. Die Temperatur lag gemäss running.COACH bei 5.9 Grad. Dürfte etwa hinkommen. Ich kann mich erinnern, dass ich beim Marathon in Luzern ähnlich angezogen war und gegen Ende auch sehr mit der Kälte zu kämpfen hatte. Es war dort aber auch ca. 3 Grad kühler. Übrigens kann man sagen, dass der Muttenz Marathon für jeden Läufer das passende Angebot hat. Es gibt neben dem Marathon (2 Runden a 21.1 km) und Halbmarathon (1 Runde a 21.1 km) einen 10 Kilometer Frühlingslauf sowie einen Kinderlauf (800m) und einen Schülerlauf (1.5 km). Alle Läufe starten und enden beim Schulhaus Margelacker. Die Strecke führt dann leicht abwärts zur Birs und ein Stück der Birs entlang Richtung Münchenstein. Dort geht es dann bereits zu beginn recht steil aufwärts und vorbei am Aspenhof. Hier folgt ein schmaler Trail, der bei schlechtem Wetter, wie dies ja der Fall war, rutschig und sumpfig sein kann. Bald kommt wie eine kleine Hochebene das Rütihardplateau und damit eine kleine flache Verschnaufpause. Darauf geht es aber bereits weiter aufwärts und aufwärts bis zum Bergpreis auf der Schönmatt (10.6 km). Nun geht fast nur noch abwärts bis in das Ziel. Mit Betonung auf FAST, denn von Kilometer 17 – 18 geht es nochmals etwa 65m aufwärts. Diesen Anstieg muss man noch auf der Rechnung haben, der ist nicht ohne. Oben angekommen gibt es noch einen Verpflegungsposten für die letzten 3 Kilometer bis ins Ziel. Ich habe die Strecke mit den 500 Höhenmetern auch dieses Jahr als recht abwechslungsreich und anspruchsvoll erlebt. Gegenüber dem letzten Jahr habe ich mein Training etwas umgestellt. Insgesamt habe ich sicherlich weniger Kilometer gesammelt. Dafür denke ich, etwas mehr Höhenmeter «gesammelt» zu haben und ich habe vor allem auch viele Stunden im Fitnesscenter verbracht um mehr Kraft aufzubauen. Darum war ich beim diesjährigen Lauf besonders gespannt auf den Vergleich mit dem letzten Jahr. Ganz ehrlich, es hätte mich schon etwas gestört, wenn sich meine Zeit im Kraftraum nicht gelohnt hätte. ;-) Zum Glück kann ich sagen, dass ich mit 1:33:48 etwa 1:30 Minuten schneller war als letztes Jahr. Ich bin also vollauf zufrieden mit dem Resultat. Als Fazit darf man sagen, der Muttenz Marathon lohnt auf jeden Fall einen Besuch. Er ist klein und familiär. Zuschauermassen die einen Anfeuern darf man nicht erwarten, dafür ist die Stimmung unter den Läufern sehr gut. Der Lauf ist auch wirklich gut organisiert und die Wege sind kurz. Startnummer abholen, Wertsachen deponieren, Toilette, alles liegt nahe beieinander und man muss nicht lange anstehen. Letztes Jahr habe ich noch etwas bemängelt, dass die Streckenmarkierungen nicht immer gut ersichtlich waren. Mein Eindruck war, dass dieses Jahr einige Schilder mehr platziert wurden. Dieses Jahr gab es für mich nie Unklarheit darüber, wo es lang geht. Also alles Top organisiert!  

Schmerzende Zehen

over 6 years ago

Hallo zusammen Ich wäre froh, wenn mir jemand einen Tipp geben könnte. Bei etwas längeren Läufen (ab 10km) kommt es bei mir immer wieder zu schmerzenden oder blauen Zehen. An der Schuhgrösse liegt es nicht, der Schuh passt gut und ich habe zusätzlich Einlagen. Kein Rutschen und kein Anstossen. Mein Schuhspezialist meint es kommt vom Krallen der Zehen. Die Frage ist nur, was kann ich dagegen tun? Gibt es dagegen Übungen? Aktives Entspannen der Zehen beim Laufen ist schwierig. Vielen Dank und Gruss Nicole  

Laufbericht - Paderborner Osterlauf - oder, mein erster 10'er

over 6 years ago

Ich kann heute mal von Deutschlands ältestem Straßenlauf berichten. Der Paderborner Osterlauf wurde am Karsamstag zum 73. Mal ausgetragen. Im Rahmen der Veranstaltung wurden ein 1.5 km Babini-Lauf, ein 5 km Lauf, ein 5 km Walken, ein 10 km Lauf, ein Halbmarathon und die Deutsche Meisterschaft im Inline Skaten über die Halbmarathon-Distanz ausgetragen. Der 10 km Kurs führt durch die Stadt (12 m up, 10 m down) . Für den HM wird der Kurs 2x gelaufen, plus einen kleinen Schlenker. Die Strecken sind offiziell vermessen. Verpflegungsstellen sind bei km 3 und km 6 eingerichtet. Und im Ziel, klar. Es war sehr viel Publikum an der Strecke. Das ganze hat Volksfest-Charakter. Die Anwohner bieten zum Teil eigene Verpflegungsstellen an. Zum Teil installieren sie auch Sprühanlagen aus Gartenschläuchen zur Abkühlung an der Strecke. Es gibt einen Vergnügungspark und eine Sportartikelmesse als Rahmenprogramm. Insgesamt sind über 12.200 Läufer an diesem Tag gestartet. Allein zum 10 km Hauptlauf starteten ca. 4.500 Läufer in 3 Blöcken mit je 2 Minuten Abstand. Erstmalig waren auch Pacer für die unterschiedlichen Zielzeiten eingesetzt. Die Wetterbedingungen waren sehr gut. Strahlende Sonne und 24°C. Für einige war das schon zu gut. Es gab gut 20 Rettungseinsätze auf der Strecke. Für mich persönlich war es das ersten 10 km Rennen. Ich hatte ja zum Beginn des Jahres, an anderer Stelle, angekündigt, dass ich unter 60 Minuten laufen wollte. Und, hat geklappt.  Nach 57:53 war ich im Ziel. Wenn auch platt wie eine Flunder. Platz 102 von 201 Startern in meiner AK. Damit bin ich als Anfänger zunächst mal sehr zufrieden. Alles in Allem eine sehr gelungene Veranstaltung. Nächstes Jahr bin ich bestimmt wieder dabei. Euch allen noch viele erfolgreiche Läufe. Keep on running