over 5 years ago
Wenn in Köln Marathontag ist, kann ich die Beine nicht still halten, da muss ich einfach hin („Denn wenn et Trömmelche jeht, da stond wer all parat un mer trecke durch die Stadt….) (Übersetzung für nicht Rheinländer dieses wunderschönen Karnevalsliedes: Denn wenn die Trommel spielt, dann stehen wir alle bereit und wir ziehen durch die Stadt). Da ich aber schon vorher wusste, dass meine Beine von Berlin und Waldbreitbach noch schwer sein würden, wollte ich in diesem Jahr zusammen mit 3 lieben Freundinnen mal eine Staffel laufen. Ich war Startläuferin und konnte gemeinsam mit den echten Marathonis in der ersten Welle starten. Super Stimmung beim Start, anders als Berlin: nicht ganz so international, „nur" ca. 7000 Starter und auch Kölsche Lieder. Dann ging es los: zuerst über die Deutzer Brücke mit herrlichem Blick auf den Dom, den Colonius und die gesamte Skyline. Ich konnte die Strecke am Rhein vorbei genießen, das Wetter perfekt, trocken aber noch nicht so heiß. Bei Kilometer 6 kamen uns die Topläufer schon entgegen: Wahnsinn, was die für ein Tempo drauf hatten. Dabei lief nicht mal der führende Patrick Pfeifer vorne weg, sondern ein Staffelläufer. Hier in Köln liefen natürlich auch sehr viele verkleidete Läufer mit. Ein bisschen wie im Karneval! Das ist halt Köln. Die ersten Verpflegungsstationen versorgten alle mit Wasser und mehr. Ich fand schnell mein Tempo und konnte wider Erwarten meine 12 Kilometer wunderbar gleichmäßig durchlaufen. Streckenführung war klasse und jede Menge Fans am Rand motivierten die Läufer. Nach 59 Minuten wechselte ich meine Startnummer mit der Folgeläuferin. Wechsel klappte gut. Dann erfrischte ich mich kurz und machte mich auf den Weg zur Wechselstation 2. Leider alle Bahnen komplett überfüllt, also zuerst zu Fuß, dann doch ein Stück mit der Bahn, das letzte Stück versuchte ich zu laufen. Nur knapp war ich – trotz Abkürzung – vor Birgit (Läuferin Nummer 2) an der Wechselstation, an der Barbara schon recht ungeduldig war. Vor dort gings nach dem Wechsel gleich mit der Bahn Richtung Ebertplatz, doch Barbara war schneller, Marion schon auf dem letzten Staffelstück. Jetzt brauchte ich erst mal einen Kaffee!! Den gönnte ich mir dann kurz vor dem Dom. Hier war jede Menge los: Zuschauer standen dicht gedrängt und trugen die Läufer mit ihren Anfeuerungsrufen quasi ins Ziel.In den Zielbereich durften nur die Schlussläufer, was wir alle sehr schade fanden. Wir drei warteten also hinter dem Verpflegungsdorf und konnten dort die gesamte Mannschaft komplett zusammenzubringen und die Sonne lachte auch noch dazu. Insgesamt ein stressiger Tag, der aber sehr viel Spaß gemacht hat. Staffel in Köln kann man nur empfehlen, wenn man Begleiter hat, die einem die Sachen an die Wechselstation bringen. Also im nächsten Jahr entweder wieder Marathon oder Halbmarathon.over 5 years ago
Moin zusammen, seit diesem Oktober trainiere ich für den HH-Marathon am 19. April. Ich habe ne sportliche und läuferische Vorgeschichte bzw. laufe nicht zum ersten Mal. Möchte auf jeden Fall nur ankommen. Nun habe dann doch ein, zwei Fragen und hoffe, dass Ihr mir helfen könnt. Bisher war ich in meinen Läufen entweder im angegenen HF oder darunter. Gleichzeitig war es schwer im vorgebenen Tempo zu laufen, weil meine HF sonst noch weiter drunter wer. Passt sich hier der RC nach einiger Zeit an? Es steht oft geschrieben, dass man ca. 40 Km pro Woche laufen sollte. Diese Zahl erreiche ich erst Ende Januar. Davor sind es 25-35 Km die Woche. Reicht das, oder kommt Euch das komisch vor? Wie sieht es mit der Ernährung aus. Aus meine Sportstudium weiß ich ungefähr, wie wichtig Ernährung ist und welche Nährstoffe wofür sind. Gleichzeitig habe ich natürlich keine Erfahrung. Wie verfahrt Ihr bei einer längeren Trainingsphasen? Ich hoffe, ich langweilige Euch nicht mit meine Fragen, Freue mich über jede Antwort und bin sehr gespannt. Viele Grüße!over 5 years ago
Hallo zusammen Bei einem meiner Vorbereitungsläufe auf den Jungfrau-Marathon habe ich einen Startplatz für den Lausanne-Marathon gewonnen. Weil ein weiterer Marathon innerhalb von gut zwei Monaten für mich zuviel wäre, habe ich mich dazu entschieden den 1/2 Marathon zu laufen. Nachdem ich jetzt 4 Wochen regeneriert habe, bin ich vor einigen Tagen (03. Oktober 2019) wieder ins Training eingestiegen. Das heisst, der Halbmarathon (27. Oktober 2019) findet ca. 3 Wochen nach meinem Wiedereinstieg statt. Zu diesem Zeitpunkt macht es ja grundsätzlich keinen Sinn einen Wettkampf zu laufen (ist es sogar schädlich?). Deshalb frage ich mich wie ich diesen angehen soll. Ich sehe folgende Möglichkeiten: - Aus dem Training heraus etwas langsamer als Marathon-Tempo (ca. 4.30 min/km) - Aus dem Training heraus vollgas (ca. 4.20 min/km) - Wie ein Hauptwettkampf also inkl. tapering (ca. 4.10 min/km) Was findet ihr am sinnvollsten? Oder würdet ihr sogar einen Longjog daraus machen? Ich bin gespannt auf eure Antworten Beste Grüsse Nicolasover 5 years ago
Berlin-Marathon 2019 – die doppelte Portion Auch in diesem Jahr hatte ich Glück bei der Verlosung der Startplätze und durfte beim Berlin- Marathon am 29.9. starten. Eine neue Herausforderung wollte ich wagen: am Samstag, 28. 9. dem Vortag des Marathons sollte es gemeinsam mit meinen Kindern auch an den Start für den Inline—Marathon gehen. Nur zweimal hatte ich während der Trainingsphase geübt, abwechselnd mit Inlinern und zu Fuß größere Distanzen zu bewältigen, daher war ich sehr gespannt, wie meine Beine das verkraften würden. Zunächst aber war ich sehr gespannt auf unser RC-Treffen am Samstag mittag. Sehr gespannt machte ich mich am Samstag auf zum Brauhaus an der Spree, wo ich Hansruedi, Sam, Heiko und Iwan traf. Ein sehr nettes Treffen: schön, euch mal im echten Leben zu treffen! Während des Essens warf ich immer schon einen Blick nach draußen: wie entwickelte sich das Wetter. Gerne wollte ich im Trockenen fahren. Im Startbereich traf ich meinen Sohn und meine Tochter. Die Sonne schien, so machten wir uns frohen Mutes auf zum Start. Doch dann fing es erst leicht, dann immer stärker an zu regnen. Trotzdem verließ uns nicht der Mut. Angesichts des Prasselns entschlossen wir uns (anders als einige anderer Skater) den Start zu wagen und gemütlich durch Berlin zu fahren. Wann hat man sonst so eine Gelegenheit zum Sightseeing. Die Straßen waren super glatt und jedesmal wenn man versuchte, Druck auf die Rollen zu geben, um etwas schneller zu fahren, brachen die Inliner zur Seite aus. Also, gemütlich weiter: nix riskieren, schließlich wollte ich am Sonntag den Start nicht verpassen. So fuhren wir 2,5 Stunden gemeinsam durch Berlin, konnten teilweise schöne Fotos machen und erstmalig gemeinsam durch das Brandenburger Tor skaten. Auch für eine solche gemütliche Runde bekamen wir unsere Medaillen und das gemeinsame Finisherbier. Sonntag morgen schlief meine Familie noch, als ich zum Hauptbahnhof aufbrach, meine Koffer im Schließfach deponierte, noch genüsslich 2 Kaffees trank und mir das Treiben rund um den Startbereich ansah. Beeindruckend: so viele unterschiedliche Menschen mit einem gemeinsamen Ziel an diesem Tag: 42,2 km durch Berlin zu laufen. Umziehen, Kleiderbeutel abgeben, am Dixie-Klo anstehen (50 Minuten) und dort schon viele Leute kennenzulernen. Dann ging es los. Auch heute setzte beim Start schon ein leichter Regen ein, der mir aber beim Laufen gerade recht ist. In diesem Jahr traf ich kein bekanntes Gesicht am Start (nicht so erstaunlich, bei über 40 000 Startern, von denen man nur ca. 10 kennt). Schon der Start und die ersten Meter waren die pure Freude: Super Stimmung, vorbei an der Siegessäule und los ging es. Die ersten Kilometer liefen phantastisch: Mein Puls konstant bei ca. 140, Renntempo besser als nach dem Samstag erwartet bei ca. 5.00. Beine waren super locker. Bei km 8 Stand meine Familie und feuerte mich an. Weiter ging es, super gleichmäßiges Tempo und ich rechnete aus, dass ich, selbst wenn die letzten 10 Kilometer nicht gut liefen doch eine neue Bestzeit laufen konnte, vielleicht sogar mein geheimes Ziel: unter 3.45 erreichen konnte. Die Bands am Rand sorgten für grandiose Stimmung und ich schwebte auf Wolke 7. Durchgangszeit bei der halben Strecke war auch im Plan mit 1.47. Das konnte was werden. Doch dann, bei Kilometer 23 hatte wohl plötzlich mein Fuß keine Lust mehr und fing an zu krampfen. Ich versuchte einfach weiter etwas langsam zu laufen – aber keine Chance. Ich musste gehen. Na, das geht schon gleich weg, dachte ich, versuchte es wieder mit laufen, doch dann meldete sich der Fuß wieder. Dann halt ein Gel-Chip, vielleicht ließ sich ja der Fuß davon überzeugen. Nach kurzer Pause wieder ein Laufversuch – klappte etwa 800 m, dann das gleiche Spiel. Sollte ich aufhören? Erst mal wieder gehen und dann ein wenig Laufen- bis zur nächsten U-Bahn-Station zumindest. Bei diesen „Intervallen“ stellte ich fest, dass die Läufer um mich herum bei meinen Gehpausen zwar an mir vorbeizogen, aber bei meinen Laufintervallen holte ich sie wieder ein. Also meine Devise: Aufgeben ist Quatsch: ins Ziel kommst du irgendwie: Also absolvierte ich die noch fehlenden 15 km immer im Wechsel und wusste, dass ich mich noch mehr über ein Aufgeben ärgern würde als über eine schlechte Zeit. Tatsächlich konnte ich auf den letzten Kilometern – angefeuert durch die tollen Zuschauer – noch einmal ein bisschen mehr laufen und beendete den Marathon doch noch unter 4 Stunden (meine 2.beste Zeit). Doch gar nicht so schlecht! Schließlich war ich die älteste Doppelstarterin in diesem Jahr – na ja, es waren ja auch nur 10, aber egal. Alles in allem ein supertolles Wochenende mit unglaublichen Eindrücken. Habe mich auch gleich schon wieder für das Nächste Jahr angemeldet. Wir sehen uns (hoffentlich) am 26. 9. um 12 Uhr im gleichen Lokal- hoffe ich! Vielleicht kommen ja noch ein paar mehr dazu.over 5 years ago
Danach… Ich marschiere durch gelegentlichen Regen zur S-Bahn zurück. Mein Handy summt fast nonstop. Offenbar haben wirklich viele Leute meinen Lauf verfolgt. Angenehm schnell bin ich im Hotel zurück. Dusche. Dehnen. Massage-Gels. Füsse hochlagern. Strava checken – was haben die andern gemacht? Glückwünsche werden versandt und treffen im Minutentakt ein. Dann gehe ich mit meinen Berliner Freunden um die Ecke essen. Es ist schön, sie mal wieder zu sehen. Sie waren von der Atmosphäre beim Marathon ganz begeistert. So wie ich auch. Währenddessen marschieren vor dem Restaurant immer wieder Leute in den Marathon-Ponchos vorbei, die offenbar noch auf dem Weg ins Hotel sind. Es sind die tapferen, die 5 oder 6 Stunden gebraucht haben. Respekt auch ihnen. Später mache ich ein Nickerchen. Werfe einen Blick ins Wellness vom Hotel. Leider ohne Sprudelbad. Auf Sauna habe ich nicht so Lust. So lese ich eine ganz Weile, bevor ich dann abends für mich alleine noch mal Essen gehe. Fleisch, Pommes, zwei Bier. Das habe ich mir verdient. Am nächsten Tag schlafe ich nach unruhigem Schlaf aus. Aufstehen geht gut, losmarschieren tut nicht weh. Dehnen, Duschen. Frühstück. Ich fühle im mich höchstens wie nach einem Longjog. Etwas müde. Die Stadt hingegen wimmelt noch hinkenden Turnschuhträgern mit Medaillen um den Hals. Etwas Beine hochlagern, dann geht es heimwärts. Am Abend gucke ich mir daheim fast die ganze Marathon-Sendung am TV nach. Ich erkenne jede Ecke wieder. Das ist fast unwirklich - und gleichzeitig ideal zum Verarbeiten. Ich staune über Bekeles Wahnsinnsleistung. 2 Tage nach dem Lauf habe ich mich schon wieder für die Verlosung für 2020 eingetragen. Falls ich Glück habe, bin ich noch mal dabei in Berlin.over 5 years ago
N'Abend, liebe Schwarmintelligenz Heute in der Kaffeepause diskutiert: Kenenisa Bekele hat am Sonntag in Berlin den Weltrekord bekanntlich um 2 resp. 3 Sekunden verpasst. Nun war es so, dass die Strasse im 2. Teil vom Marathon in diesem Jahr zumindest teilweise nass war, im Gegensatz zum Vorjahr, wo Kipchoge durchgehend trockenen Asphalt hatte. Kleine Fachsimpelei deswegen: ist es so (meine These), dass man beim Laufen auf nassem Asphalt eine Spur langsamer ist, weil die Sohle jeweils eine winzige Spur rutscht bis das Wasser - und sei es ein winziger Film - verdrängt ist? Beim Bremsen im Auto verlängert sich ja auch der Bremsweg und die Beschleunigung ist nicht ganz gleich gut. Subjektiv gesehen laufen viele Läufer weniger gern im im Regen, es ist möglicherweise kühler, man muss Pfützen ausweichen, die Muskeln könnten durch Kälte/Nässe verhärten, die Socken schwerer vom Regen werden, Schweiss läuft in die Augen, ev. läuft man mit einer Jacke statt im Shirt, die Zuschauer sind rarer,... Alles klar, darum geht es nicht. Nur die Frage: verlieren wir bei Nässe mit jedem Schritt effektiv ein ganz klein wenig Vortrieb? Wäre Bekele auf trockener Strasse ev. 3 Sekunden schneller gewesen? Oder ich ohne Regen noch ein paar Minuten früher im Ziel... ;-) Freue mich über physikalisch-wissenschaftliche Begründungen genau so wie über subjektive Erfahrungen oder mehrfach verglichene Nass- und Trockenläufe... Keep on running! HRover 5 years ago
Hi Guys, My name is Boris and I'm from Slovenia. I'm very new to endurance running. I did complete HM back in 2014 and 2015, and this year I am training with RC for HM on October 27th. I love long runs:) and my goal for this year HM is 1.55. I'm planing my season 2020 and would love to hear your advice. My plan is to do my first Marathon on 5th of April 2020. I'll have 20 weeks after my HM which is a good time to build a base and prepare for my first 42k. Is too crazy to do Biel 56k on June 4th, 2020? This is just 8 weeks after my first marathon. I would love to do my first ultra in 2020 but not trails and when I was looking for 50 k races Beil was the only one at least which I came across. So my question.... Is my plan too much? Do you recommend other 50k race in 2020? I want to plan my 2020 season and need your help. Thank you in advance Borisover 5 years ago
Hallo zusammen, ich bin gestern meinen geplanten Wettkampf (10 km) gelaufen und war auch für mich sehr erfolgreich :-) Allerdings sehe ich in RC jetzt den geplanten Wettkampf ohne IST-Werte und ein Training, das ich inzwischen als "Wettkampf" gekennzeichnet habe, das aber "außerplanmäßig" ist, also keine Sollzeit hatte. Kann ich die beiden irgendwie nachträglich verknüpfen, so dass es nur einen Eintrag gibt, wie es sonst bei geplanten Trainings automatisch passiert? Die Traningsdaten bekommt RC bei mir über die Verknüpfung mit Garmin. Danke Euch für alle Infos Ralfover 5 years ago
Hallo RC Team Danke tuusig für die neue Listenansicht! Grad auf dem Handy ist diese viel übersichtlicher! gruess martinover 5 years ago
Hallo zusammen Am Samstag habe ich den Jungfrau Marathon absolviert. Zwischen Km 23 und Km 25 hatte meine Garmin FR 235 massive Probleme mich zu orten. Ich hatte auf einmal eine horrende Pace und war innert wenigen Sekunden über 700m höher als tatsächlich. Nach ca. 800 Metern hatten mich die Satelliten wieder an die richtige Position gesetzt. Kann es sein, dass RC anhand dieses Ortungsfehlers und den damit verbundenen Pace-Werten mir eine neue Teststrecke von 10km in ca. 38 min vorschlägt und den Trainingsplan danach ausrichtet? Wäre zwar schön wenn ich solche Zeiten laufen könnte, aber dies ist für meine Verhältnisse völlig unrealistisch. Hat eventuell jemand von euch auch schon solche Probleme gehabt? Besten Dank schon mal für eure Antworten und Hilfe. Viele Grüsse Georgover 5 years ago
Der Pitz Alpine ist ein Berglauf im Pitztal. Der Start ist in Mandarfen und man kann unterschiedlichste Streckenlängen wählen: 15, 30, 45, 60, 90 und 105 km stehen auf dem Programm mit reichlich Höhenmetern, für jeden also eine passende Distanz. Besonders schön für die Läufer, Zuschauer und Angehörigen: Die Läufer auf den langen Distanzen laufen mehrfach durch den Start-Zielbereich in Mandarfen, wo sie frenetisch bejubelt werden und neue Motivation tanken. Auch ich wollte mich erstmals an einen Berglauf in den Alpen wagen. So meldete ich mich für den P30 (der aber nur gut 28 km lang ist) mit 1600 Höhenmeter an. Schon einige Tage vorher reiste ich mit meinem Mann nach Tirol, damit ich mich fahrradfahrenderweise akklimatisieren konnte. Nach 5 wunderschönen Urlaubstagen in Serfaus ging es dann am 2. 8. nach Mandarfen. Beim Anblick der Berge dort wurde mir ein wenig mulmig. Spätestens beim Abholen der Startunterlagen wurde mir klar, warum man nicht ohne Rucksack starten konnte: Auch für die kurze Distanz über 28 km benötigt man: Regenjacke, Trinkbecher, Tape, elastische Binden, Notfalldecke, Trillerpfeife, Handy und Streckenplan, was auch sehr genau kontrolliert wurde. Trailschuhe mit ausreichend Profil und funktionelle Laufbekleidung wurden ebenfalls einer kritischen Prüfung unterzogen, aber das musste ja zum Glück nicht auch noch in den Rucksack. Zum Glück alles dabei, aber die Unruhe stieg. Um mich ein wenig mit der Strecke und den Markierungen vertraut zu machen, fuhren wir noch mit der Rifflseebahn nach oben, spazierten ein wenig bei herrlichem Wetter um den Rifflsee und machten uns dann auf den Weg zu Fuß nach unten. Doch ein plötzlich einsetzendes Gewitter sorgte noch für einen Sprint downhill, denn bis zum nächsten Unterstand waren es noch knapp 4km. So, jetzt waren meine Trailschuhe schon mal pitschnass. Noch aufgeregter war ich dann am nächsten Morgen. Zeitig gings los und noch im Dunkeln war ich im Startbereich Mandarfen, wo man schon eine Lichterprozession den Berg hochlaufen sah: das waren die P 45 Glacier, die um 5 gestartet waren. Die richtigen Freaks (P60, 90 und P105) waren schon seit 3.30 unterwegs und liefen schon wieder durch den Start-Zielbereich bevor sie sich auf den Weg zum Kaunergrat machten. Dann folgte das Briefing für die P30 und P15: Verhalten bei Gewitter, Streckenmarkierungen und umsichtiges Verhalten, insbesondere an den schwierigen Wegpassagen. Endlich um 8.30 Uhr fiel der Startschuss. Mein Plan war, in der hinteren Region der ersten Startwelle zu starten, damit die schnellen Läufer vor mir waren und ich nicht zu sehr im Stau beim Weg hoch zum Rifflsee stand. Das klappte nicht wirklich. Die schnellen Läufer waren zwar deutlich vor mir am Weg nach oben, trotzdem war reichlich Stau am Weg aufwärts, so dass man nur wandernd den ersten Abschnitt meistern konnte. Egal: es war ein wunderschöner Weg, das Wetter schien halbwegs stabil zu sein und man sah herrlich ins Pitztal. Kurz vor der Sunnaalm wurde der Weg breiter und man konnte tatsächlich laufen. An der Sunnaalm gab es die erste Verpflegungsstation und die Helfer notierten fleißig alle Nummern der Läufer, die hier vorbeiliefen.Nach einer kurzen Trinkpause ging es weiter, zunächst gemütlich um den Rifflsee, der wunderschön zwischen den Bergen liegt. Weiter führte uns der Weg auf den Offenbacher Höhenweg. Hier ging es auf einem schönen Singletrail stetig bergan mit Blick auf schneebedeckte Berge. Ein Genuss! Ein Schneefeld war zu überwinden, was aber recht einfach gelang. Immer wieder blieb ich stehen und schoss das ein oder andere Foto. Nach einer Kehrtwendung ging es dann auf der Höhe zurück Richtung Rifflsee. Hier hatte ich erwartet, dass ich ganz gut laufen konnte, denn der Weg führte ohne großen Höhenunterschiede weiter. Aber das war ein Irrtum: Zum einen ging es recht steil neben dem kleinen Weg herunter, teilweise waren Moränen abgegangen, so dass mir klar wurde, dass ich doch nicht 100 % schwindelfrei waren. Vor allem aber gab es auf dem Weg jede Menge Steine. Für mich eine Riesenherausforderung, denn das Laufen erforderte hohe Konzentration und Koordination. Das hatte ich völlig unterschätzt und auch vorher nie geübt. Dafür wurde man aber mit einem herrlichen Blick auf die Tiroler Bergwelt belohnt und so genoss ich den Lauf, obwohl mir klar war, dass ich mein Ziel, in 4.30 anzukommen, keinesfalls schaffen konnte. Bald trafen wir wieder auf die P15, um gemeinsam mit ihnen die Strecke auf dem Fuldaer Höhenweg fortzusetzen. Obwohl es zwischendurch immer mal ein wenig regnete zogen die Wolken auch wieder fort und man blickte auf die Gletscherwelt der Tiroler Berge. Traumhaft. Das musste man einfach genießen. Auch dieser Teil des Weg wies nur wenige Höhenmeter auf, aber er forderte wieder meine ganze Konzentration: Welcher Stein war fest, welcher lose, welchen konnte ich nehmen, damit ich danach mit meinen kurzen Beinen auch auf einem weiteren Stein Halt fand? Auch einige Bachdurchquerungen rangen mir Konzentration ab. Schließlich reichte es, wenn ich nur nasse Füsse hatte. Eine Komplettdusche wollte ich unbedingt vermeiden, dafür waren die Temperaturen (ca. 7 °C) dann doch nicht geeignet. Bis auf einige kleinere Ausrutscher verlief alles prima. Allerdings zitterte ich schon vor dem Streckenstück, an dem auch die Bergrettung stand. Im Briefing wurde gesagt: „gefährliche Wegstrecke, mit Seilen gesichert, aber ihr als Sportler schafft das schon“. Na, ja, mal sehen, ob das stimmte. Dann sah ich die Seile, mit der die Felspassagen gesichert waren. Meine Ängste waren völlig unbegründet. Es waren mehrere hundert Meter am Seil zurückzulegen, teilweise steil nach oben. Aber der Alpenverein hatte auch noch Stahlstufen in den Felsen geschlagen, so dass dieser Streckenabschnitt für mich wirklich sehr einfach zu bewältigen war. Oben angekommen hatte man den höchsten Punkt erreicht. v Ein wunderbarer Blick auf den Taschachferner und die Berge belohnte uns für die Anstrengung. Danach ging es leider wieder steil und super steinig nach unten, später etwas gemütlicher bergab zum Taschachhaus, die zweite Verpflegungsstation. Dort erst mal Pause, Trinkbecher aus dem Rucksack suchen, Trinken, Essen fassen, ein paar Worte mit den anderen Läufern wechseln, die P60, 90 und P105 bewundern, die schon viele Stunden länger unterwegs waren. Verpflegung gab es reichlich und für jeden Geschmack etwas: Obst, Schokolade, Nüsse, Salz,Brote, Käse, Wurst.... Wasser, Dextro, Cola....Nicht zu viel nehmen, das liegt sonst zu schwer im Magen. Alle Utensilien wieder im Rucksack verstauen und dann hieß es; nur noch bergab. Erst recht steil und steinig, die letzten 5 km nur noch über einen leicht zu laufenden Schotterweg. Wie schön, mal richtig zu laufen. Dafür war der Blick auf die Alpen jetzt nicht mehr so spektakulär. An der Taschachalm sorgten dann einige Zuschauer für die Motivation und Kraft, die letzten Kilometer ins Ziel zu laufen. Und endlich war es geschafft. Nach 5.00.30 erreichte auch ich das Ziel. Dort war der Moderator auch nach so vielen Stunden noch gutgelaunt und jeder wurde mit Namen begrüßt und beglückwunscht. Immerhin schaffte ich noch den 2. Platz in der Seniorendamenwertung und durfte somit auch noch an der Siegerehrung teilnehmen. Ein traumhaft schöner Lauf, mit wunderschönen Ausblicken, besonders auf dem Fuldaer Höhenweg. Allerdings hat er mir einiges abverlangt, gerade was die Konzentration und Koordination angeht. Gerne würde ich auch dort den P45 Glacier laufen, aber da muss ich wohl erst mal eine Einführung für das Laufen auf Gletschern machen. Vielleicht dann im übernächsten Jahr.over 5 years ago
Es folgt ein Laufreport aus der Sicht einer Tempo-Schildkröte im Verhältnis zu wohl den meisten Anderen hier. Mein aller allererstes Rennen waren 10km im Mai in St. Gallen und eine ziemliche Katastrophe, weswegen ich meine grosse Pläne für einen Halbmarathon erstmal in die Pfannen gehauen hatte und am Sonntag nochmal den 10er wagte. Nervosität war dementsprechend hoch, aber ich hatte schonmal einen Vorteil: Vorbereitung. Lief ich im Mai noch nach einem Monat Krankheitspause, hatte ich mich dieses Mal mit dem Runningcoach und 3 bis 4 Läufen pro Woche ordentlich vorbereitet. Sogar die neuen Schuhe waren schon eingelaufen, nur mein linker Unterschenkel wollte trotz Regeneration bis am Morgen vor dem Lauf nicht ganz Ruhe geben. Zum Glück war Nummerabholung, Garderobe und alles super organisiert, so dass alles reibungslos lief und ich rasch im Start stand. 1 Stunden, 2 Minuten und 5 Sekunden gab mir Runningcoach als Zielzeit an, schneller als mein Trainingsrekord von etwa 1 Stunden und 5 Minuten vor der Krankheit und wesentlich schneller als meine 1 Stunde und 15 min am St. Galler Auffahrtslauf. Ich reiht mich also bei den "über eine Stunde" Läufer ein, glaubt aber noch nicht so wirklich dran das Runningcoach-Ziel zu erreichen. Mein Hauptziel war eigentlich nur, dieses Mal keine Laufpausen einzulegen. Immerhin waren die Wolken so nett und hielten die Sonne davon ab zusätzlich zu den ca. 70% Luftfeuchtigkeit noch herunterzubrennen. Das Rennen ging los und die meisten Läufer zogen gleich mal an mir vorbei, aber St. Gallen brachte mehr wenigsten einen Vorteil: Ich hatte dort auf die harte Tour gelernt, dass ein zu schneller Start harte Konsequenzen haben kann. Es galt also dieses Mal mich zurückzuhalten und beim geplanten Tempo zu bleiben. Bald waren dann die Schnellen auch alle weg und ohne die konstante Versuchung mitzurennen, konnte ich ein gutes Tempo setteln. Und siehe da: Ein Rennen macht viel mehr Spass, wenn man in der zweiten Hälfte damit beginnt Leute zu überholen anstatt bereits nach 4 km das Gefühl zu haben gleich umzufallen. So lief ich bis etwa km 8 in gutem, gleichmässigem Tempo. Zweimal kurzes Seitenstechen verschwand zum Glück rasch wieder und mein Unterschenkel hatte sich mittlerweile warmgelaufen und Ruhe gegeben. Die zwei kleinen Hügel jagten mir nach St. Gallen keine Angst mehr ein. Ab km 8 traute ich moch nochmal etwas Tempo zu geben und bei km 9 stellte ich fest, dass das Runningcoach-Ziel tatäschlich erreichbar sein könnte.Ich leerte also meine letzten Reserven, drückte aufs Gas und lief mit 1 Stunden 1 Minute und 53 Sekunden ins Ziel. Nicht schnell für die meisten, aber ein neuer Rekord für mich und mit einem Rennen, bei dem ich mich unter Kontrolle fühlte. Rückblickend wäre wahrscheinlich noch etwas mehr dringelegen, aber ich bin trotzdem zufrieden, dass ich mich habe davonreissen lassen. Nächste Mal klappts dann vielleicht mit dem unter 1 Stunde Ziel. Danke Runningcoach! Alles in allem fand ich es ein sehr angenehmes Rennen und die 10 km Strecke grade für Anfänger sehr geeignet. Nach dem Lauf gibt es gratis viel flüssige Verpflegung, zum Essen aber nur einen Riegel. Ein nicht mit Sponsoren vollgefplastertes Laufshirt ist auch noch dabei.over 5 years ago
Hoi zäme Ich peile beim Berlin-Marathon sub 4 an. RC prognostiziert mir aktuell eine Zeit von von ca. 3:54 bis 4:02, je nachdem, ob ich als Basis einen HM von 2018, den Laktattest vom Juli oder einen Lauf vom Frühling nehme. Soweit OK, über Prognosen haben wir schon diskutiert. Irgendwo in der Zeit werde ich wohl auch ankommen... ;-) Ich laufe als Vorbereitungslauf in Sarnen den Halbmarathon. RC schlägt mir hier Zeiten von rund 1:55 (+/- 3 Min) vor. ABER: ich habe diesen Lauf vor einem Jahr mit einer Zeit von unter 1:50 gemacht (ergibt dann die 3:54 Prognose, die ich als ziemlich optimistisch einschätze). Und ich habe vor einem Jahr die Woche darauf den Longjog von 3 Stunden durchgebissen, habe mich also nicht überanstrengt. Nun zur Frage: wie schnell sollte ich von euch aus "Sarnen" angehen? Wirklich etliche Minuten langsamer als letztes Jahr? Trotz 5 konsequenten Trainings? Scheint mir dann doch etwas gar locker, oder wie seht ihr das? Ich möchte einfach den HM noch mal als optimalen Trainingsreiz einsetzen. Und da würde ich doch meinen, dass ich mich auch in einem Vorbereitungslauf ordentlich anstrengen sollte. UND ich möchte Spass haben, und den sehe ich nicht unbedingt wenn ich an meinem Heimrennen auf 1:58 laufe. Ich tendiere darauf mal auf 1:50 zu starten. Kann gut gehen und bei negativem Splitt knapp eine neue PB ergeben - oder, wenn die Bedingungen hart sind, kann ich immer noch zurücknehmen und den 2. Teil gemäss RC laufen. Oder verschiesse ich da mein Pulver? Keep on running - but how fast? Hansruediover 5 years ago
Hallo zusammen, ich bereite mich auf den Jungfrau-Marathon vom 07.09. vor. Seit Montag Abend 12.08. blagen mich starke Gleiderschmerzen und Schwindeln. In der zwischen Zeit (Mittwoch 14.8.)ist es wiederum besser geworden. In dieser Zeit konnte ich nicht arbeiten. Nun der Marathon ist schon bald und ich weiss nicht, wie ich mich verhalten soll. Wie soll ich trainieren bzw. ernähren? Habt Ihr dazu einige Ideen, was ich beachten muss/sollte, um den Marathon trotzdem noch in Angriff zu nehmen? Freue mich auf Eure Antworten. Gruss Simonover 5 years ago
Hi Ich bin neu im Laufsport und habe nicht so viel Erfahrung, betreibe jedoch seit meiner Jungen actiev und sehr viel sport. Ich habe probiert das Thema im internet zu recherchieren was sich jedoch als schwirig erweisst da bei vorgefertigten trainingsplänen nie genauer darauf eingegangen wird. Ich habe meine Daten in running Coach eingegeben und der erzeugte Trainingsplan war erst mal viel zu lasch für mich, er bestand primär aus Nordic Walking.... Ich habe also meine "Lauferfahrung" erstmal künstlich gepusht und behauptet das ich 6M-24M Lauferfahrung habe. Der neue Träningsplan läuft super und ich orientiere mich primär daran im richtige Pulsbereich zu trainieren. Zum "Problem": Wenn ich die BPM stabil halte wie in der app vorgegeben komme ich immer einiges früher an als die App ausrechnet. Soll ich also nun in meinem Training darauf achten nur die Strecke zu machen oder soll ich wenn da steht 70 min training auch genau 70 min machen egal ob ich weiter komme als vorgegeben? Ist eventuell eine Doofe Frage Trotzdem danke für die Antworten