over 5 years ago
Guten Morgen zusammen Ich habe mich für den HM in Florenz angmeldet und nun ein Mail erhalten, dass alle Läufer ein medizinisches Zertifikat benötigen, ansonsten nicht starten dürfen. Mein Hausarzt kennt mich gut und würde mir vermutlich problemlos meine Fitness bestätigen. Das Formular fordert aber einige Test: "According to medical check-ups results, That have included the following tests; Medical-sports check-up, cardiac stress test (with electrocardiogram), urine test, spirometry test, in accordance with Italian law". Ehrlich gesagt, habe ich wenig Lust, die Tests zu absolvieren für lediglich einen Lauf in Italien und das Zertifikat, dass auf 1 Jahr Gültigkeit beschränkt ist. Kennt sich jemand damit aus? Vielen Dank und liebe Grüsseover 5 years ago
Dieses Jahr werde ich am Eiger Ultra Trail 101km teilnehmen. Wer hat schon Erfahrungen mit Ultra Distanzen und wie habt ihr die Trainingsvorgaben des RC und Trainings angepasst? Die Intervalle laufe ich möglichst am Hang oder in einem coupierten Gelände. Die Long Jogs haben mit den Vorgaben des RC kaum mehr gemeinsams, da ich diese vesentlich länger laufe und dementsprechend Höhenmetter + und - beinhalten. Versuche aber die Strukur des RC zu behalten, zB. mit der Erholungswoche. Habe schon einige kürzere Trails von 51K gelaufen. Als erste Vorbereitung dieses Jahres laufe in einem Monat den TransGranCanaria 65K. Sportliche Grüsse Laurentover 5 years ago
Hallo Forum, Ich habe zwei Fragen, vielleicht hat jemand eine Antwortung und/oder Meinung dazu? 1. Ich laufe mit der Garmin Forerunner 245. Das allerdings erst seit zwei Wochen, bis dahin bin ich mit Runtastic gelaufen und habe mir die einzelnen Parameter meist erst im Nachhinein angeschaut. Um gezielter trainieren zu können ist die Uhr aber wirklich praktisch. Nur komme ich mit der Pace nicht zurecht (bzw. habe da vielleicht einfach irgendwo einen Denkfehler?). Wenn ich mein vorher auf dem Handy erstelltes Training mit definiertem Pace-Bereich auf die Uhr lade und danach laufe, sehe ich meine aktuelle Pace ja oben im Bild, der Bereich wird mit einem kleinen Zeiger angegeben. Obwohl ich mich immer innerhalb des grünen (= vorher eingestellten Bereichs) befinde, wird mir am Ende des Trainings eine andere Pace angezeigt. Woran kann das liegen? Auto-Lab ist inzwischen ausgestellt. Als ich die noch an hatte war es aber ebenfalls immer so, dass sich die Auto 2. Wenn ich mir die Pace ohne vorher definierten Bereich anzeigen lasse, stimmt das vorne und hinten nicht. Ich habe manchmal das Gefühl, ich muss erst mal 1-2 km laufen bis sich da ein halbwegs normaler Wert einpendelt... kann das am GPS Signal liegen? Dankeschön!over 5 years ago
Hallo, ich habe ein Problem mit den Trainingsplänen, die man jetzt ja sehr einfach bis auf die Uhr bekommen kann. Dazu erstellt Runningcoach für ein individuelles Training eine Garmin Version und schickt die direct zur Garmin Connect (Achtung dazu muß man Garmin Connect einmal neu verbinden um das aktivieren zu können). Soweit ist das toll und hat mit den ersten Intervallen auch super funktioniert. Nun habe ich einen Jogging Eintrag, der aus folgendem Besteht: 1. Einlaufen 2. 60 minuten Laufen mit pace (7,1km 8:27) 3. Auslaufen. Die Beschreibung dazu in RC: Wärme dich walkend 5 bis 10 Minuten auf und starte danach dein Lauftraining: Versuche 01:00:00 Minuten am Stück zu laufen. Starte langsam und achte in der Folge auf ein möglichst gleichmässiges Tempo. Das Training schliesst du mit 5 bis 10-minütigem Walking ab. Nun würde ich also genau diese 3 Phasen auch auf meiner Uhr im Training erwarten. Dummerweise ist das Training aber leider nur eine Phase und sieht so aus: 1. Laufen 1:20:00 - 9,1km 8:27. Das heißt die Gesamte Zeit mit ein und auslaufen wurde in einen Block gestopft und auch mit der gesamten Strecke versehen. Die Pace ist dann allerdings die, die in der Laufzone normal wäre. Das heißt die Uhr spinnt die ganze Zeit und man kann das Training auf gut deutsch einfach nicht verwenden. Hat hier jemand eine Abhilfe dazu, also etwas außer manuell im Garmin Connect das Training zu erstellen? BTW: Anfrage ist auch an Support raus.over 5 years ago
Hoi zäme Ich überlege mir gerade ob ich ev. eine Polar Vantage kaufen soll, falls meine aktuelle Uhr langsam ans Ende Ihrer Tage kommt. Da ich "seit immer" mit Polar unterwegs bin und Polarflow nicht missen möchte, bin ich auf diese Uhr gestossen, v.a. weil (bei moderaten Preisen) eine lange Akkulaufzeit versprochen wird, was bei Ultraläufen oder an Skitagen Sinn macht. Klar kann man viele Uhren mit Stromsparmodus betreiben und dann hält der Akku auch 6 oder mehr Stunden, aber ich habe gemerkt, dass so die Tempo-Messung recht ungenau wird. Das ist v.a. in der Startphase vom Lauf etwas mühsam, bis man effektive Laufgeschwindigkeit, den Plan und die Uhr in EInklang hat. Zudem sorgt Energiesparen auch dazu, dass die gemessenen Distanzen teils stark von der effektiven Strecke abweichen - 5% oder deutlich mehr. Hat jemand hier mit der Uhr Vantage Erfahrung? Oder gibt es andere Empfehlungen. (Akkulaufzeit bei bestem Modus mind. 14 Stunden, RC kompatibel...) Danke! Hansruedi uuuups - das hat offenbar meine Uhr mitbekommen - Armband ist heute Nachmittag gerissen.... :-(over 5 years ago
Hallo zusammen Am 21. Juni möchte ich am Aletsch Halbmarathon teilnehmen. Der Lauf startet auf knapp 2'000 MüM. Daher habe ich mich gefragt, wann der beste Zeitpunkt ist anzureisen um die Höhe bestmöglich zu vertragen. Meine konsultierten Quellen sind sich einig, dass über eine Woche in der Höhe optimal ist. Aber das ist für mich als Hobbyläufer aus finanziellen wie auch zeitlichen Gründen nicht machbar. Maximal würde ich zwei Tage vorher anreisen. Über eine kürzere Akklimatisation habe ich jedoch widersprüchliche Informationen gefunden: https://blog.runningcoach.me/2019/07/01/hohentraining-fur-laufer/#comment-107218 "Wer auch dafür keine Möglichkeit hat, der reist am besten unmittelbar vor dem Wettkampf an. Die Leistungsfähigkeit in der Höhe ist in den ersten Stunden (maximal am ersten Tag) nach der Ankunft noch am besten. Danach fällt sie ab." https://blog.runningcoach.me/2015/09/07/gipfelstuermer-aufgepasst/ "Untersuchungen haben gezeigt, dass der Leistungsabfall nach drei Tagen in der Höhe nur noch halb so gross ist wie am ersten Tag." https://www.laufcampus.com/blog/bergmarathon-laufen.html "Nutzen Sie einige Tage, um sich zu akklimatisieren und an die Höhenluft zu gewöhnen. Eine Woche ist optimal, ein bis zwei Tage sollten es mindestens sein." Was davon soll ich nun glauben? Wie mach ihr das, wenn ihr einen Wettkampf in der Höhe absolviert? Vielen Dank für eure Antworten & sportliche Grüsse Nicolasover 5 years ago
Hallo Zusammen Gestern stand ein Intervalltraining auf dem Programm. 10x260m in einer Pace zwischen 4.42 und 4.53. Lief ganz gut. Könntet ihr euch mal den Puls anschauen (siehe unten). Etwas tief für atemraubende und strenge Intervalle oder nicht? Ich habe vor gut einem Jahr mal eine Leistungsdiagnose gemacht und alles entsprechend im RC eingetragen. Die Intervalle waren schon anstrendend für mich gestern und ich war über tiefen Pulswerte während des Intervalls sehr überrascht. Ich bin die Pace gelaufen die empfohlen wurde. Die Uhr trug ich auch richtig. Nach dem ersten Intervall habe ich das überprüft. 1min15 Intervall 0.26m Puls 114 3min Pause Puls 112 1min15 Intervall 0.27m Puls 122 3min Pause Puls 121 1min15 Intervall 0.28m Puls 121 3min Pause Puls 116 1min15 Intervall 0.27m Puls 116 usw... Höchster Pulswert war 126 Danke für eure Hilfe. Gruss Tanjaalmost 6 years ago
Hallo zusammen, Leider kann man ja in der App seit einiger Zeit die Trainingseinheiten nicht mehr verschieben. Ich sitze praktisch nie vor dem PC wo man die Trainings ja ganz einfach per drag and drop in einen anderen Tag schieben kann. Bisher hab ich wirklich nicht rausgefunden wie man auf dem Tablet oder Handy via Browser die Trainings verschieben kann, kann mir da jemand weiterhelfen? Jedes Mal den PC rauffahren nur um ein Training zu schieben ist mir wirklich ein bisschen zu viel des Guten... Danke für eure Tips Lg Sandroalmost 6 years ago
Hallo Ihr Lieben, mich würde interessieren, ob Ihr auch Probleme mit der running.coach App habt. Ich kann die App nahezu nicht nutzen. Die App zeigt die angesetzten Trainings für den nächsten Zeitraum nicht an. Auch kann ich hochgeladene Trainings nicht wirklich bearbeiten. Teilweise werden auch eingegebene Änderungen nicht gespeichert. Ich verwende die Android-App in der aktuellsten Version. Viele Grüße und besinnliche Festtage Timalmost 6 years ago
Grüss euch zusammen Auch dieses Jahr gibt es wieder unseren Laufclub, der im 2020 jeweils 2020 Kilometer abspulen will. Dieses Jahr ist die Herausforderung allerdings 2 m 73 cm pro Tag härter als im letzen Jahr. Wäre schön, wenn sich hier wieder leidenschaftliche Läuferinnen mit ambitionierten Sportlern, Langstrecken-Freaks mit Plauschlaufenden treffen würden. Die Idee ist sportlicher Austausch, gegenseitiges Motivieren und vielleicht treffen wir uns mal am einen oder andern Lauf? Es macht meiner Meinung nach nichts, wenn du die Kilometer nicht ganz schaffst. Wichtiger finde ich, dass man aktiv dabei ist, vielleicht auch mal mit einem Post auf dem Forum oder via Strava. Der Versucht und der Wille zählt - beim Laufen wie beim Schreiben. Wer schon dabei war, weiss, wie es geht: du schreibst dich hier im Forum ein, und beantragst auf Strava die Mitgliedschaft, dann schalte ich dich frei: https://www.strava.com/clubs/570654 Ach ja: falls jemand Lust hat: viele von euch haben ganz tolle Fotos vom Laufen. Wer mag, kann mir auch mal das eine oder andere zukommen lassen (Nachricht via Strava - wer meine E-Mail nicht schon eh hat...), dann kann ich die Jahreszeitenbilder auf Strava mal etwas anders gestalten. Oder einfach weiterhin posten. Und falls jemand mag: ich ernenne gerne auch noch eine weitere Person zum Administrator/In. Gibt wenig zu tun, aber falls ich mal wieder für eine Weile anderweitig absorbiert bin... Auch hier: einfach melden. Freue mich auf euch! Hansruedialmost 6 years ago
Mich würde interessieren, ob RC beim Wolfgangsee Lauf berücksichtigt, das die 295 m Höhenunterschied in einem Rutsch zu bewältigen sind. Nämlich auf den Falkenstein Sattel hinauf. Auf einer Länge von ca. 2 km sind die 295 m zu überwinden. Da lâuft kein normaler Hobbysportler hinauf. Das steilste Stück hat um die 16 Prozent, dann auch Mal wieder etwas flacher. Ich habe diese Steigung hinauf ca. 12 Minuten verloren, die mir dann auch zu der vorher prophezeiten Zeit von RC abgegangen sind. Sonst hätte es ziemlich genau gepasst.almost 6 years ago
Hallo!! Ich laufe nun doch schon seit 1,5Jahren und auch mit RC komme ich irgendwie trotzdem nicht voran.....Ich weiß wie wichtig das langsame Laufen ist und frage mich nun ob ich meine Longruns falsch mache..... Bei den DL 1, DL 2 Läufen, bin ich eigentlich immer im richtigen Herfrequenbereich, bei den Intervallen oft sogar drunter....... nur bei den langsamen Läufen bekomme ich das einfach nicht hin......Die Herzfrequenz ist von Anfang an schon zu hoch und gegen Ende einiges drüber....!!!! Und ich bin ganz schön geschafft am Ende.. Noch langsamer laufen bekomme ich fast nicht hin ....bzw bringt es den Puls auch nicht weiter runter...! Lauf wohl dann zu komisch. Meine vorgeschlagene Pace bei Longruns liegt bei ca. 7.30-7.40 Am Fahrrad könnte ich diesen Pulsbereich hinbekommen.....Macht es Sinn Grundlagenausdauer am Fahrrad zu trainieren....bzw wie könnte ich mein Training anpassen.....!! ?almost 6 years ago
Hallo Gemeinde, Ich laufe Ende April meinen ersten Marathon in Zürich, mit einer angepeilten Zeit von 3:55. Ueberall ist zu lesen, dass es sinnvoll wäre, einen HM einen monat vor Marathon zu laufen. Jedoch scheint es keinen passenden zu geben, Zeitfenster mitte bis ende März... Hat jemand eine Idee? Wenn möglich nicht zuweit weg von Luzern... Danke und Gruss Rolialmost 6 years ago
Platinman , 10. November Ein besonderer Genuss für alle Sinne ist der Platinman, ein Traillauf über 28,5 km mit ca 950 HM (in diesem Jahr wegen der Regenfälle in der vorangegangenen Woche verkürzt auf 15,5 km und 850 HM),bei dem aber auch Frauen starten dürfen. Der Start ist seit diesem Jahr in dem kleinen Ort Winterscheid im Rhein-Sieg-Kreis. Schon morgens früh strömten viele trailbegeisterte Läufer in den kleinen Ort, so dass an diesem Tag dort mehr Läufer als Einwohner waren. Der erste Blick war beeindruckend: Herrlicher Sonnenschein ließ die bunten Blätter in allen Farben schimmern, gewürzt noch mit Eiskristallen, denn die Temperaturen lagen unter 0 Grad. Also, warme Laufsachen anziehen. Mütze und Handschuhe nicht vergessen. Die Platinman light Teilnehmer (11 km und 400 HM) starteten um 11 Uhr, wir aber schon um 10.30 und konnten noch von den Light-teilnehmern angefeuert werden. Zunächst eine schöne Runde durch den kleinen Ort, der gar nicht mehr verschlafen war, sondern hellwach, dann erst hinunter zunächst über einen asphaltierten Weg, Überquerung der Straße und dann der erste Anstieg durch den Wald, dann wieder sehr steil bergab. Gut, dass meine Trailschuhe genügend Profil hatten, denn matschig wars zudem. Von nun an ging es immer wieder im Wechsel bergauf und bergab, mal steil, mal moderat, mal sehr steil. Genuss für alle Sinne: man konnte sich nicht satt sehen an den herrlichen Herbstfarben im Wald, durch die Bäume schien die Sonne, herrliche Blicke von oben auf das Sieg-, das Bröltal und das Derenbachtal. Aber auch für genug Matsch, Schlamm und Baumstämme auf den Wegen war gesorgt, viele rutschten aus und waren den heimischen Wildschweinen optisch recht ähnlich. An den zahlreichen Verpflegungsstationen konnte man sich nicht nur körperlich stärken, sondern wurde auch von den netten Helfern psychisch aufgebaut. Denn spätestens bei km 16 merkte man, was der Veranstalter meinte, wenn er geschrieben hatte: „Es hat keiner gesagt, dass es leicht wird“. Dann kam der gefürchtete Anstieg zur Stachelhardt mit alpinem Charakter. Glücklicherweise waren Seile gespannt, an denen man sich hochziehen konnte. Oben saß der Fotograf und machte Fotos von uns, wie wir uns hochquälten. Oben wieder ein herrlicher Blick ins Siegtal, und dann wieder hinunter. Das Bergablaufen fiel mir ziemlich schwer, mein Knie war vom Röntgenlauf in Remscheid noch angeschlagen. Also legte ich ein paar Gehpausen ein. Zum Schluss noch einmal zwei kernige Steigungen, die alle in meinem Umfeld nur noch gehend bewältigten, dann noch eine Dorfrunde und ab ins Ziel. Ein traumhaft schöner Lauf, super Atmosphäre, gute Organisation. Ein Muss in unserer Gegend für begeisterte Trailläufer. Insgesamt beendete ich meinen 20. Lauf für dieses Jahr mit dem 20. Platz bei den Frauen in 2.54 Stunden und wiederum ein AK-Sieg.almost 6 years ago
… unterschätz nie einen Marathon… ! Da ein Laufkollege seinen zweiten Marathon absolvieren wollte, hatte ich geflachst, ich könnte ihn ja als Pacemaker begleiten. So plauscheshalber. Schliesslich hatte ich seit Berlin 7 Wochen Zeit gehabt mit zu erholen. Und 30’ langsamer als meine PB würde ich schon hinkriegen… Aus dem Scherz wurde Ernst und ich meldete mich zwei Wochen vor dem Lauf für den «Frauenfelder Militärwettmarsch und Marathon» an – nebst der Idee vom Pacemaker für den Kumpel einfach mal aus Lust auf einen noch unbekannten Lauf und mit dem Hintergrund, die lange Winterpause noch mit einem Plauschlauf aufzulockern. Wobei Plausch und Marathon etwas widersprüchlich ist… Das leichte Kratzen im Hals während der Anmeldung ignorierte ich. Am Tag darauf – zum Glück ein Sonntag – lag ich mit einer Erkältung im Bett. Wenigstens hatte ich kein Fieber, allerdings arbeitete ich eine Woche lang mit mehr oder weniger Medikamenten, war müde, der Husten erwischte mich übel und an Training war 5 Tage lang nicht zu denken. Und auch danach nur locker und kürzer als der Plan vorgab. Naja, als Plauschlauf sollte es doch gehen… Erst in der Woche vor dem «Frauenfelder» versuchte ich es wieder mit normalen Trainings. Ging so, gelegentliche Hustenanfälle mal ausgeblendet. Somit war ich weder ordentlich getapert, noch richtig trainiert und mit den Gedanken infolge einer Weiterbildung auch im Kopf nicht bei der Sache. Nun, als Plauschlauf sollte es… Der Morgen war nass und kühl, als wir nach Frauenfeld fuhren, in der Ostschweiz regnete es sogar; immerhin war der Wind nicht allzu übel. Meine Motivation in den Regen raus zu gehen war ziemlich tief. Ich hätte ja zuhause meinen Husten pflegen können und mit einem warmen Getränk dem Niederschlag zusehen können. Stattdessen hatte ich einen Marathon im Regen vor mir… Der Parkplatz in Frauenfeld ist sehr nahe an der Kaserne, welche als Umkleide dient. Hier gibt es keine Bänke, nur wenige Haken und Gestelle, eigentlich fast nur Boden. Aber davon wenigstens genug… Am Lauf selbst nahmen jeweils je knapp 250 WaffenläuferInnen und MarathonläuferInnen teil, dazu kommen noch rund 1500 Personen im Halbmarathon, welcher von Wil nach Frauenfeld führt. Von der Kaserne geht es rund 5’ auf den Marktplatz von Frauenfeld. Hier standen wir ein paar Minuten herum, bevor dann eine Kanone (!) den Startschuss abfeuerte. Die Waffenläufer starten übrigens eine halbe Stunde früher, so dass wirklich kein Gedränge herrscht beim Start. Die Laufstrecke selbst ist recht hügelig und beinhaltet rund 12 Auf- und Abstiege, teils recht steil, mit insgesamt rund 600 Höhenmetern. Die Wege sind abwechslungsreich: mal läuft man auf der Hauptstrasse oder auf dem Trottoir, dann über Feldwege und Nebenstrassen, gelegentlich führt die Route über Schleichpfade, durch den Bahnhof und die Altstadt von Wil oder quer über die Wiese. Dabei hat man von Asphalt über zähen Matsch bis zu Kopfsteinpflaster und Kieswege so ziemlich jeden Untergrund mal unter den Füssen. Nach rund einer Stunde läuft man (je nach eigenem Lauftempo) auf die hintersten Waffenläufer auf. Es sind spezielle Bilder: da laufen Leute mit einem Gewehr auf dem Buckel, teils zum 40. Mal (!) mit (der Lauf findet seit 1934 statt, seit 2000 auch als Marathon). Wobei «laufen» da eher im schweizerischen Sinn gemeint ist: gehen. Die Marathonis überholen, man wechselt ein paar aufmunternde Worte mit den alten Waffenläufern und läuft (im Sinn von rennen) weiter. Ich hatte mit Dauerregen gerechnet und war entsprechend mit Laufjacke, Regenjacke und T-Shirts und langen Hosen nebst Stirnband eher warm angezogen, hatte sogar Handschuhe und Mütze dabei. Nach rund einer halben Stunde liess dann aber der Regen nach und ich stellte fest, dass ich nun eher zu warm angezogen war – aber trotzdem von aussen und innen feucht. Andererseits gab es immer wieder Momente, wo der Wind auffrischte und dann war ich froh, die Reissverschlüsse hochzuziehen, bevor ich mit meinen durchfeuchteten Kleidern ins Frieren geriet. Von der Verpflegung her gab es Tee, Wasser, Rivella, Bouillon, Riegel und Bananen. Die Posten waren eher weiter auseinander als an anderen Marathons, aber da es kühl war, störte das nicht gross. Positiv ist natürlich, dass es kein Gedränge gab, die paar Läufer konnten sich problemlos verpflegen. Ein grosses Kompliment an dieser Stelle allen Helferinnen und Helfern und natürlich auch den Zuschauern. Diese standen wetterfest und auch noch den letzten Läufern klatschend am Strassenrand. In Wil war die HM – Marke erreicht. Mein Kollege hatte sich als optimales Resultat 4:19 ausgerechnet, 4:30 als erreichbares Ziel und im Minimum eine Verbesserung seiner PB. Die HM – Marke legten wir in 2:11 zurück – genau im Plan, da die zweite Hälfte etwas weniger Höhenmeter beinhaltet, lagen 4:19 noch drin. Natürlich ist die zweite Hälfte aber immer die härtere. Irgendwann bei km 32 stand der Hammermann für meinen Kollegen am Wegrand und wir machten eine erste Gehpause, was aber bei dem üblen Matsch auf dem Feldweg kaum viel ausmachte. Es lief sich zäh. Und mein Kollege kämpfte mit dem Magen. Also liessen wir die 4:19 sausen, rafften uns dann aber wieder auf, liefen wieder an. Bei km 36 noch einmal ein wenig Wandern, aber wieder: auf geht’s! Und dann noch mal, aber so kurz vor dem Ziel machen wir nicht schlapp! Komm, komm! Endlich ging es wieder nach Frauenfeld hinein, kleine Quartiertour und dann rein ins Ziel. Mit 4:33 hatten wir zwar das mittlere Ziel ganz leicht verpasst, aber immer noch eine ordentliche Verbesserung der PB von meinem Laufpartner erreicht. Er war fix und fertig im Ziel… Ach ja. Ganz so locker wie es jetzt tönt, war es dann auch für mich nicht. Viel schneller als 4:30 hätte ich an dem Tag auf dieser Strecke wohl nicht hinbekommen. Und ich musste doch etwas die Erfahrung auspacken. Mich daran erinnern, dass ich nur langsam unterwegs war und dass ich schon weiter gerannt bin. Laufen ist bekanntlich 90% Kopfsache. Und der Rest mental. Insgesamt war es aber eine gute Erfahrung. Ich konnte von der Ernährung her das eine oder andere austesten; mal merken, wie wichtig es ist, einen Trainingsplan durchzuziehen oder im Kopf wirklich auf den Lauf zu fokussieren. Unterschätzen darf man einen Lauf nicht, es bleiben immer 42,195 km (wobei ich in Frauenfeld nur 41,8 km gestoppt habe...?) Aber auch zu merken, dass man mit ein paar Jahren Erfahrung zwar fast alles ausser Acht lassen kann – aber dann halt beissen muss, dass man auch nach einer Erkältung (ohne Fieber!!!) laufen kann. Also alles in allem: lehrreich! Hansruedi