Rom Marathon, 16. März 2025

about 1 month ago

Rom ist vermutlich die Stadt, die ich im Lauf der Jahrzehnte am häufigsten besucht habe. Selten besonders lange aber immer wieder. Wie viele Male bin ich auf der Spanischen Treppe gesessen, wie viele Münzen habe ich in den Trevi-Brunnen geworfen… Ich liebe die Stadt wegen der schieren Menge an kulturhistorisch bedeutenden Bauwerken. Das geordnete Chaos. Die Gelassenheit der Römer, aber auch die Leidenschaft für gutes Essen und ihren Stolz auf die ewige Stadt.   Die Idee, den Rom-Marathon zu laufen, hatte ich vermutlich seit ich den Film «Spirit of the Marathon 2». Oder seit ich 2018 an einem wunderbaren Sommermorgen einen sonntäglichen Longjog durch die halbe Stadt gemacht habe. Oder… braucht man eigentlich einen Auslöser, um einen Marathon zu laufen? Die Woche davor war intensiv. Am Freitagabend hatte ich eine öffentliche Präsentation, welche wochenlang in meinem Fokus gestanden war. An den Marathon dachte ich immer nur «zuerst den Vortrag, danach wird gelaufen». So war ich mental eigentlich nicht unbedingt auf Rom eingestellt. Am Samstag früh klingelte mich der Wecker zu einer 20-minütigen Laufrunde aus dem Bett, bevor es an den Flughafen ging. Am frühen Nachmittag war ich in meinem Hotel in Rom, deponierte mein Gepäck und machte ich mich auf den Weg zur Marathon Expo. Entgegen meiner sonstigen Gewohnheit hatte ich mich dieses Mal nicht so akribisch vorbereitet, wie bei anderen Gelegenheiten – ich hatte schlicht nicht daran gedacht. Also einfach mal schauen, was das Wochenende bringen würde… Ich hatte nicht mal gross die Prognose von RC beachtet sondern beschloss voll auf mein Gefühl zu vertrauen. Die Expo war von Termini aus per U-Bahn zu erreichen, allerdings liegt sie doch recht weit ausserhalb des Zentrums. Und dann war es von der Metrostation noch 10 Minuten zu Fuss. Die Expo im Messezentrum war eine der weitläufigsten, die ich bislang erlebt habe. Man wird durch lange Gänge geschleust, dann in den ersten Stock, dann wieder nach unten, einmal rund ums Gebäude... Gefühlt jeder Ausrüster und jede Laufveranstaltung der Welt hat hier einen Stand. Sogar der Kongo-River Marathon drückte mir einen Flyer in die Hand… Obwohl ich die ganze Prozedur möglichst zügig absolvieren wollte, dauerte es fast eine Stunde, bis ich mit einem orangen Rucksack, der Startnummer, viel zu vielen Flyern, ansonsten angenehm wenigen (eh ja meist nutzlosen) Goodies wieder aus der Messe raus kam. Per Metro zurück und Kopfschmerztabletten besorgen. Nicht zum ersten Mal vor einem Lauf hatte ich rasendes Hämmern im Schädel. Ich döste im Hotel und organisierte mir dann eine private Pastaparty – keine Kunst in Italien… So lecker die Pasta auch war: ich kriegte kaum etwas runter, auch wenn ich tagsüber nur wenig gegessen hatte. So stark wie noch selten erwischte mich das Lampenfieber. Mein Ruhepuls war 30 Schläge zu hoch, ich fühlte mich elend vor Aufregung. Nun rächte es sich, dass ich den Marathon immer hinter mener Präsentation «übersehen» hatte. Die Nacht war ehrlich gesagt nicht allzu erholsam. Aber auch das nichts Neues. Um 5 Uhr klingelte der Wecker und ich würgte meinen Spezial-Porridge runter. Ich weiss auch nicht, wieso ich mir das jedes Mal antue. Vielleicht weil er den Magen so auskleistert, dass ich dann die Isogetränke vertrage? Oder weil ich damit weniger oft auf’s Klo muss? Der Start zum Marathon war vom OK ein paar Tage vorher um 30 Minuten vorverschoben worden, weil abends noch ein Fussballspiel anstand. So war der Start der Elite auf 8.00 Uhr geplant. Mich wollte man 40 Minuten später auf den Weg schicken. In den Unterlagen stand aber, dass man nicht später als 7.30 Uhr einchecken sollte. So stand ich – wie viele andere um 7.20 am oberen Ende des Circus Maximus. Und niemand hatte es eilig in den schattig kühlen Startbereich zu gehen. Vielleicht lag es daran, dass hier kein Speaker zu hören war. Ich setzte mich also in die Sonne und wartete. Irgendwann kam ich mit einer deutschen Dame mit 100+ Marathons ins Gespräch. Offiziell war die Startzeit längst durch, aber das bekamen wir hinten gar nicht mit, trotzdem reiten wir uns dann mal ein. Weit und breit übrigens keine Toiletten… Viele erleichterten sich notgedrungen an die nächstbeste Mauer. Unschön, aber da muss sich das OK wirklich bei der Nase nehmen. Endlich bewegte sich unser Block. Ich hatte bei der Anmeldung als PB eine Zeit von 4:20 angegeben – schliesslich wollte ich schön langsam laufen. Logischerweise wurde ich in den hintersten Block eingeteilt. Da standen aber auch noch jenige Pacer für 5 Stunden oder deutlich länger und zwar weit vor mir. Ich versuchte etwas nach vorne zu kommen, aber die Pacer standen zu nahe beieinander. Zwischen einzelnen Pacergruppen hatten manchmal kaum 100 Leute Platz. Aber sicher nicht die hunderten, die eine ähnliche Zeit anstrebten. Anders gesagt: wer wie ich mitten im Block stand, stand hinter den langsamsten Pacern der Genuss-Walker. Offiziell war der Lauf vermutlich längst gestartet. Hinten war davon nichts zu merken. Wir wurden nach und nach ums Kolosseum herumgeführt. Irgendwo waren die Absperrgitter ziemlich eng und es staute. Kaum war man an der Engstelle vorbei begannen alle zu laufen, da nun der Weg frei war. Wo war die Startline? Keine Ahnung, aber hier standen wenigstens ein paar Toitois und lange Schlangen vor dran. Ich nutzte die nächsten Meter, um ein ganz klein wenig einzulaufen. Denn nach rund 300 m war dann endlich und wirklich die Startline zu finden. Diese überquerte ich mit 18 Minuten Verspätung auf den Plan des OKs. Der Lauf startete vom Kolosseum Richtung Piazza Venezia. Von Anfang an überholte ich Dutzende von Walkern und viel langsameren Läufern. Ich war – wie offensichtlich viele andere - komplett in der falschen Gruppe unterwegs. Die ersten Kilometer führten südwärts aus der Stadt hinaus, vorbei an der Cestus-Pyramide. Hier läuft man durch eher ges(ch)ichtslose Vororte, bevor es dann nach rund 9 km wieder zurück in Richtung Stadt ging. Anfangs stand etwa auf jedem Kilometer eine Kapelle: Heer, Carabinieri, Luftwaffe, Marine, Feuerwehr… In Italien ist der Staat erstaunlich grosszügig darin, derartige Anlässe durch Militär zu unterstützen. In Verona bin ich schon durch eine Kaserne gerannt, mit strammstehenden SoldatInnen. Immer wieder überhole ich in der ersten Stunde Pacer. 5h30, 5h20, 5h50, 4h50, 5h10. Moment mal… ? Irgendwie verstehe ich das System nicht. Vermutlich sind auch die Farben der Ballone wichtig. Oder warum läuft weiss 4h15 neben 5h10 blau? Aber auch das Tempo 4h15 kann nicht stimmen, ich ziele auf 4h25 bis 4h30, die 4h15 Pacer sind aber klar langsamer unterwegs als ich. Egal. Ich halte mein Tempo möglichst präzise und überhole quasi im Sekundentakt. Oft auch Walker, die vermutlich in einem früheren Startblock geschlüpft sind. Oder überhole ich schon die ersten Erschöpften? Entlang vom Tiberufer (James Bond Fans erinnern sich…) geht es mal hüben, mal drüben nordwärts. Herkules-Tempel, Tiberinsel. Dann wird der Fluss überquert und man hat einen freien Blick auf die Engelsburg, um dann direkt in Richtung St. Petersplatz zu laufen. Doch kurz vor dem Vatikan biegt man ab, läuft auf vielen Schlaufen durch die Quartiere. Hier erwischt uns kurz ein Regenschauer und ich bin froh, dass ich doch auf einen langärmlichen Pullover und ein Stirnband gesetzt habe. Etliche Läufer frieren gerade erbärmlich, einer bittet an einem Verpflegungsposten um einen leeren Plastiksack um sich gegen den stellenweise unangenehmen Wind zu schützen. Die Verpflegungsposten sind in angenehm kurzem Abstand verteilt. Wasser, Isogetränke, Kekse, Früchte. Organisiert sind sie sehr unterschiedlich. Einige kommen hinten und vorne nicht nach, die Becher aufzufüllen, andere sind sehr effizient organisiert und man ist sofort versorgt.   Glücklicherweise habe ich mein Bidon mit dabei,  weise Entscheidung. Ich schaffe es an einigen Posten zügig aufzufüllen und kann dann andere, schlecht organisierte Stationen überspringen. Was nicht so gefällt ist die riesige Abfallmenge, die hier entsteht, durch viele schlecht gefüllte Becher (viele nehmen halt dann gleich drei), durch Wasser in Tetrabricks und hunderte von Schwämmen. Der Halbmarathon geht locker durch und ab km 27 läuft man durch das Gelände der Olympiade von 1960. Sehr passend und wirklich stimmungsvoll. Ich mache ein paar Bilder und verliere prompt ein paar Sekunden… Egal, es ist ein Genusslauf. Nach der Milvischen Brücke geht es dann nach und nach zurück, südwärts in die Stadt, natürlich wieder am Tiber entlang. Hier zwickt mich plötzlich mein Knie. Mist. Ich gebe mir eine Minute unrund und mit Stechen im Knie zu hoppeln. Wenn es nicht bessert, werde ich anhalten und massieren. Ich wäre nicht der einzige, viele sind längstens am Wandern. Glücklicherweise legt sich das Stechen sehr schnell. Kein Grund anzuhalten, uff! Einmal rund um die Piazza del Popolo und dann an der Spanischen Treppe vorbei. Es läuft gut. Klar, nach bald vier Stunden ist man müde, aber kein Einbruch und ich habe mir noch nicht mal die Frage gestellt, was ich hier eigentlich tue. Ich lasse mal etwas die Musik in meinem Kopf an. Positive Gedanken, ein paar nette Worte von Lauffreunden. Beginne diesen Bericht zu schreiben. Es ist einfach toll zu laufen. Ich merke, dass ich im Vorfeld mental nichts gespeichert habe. Keine Zeit gehabt. Leider kommen dann die eher schmalen Gassen der Altstadt. Hier, wenige Kilometer vor dem Ziel müssen viele gehen. Und da die Strassen so schmal sind, kann man nur mit Mühe überholen, die etwas glatten Pflastersteine und etliche Touristen, die auch noch die Strasse überqueren, machen die Sache nicht einfacher. Ich verliere auf 2 Kilometern 90 Sekunden. Und das liegt nicht daran, dass ich die Sehenswürdigkeiten wie die Piazza Navona zu sehr betrachte. Endlich werden die Strassen breiter. Ich habe noch einen Kilometer, der Weg geht sogar leicht abwärts. Plötzlich läuft es ganz von selber. Daher haue ich sogar noch einen kleinen Schlussspurt raus, ich fliege förmlich. Sogno di Volare läuft in meinem Kopf, passt perfekt. Um ein Haar hätte ich mitgesungen. Linkskurve und dann ist da die schmale Rampe, die hinunter in den Circus Maximus führt. Viel zu viele Leute vor mir , ich muss meinen Schlussspurt bremsen. Und dann über die Ziellinie. Und in dem Moment zerreisst die Arm-Schlaufe meiner Handy-Hülle. Die Medaille, welche man bekommt, kostet mich um ein Haar Übergepäck im Flugzeug.  200gr Metall in Form eines Römerschildes. Der Verpflegungsbeutel hingegen ist eher mager, primär das, was man auch an den Verpflegungsposten bekommt. Auch wenn es ein schöner Frühlingsnachmittag ist, allzu lange mag ich nicht im Zielgelände bleiben. In der Nähe ist eine U-Bahnstation. Die Treppen aus dem Circus hinauf und in die U-Bahn hinunter meistere ich erstaunlich locker. Erst hier merke ich, dass unterwegs meine Laufhose gerissen ist und die geplatzte Naht etwas gescheuert hat. Nicht schlimm. Einfach ein Souvenier mehr, aber ansonsten keine Beschwerden…Die Wölfin ist ja das römische Wappentier... Aber zum Glück nur in der Mini-Version, nicht der Rede Wert.  Ich bin bald im Hotel, Dusche, ein verspätetes kleines Mittagessen und nach einem Nickerchen dann ordentliches Nachtessen. Überall in der Stadt orange T-Shirts, orange Rucksäcke, orange Medaillen. Über 26'000 LäuferInnen haben gefinisht. Am nächsten Morgen früh geht es an den Flughafen. Nachmittags um 14.00 Uhr arbeite ich schon wieder… Hansruedi

Coros und Synchronisation

about 1 month ago

Hallo, vielleicht ist das ja so, aber so ganz glauben kann ich es nicht. Ich habe leider das Problem, das nicht alle Daten meines Trainings mit meiner Coros Pace 3 in die running.app synchronisiert werden.  Ist das normal, dass nur die Durchschnitts-HF sowie Durchschnitts-Pace synchronisiert wird? Und auch die Höhenmeter fehlen komplett.  Heute fehlt auch die Kartendarstellung meines Laufs.  Mit meiner alten Garmin hatte ich immer alle Daten in beiden Apps zuverlässig angezeigt.  Danke für Eure Unterstützung.  Grüsse  Susan  

Automatisiertes Trainingsfeedback

about 2 months ago

Hallo zusammen,  in den letzten Tagen hat sich die Rückmeldung über das absolvierte Training verändert. Einzug gehalten hat ein automatisiertes Trainingsfeedback (zunächst noch in der Beta-Version), das neben einer zusammengefassten Beurteilung auch den Erfüllungsindex ausweist. Der Erfüllungsindex beinhaltet u.a. einen "Load-Wert". Ich habe zu meinem gestrigen regenerativen Lauf den ersten Competition Index (90/100) erhalten. Alle Werte (Distanz bis Puls) liegen im grünen, teils dunkelgrünen Bereich. Jedoch weist der Wert Load einen "hohen" Wert (0,73 / 0,61) auf. Der heutige Abgleich (Mitteltempo) ist m.E. unvollständig, es wird nur der Load-Wert angezeigt (vermutlich aufgrund der Beta-Version). Hier zeigt der Load-Wert "zu hoch" (0.93/0.65). Grundsätzlich beachte ich die Parameter "Zeitvorgaben" und steuere die Belastung mit der vorgegebenen Range "Herzfrequenz". Das passt für mich, jedoch resultieren hieraus immer wieder Abweichungen in Distanz / Pace, aber zumeist in grüner/dunkelgrüner Range. Worauf begründet sich ggf. ein erhöhter Load-Wert und wie berücksichtige ich diesen in der Trainingssteuerung?  

Wiedereinstieg nach Operation

3 months ago

Hallo in die Runde, im Dezember musste ich michh einer etwas grösseren OP unterziehen und durfte während der letzten 8 Wochen nicht Joggen. Jetzt heisst es wieder einsteigen - aber ich trau mir das nicht zu mit der "alten" Leistung. Wie würdet Ihr einen Wiedereinstieg wagen? Einfach testen? Oder kann ich RC irgendwie dazu bringen meinen Plan entsprechend anzupassen? Danke für Eure Tips Lieber Gruss  

Backjard Marathon

5 months ago

Hallo, kann man mit RC irgendwie auf einen Backyard Marathon trainieren. Ich wüßte nicht, was ich da in den Trainingskalender eintragen soll.

welcher Lauf geht in dynamischen Trainingsplan ein

6 months ago

Hallo zusammen, ich bin Christian, 51 und neu bei RC. Noch bin ich in der kostenfreien Testphase und ich habe eine Frage zu mienem heutigen Intervall Lauf: Ich bin mit der Funktion "Track" der App das Intervall Training angegangen um genau zu wissen, wann ich was zu tun habe. Gleichzeitig läuft meine Coros Sport Uhr mit die ich automatisch mit der APP synchronisiere. An normalen Dauerlauf TAgen lasse ich nur die Uhr laufen, bei den Intervall heute beides. In meinem Trainingskalender für heute stehen nun zwei Läufe.  Soll ich beide einfach stehen lassen, dann stimmt mMn die Gesamt km Zahl ja nicht, oder soll ich einen Lauf löschen? Ich würde ja den in der APP getrackten Lauf löschen, weil dort keine realen Pulswerte hinterlegt sind - aber liege ich damit richtig?   Danke von Euch zu hören

Laufbericht Budapest Marathon 2024

6 months ago

Im November 2023 war ich meinen letzten «richtigen» Marathon auf Zeit gelaufen. Es folgten dann Backyard Ultras oder längere Läufe, bei denen die Zeit jeweils eher unwichtig ist – ankommen ist alles. Zudem waren meine Läufe oft eher kleine Veranstaltungen mit wenigen Teilnehmern. Charmant und ein riesiges Vergnügen, aber eben halt doch nicht ganz die grosse Bühne. Bei mir reifte nach der Laufpause vom Hochsommer der Wunsch, im Lauf des Herbstes mal wieder an einem grösseren Städte-Marathon teilzunehmen und ich ackerte die Liste mit möglichen Wettkämpfen durch. Berufliche und private Gründe sortieren dann einen Lauf nach dem andern aus und schliesslich blieb Budapest übrig. Obwohl ich sonst gerne etwas mehr Zeit in einer Stadt verbringe, war dies im ganzen Herbst in Verbindung mit einem Marathon nicht möglich. Aber zum Glück kenne ich Budapest so gut, dass ich auf weitergehendes Sightseeing verzichten konnte. Mein Training auf diesen Wettkampf war eher kürzer als üblich und nicht unbedingt perfekt nach Lehrbuch. 4 Wochen vor dem Wettkampf lief ich in einem Backyard Ultra 48 km in 7 Stunden, 3 Wochen vorher ein Sponsorenlauf der Marke Vollgas – zu Glück aber nur 45 Minuten lang. Und ja, natürlich war ich 6 Wochen vorher den Sarnersee Halbmarathon gelaufen, sogar ziemlich schnell nach meiner Laufpause im Sommer, die wider Erwarten 4 ganze Wochen gedauert hatte – nach 3 Erholungswochen. RC prognostizierte trotz allem immer bessere Resultate. Von ursprünglich rund 4:20 ging es am Schluss auf 4:03 runter. Mein persönliches Körpergefühl sagte etwas anderes, schon eine Pace von 6’00’’/km und eine Schlusszeit von 4:15 wäre recht ordentlich. Am Samstag reiste ich also in die ungarische Hauptstadt, deponierte mein Gepäck im Hotel und machte mich auf den Weg meine Startnummer abzuholen. Das Racecenter war etwas ausserhalb vom Zentrum aber mit U-Bahn und Tram recht gut zu erreichen. Auf einem weiten Campusgelände standen die vielen Zelte der Sponsoren und Partner, die Nummer holte man in einem schmucklosen Unifoyer ab. Und ausser der Nummer gab es nur ein T-Shirt. Das ist etwas mager, aber ehrlich gesagt: wer will noch einen Beutel, noch mehr Werbeflyer und Gutscheine, noch mehr Gratismuster oder Socken…? Ich setzte mich eine Weile ans Donauufer und genoss den milden Oktober-Nachmittag, dann ging es zurück ins Hotel, leichte Zwischenverpflegung unterwegs und um 18.00 Uhr ins Opernhaus. Ablenkung ist das beste vor einem Marathon. Leider fand ich dann nach dem kulturellen Teil keinen Italiener und mit meiner Pastaparty wurde es nichts. Stattdessen gab es georgische Khinkhali. Und ja: ich konnte bei einem georgischen Salat nicht Nein sagen. Dabei weiss ich eigentlich, dass man vor einem Marathon keine Experimente machen sollte. Die Nacht verlief erwartungsgemäss schlecht, wie üblich stand ich am Marathon-Morgen mit Kopfschmerzen auf. Die übliche Routine half etwas, aber irgendwie brachte ich meinen Porridge nicht runter und auch sonst hatte ich einen flauen Magen. Aufregung oder Khinkhali…? Die Reise an den Start ging recht flott und ich hatte dort die Gelegenheit ein paar Mal die Toitois zu besuchen. Alles also Routine wie immer. Ausser dass ich plötzlich Hunger hatte. Nun, ich würde mich bei den vielen Verpflegungsständen ranhalten. Dann kroch der Zeiger langsam auf 9.00 zu. Die ungarischen Speaker unterhielten das Publikum, ich reihte mich knapp vor den 4:15 Pacern ein. Ich plante einen Schnitt von 6’00’’/km oder leicht schneller zu laufen und immer etwas vor denen zu bleiben, da die Pacergruppen doch teils etwas mühsam sein können. Dann wurden wir nach und nach an den Start geführt. Dabei geriet ich durch die Verengungen vor dem Start plötzlich hinter die Pacer. Egal, das würde ich schon korrigieren. Mit einer Techno-Version von Brahms’ ungarischem Tanz wurden wir auf die Reise geschickt. Schon nach 100 m hatte ich die Pacer aufgeholt und in der ersten Kurve konnte ich Innenbahn überholen. Ich schaute auf meine Uhr: Pace 5’45’’ – soweit ganz OK, oder etwas zu schnell, aber was soll’s? Der Puls war tief genug. Aber ich hatte dauernd die Pacer im Nacken. Was hatten die im Sinn? Deren Pace für eine Zielzeit von 4:15 sollte doch 6’00’’ / km sein. Auch nach 4 Kilometern waren die nur Sekunden hinter mir – es hätte schon eine Minute sein müssen. Wir liefen zuerst der Donau entlang, dann hinter den Burghügel. Bei km 5 war ich voll im Tunnel. Dieser führt unter dem Burgberg zur Donau zurück und geradeaus über die berühmte Kettenbrücke nach Pest. Es folgten rund 5 Kilometer durch die Innenstadt – St. Stephans-Basilika, wenden, der Andrassy Utca entlang bis zur Oper, wenden, dem Donauufer entlang, wenden und über die grüne Freiheits-Brücke zurück zum Start. Budapest hat am Donau-Ufer zwei Strassen, eine etwas höher gelegen als die andere. So läuft man oft auf der unteren Ebene und wendet dann, um auf die obere zu wechseln und umgekehrt. Damit begegnet man den schnelleren und den langsameren Läufern vor und hinter einem immer wieder, aber natürlich auch auf den Strassen in der Innenstadt, nach den vielen Wenden.   Natürlich lernt man unterwegs auch die anderen Leute bald «kennen». Mit dem grünen T-Shirt wechsle ich immer wieder ein Grinsen, wenn einer den andern überholt. Die eine junge Dame rennt mit Katzenohren ihren ersten Marathon. (Wer bei der Anmeldung auf «erster Marathon» klickt erhält eine zusätzliche Startnummer, die Debütanten kennzeichnet). Einige der T-Shirts verraten Persönliches: «I survived cancer, now I will survive my first marathon». Hier rennt ein Spanier, da ein Vater mit seinem Sohn, … Ich sehe auch eine Läuferin, die physisch nicht unbedingt nach Langstreckenlauf aussieht. Sie läuft mit dem schwarz geschmückten Bild eines Marines. Welche Geschichten da unterwegs sind. Was ich dagegen kaum sehe, sind die kostümierten Fun-Teilnehmenden. Insgesamt laufen rund 6400 Menschen den Marathon, weitere starten bei der 2er oder 4er Staffel, dazu kommen 30 km, Halbmarathon, Kinderläufe... Es ist ein grosses Lauffest mit rund 11'000 Teilnehmenden, welches die ungarische Hauptstadt da zwei Tage lang organisert. Bei km 14 läuft man wieder durch das Startgelände, macht eine Zusatzschlaufe mit der nächsten engen Wende (wenn ich richtig gezählt habe sind es am Schluss deren 12) und folgt dann der Donau auf dem Budaer Ufer bis oberhalb der Margareteninsel. Diese wird vom Norden her betreten, dann folgt eine Runde in dem Insel-Park, bevor es wieder zurück geht. Nach der Insel ein wenig Quartiere, wieder Wende und dann geht es langsam donauabwärts Richtung Start – natürlich noch mit einigen Wenden. Am Ende der Margareteninsel beginnt mein Magen zu rebellieren. War es das gleiche, was ich schon frühmorgens spürte? Oder waren es die unbekannten Isogetränke? Viel mehr kann es eigentlich nicht sein, denn ausser Wasser, Iso, Bananen (einige matschig, einige unreif) und Traubenzucker gibt es keinerlei Verpflegung. Eine Weile versuche ich gegen die Übelkeit anzukämpfen, merke aber bald, dass ich die Geschwindigkeit nicht halten kann, ohne dass ich riskiere mich zu übergeben. So lasse ich den 4:15er Pacer bei km 30 ziehen. Die letzten 10 km laufe ich, bis es mir schlecht ist, dann marschiere ich kurz, bis sich der Magen wieder einigermassen beruhigt hat. Grünes T-Shirt leidet auch, Katzenöhrchen ist irgendwo hinter mir, den Spanier verliere ich kurz vor dem Ziel aus den Augen. Mehrfach erhalte ich von Ungaren aufmunternte Klapse auf die Schulter… Die Route aber gefällt mir immer noch und trotz Übelkeit geniesse ich den Lauf eigentlich. Rechts der Burgberg, links laufen wir am beeindruckenden Parlament vorbei. Langsam wär's genug. Und noch eine Wende und dann geht es wieder über die Freiheits-Brücke. Noch 2 Kilometer. Nach der Brücke versuche ich etwas zu beschleunigen, mein Magen droht aber sofort mit Konsequenzen. So geht es halt mit einer Mischung von langsamem Laufen und Marschieren ins Ziel. Am Schluss sind es 4:26:38. Das ist ein paar Minuten langsamer als ich gehofft hatte aber alles unter 4:30 ist OK. Ich lasse mir die grosse Medaille umhängen, hole eine Tasche mit Verpflegung ab – die ist angenehm üppig und mache mich auf den Weg zurück ins Hotel. Erst hier traue ich mich, allerdings meinem Magen wieder Nahrung zuzuführen.   Ich sprudle eine gute Stunde lang im Hotel, mache ein Nickerchen und gehe abends essen. Stilles Geniessen.  Der Budapest Marathon ein schöner Lauf durch eine schöne Stadt. Die Organisatoren zeigen, wie ein attraktiver Kurs durch eine Innenstadt geführt werden kann, ohne die gleiche Runde zwei Mal zu laufen. Die Verpflegung ist ziemlich mager (ich war in der letzten Zeit in dieser Hinsicht aber auch echt verwöhnt…), ansonsten aber hat es viele Helfer und das Anlass ist gut organisiert, sehr viele Jugendliche engagieren sich. Von der Zeit her hatte ich ein etwas besseres Resultat erhofft (AK M50 328 von 465 und Rang 2605 vom 3668) , aber hey - man wird ja nicht jünger. Oder wie ein ungarisches Sprichwort sagt: «Chuck Norris sosem futott Maratont, én igen» Hansruedi          

Marathon Testwettkampf vs. Mitteltempo

7 months ago

In Anlehnung an das Thema Testwettkampf vs. Long Run (https://forum.runningcoach.me/forums/rc_forum/topics/marathon-testwettkampf-vs-long-run) mache ich einen neuen Thread. Persönlich finde ich neben den 3h Long Runds die gegen den Marathon hin länger werdenden Mitteltempo-Läufe von 60-90' am Stück auch sehr interessant. Ich bevorzuge sie gegenüber weiteren Testwettkämpfen. Was sieht ihr das und gibt es Mitteltempo-Trainings, welche für euch in der Marathonvorbereitung ein "Must" sind? PS. Habe den Plan auf 6 Einheiten/Woche eingestellt, HM 1h42, angepeilte Marathonzeit ca. 3h30'

Marathon Testwettkampf vs. Long Run

8 months ago

Hallo zusammen Im Blog über Testwettkämpfe vor dem Marathon empfiehlt ihr 2-4. Davon einen Halbmarathon 4 Wochen und einen 10km 2 Wochen vor dem Marathon. Dieses Wochenende sind es bei mir 2 Wochen vor dem Marathon. Vor 2 Wochen habe ich einen Halbmarathon als Testwettkampf gemacht. Nun meine Frage: vor und nach einem Testwettkampf ist der Trainingsumfang reduziert. Das heisst anstatt 2 Long Runs in den letzten 2 Wochen, gab es nur einen Halbmarathonwettkampf und einen 14km. Wenn ich jetzt nochmal einen Testwettkampf mache, dann fällt auch der letzte Long Run weg. Was ist wichtiger? Die Testwettkämpfe oder die Long Runs? Wenn ich die Testwettkämpfe 4 und 2 Wochen vor dem Marathon mache, dann war mein letzter Long Run über 30km 7 Wochen davor. LG Michael

Interview mit Kerstin Brachtendorf

8 months ago

Hallo alle zusammen, Kerstin Brachtendorf ist dem einen oder anderen vielleicht noch ein Begriff. ;-) Sie ist zweifache Weltmeisterin im Paracycling, und ich habe ein so sympathisches Interview mit ihr gefunden. Ich dachte, ich lasse das mal hier. Sie ist total bodenständig und offen, was ihren Ernährungs- und Trainingsplan angeht. :-) Fand ich total spannend und dachte, dass das auch für euch ganz interessant sein kann. 

Der Erste Halbmarathon steht an

8 months ago

Hallo Zusammen. Ich bin Jennifer, 31 Jahre und möchte im Oktober meinen ersten Halbmarathon laufen. (Mit Asthma, was aber sehr gut eingestellt ist) Leider wurde ich durch eine OP im Frühjahr (und einiger demotivierender Phasen) natürlich sehr zurückgeworfen. Ich habe im Frühjahr mit Laufen angefangen. Bin eigentlich ein unsportlicher Typ. Habe auch Übergewicht will ich aber dadurch nicht aus dem Konzept bringen lassen. Ich weiß es klingt wahrscheinlich sehr unrealistisch, aber ich WILL das schaffen. Ohne solche Ziele bekomme ich meinen Hintern nicht hoch. Ich will natürlich keine Bestzeit laufen oder sonstiges (versteht sich natürlich von selber). Habt ihr Tipps für mich? Oder vielleicht aufmunternde Worte? Liebe Grüße Jenni

Erster Marathon

8 months ago

Hallo zusammen, Anfangs April habe ich mich für den Luzern-Marathon Ende Oktober angemeldet. Dies als persönlicher Wiedereinstieg in den Ausdauersport nach fast 15 Jahren Abstand (ich werde diesen Monat 36). Für diesen Wettkampf habe ich mir von RC einen Plan erstellen lassen. Bis ich etwa 21 Jahre alt war, hatte ich intensiv Triathlon gemacht (Jugend, Junioren, Olympische Distanz und einmal Halbironman). Meine damaligen Bestzeiten lagen für den Halbmarathon bei 1:28h (mit 16), 10km bei 36min. Einen Marathon bin ich nie gelaufen und natürlich sind die Trainingsumfänge von damals für mich heute nicht mehr möglich (damals 16-20h/Woche). Wie gesagt ich werde gerade 36, bin 173cm gross und bringe 65kg auf die Waage. Nun bin ich wieder im Training, habe aber bisher immer mal wieder das eine oder andere Training sein lassen, da ich von damals meinen Körper noch gut kenne. Also lieber bei leichten Schmerzen abbrechen bzw mal ein Training auslassen. Gerade die intensiven Intervall-Sesions. Kurz nach Trainingbeginn wurde ich bereits mit einer Achillessehnenentzündigung ausgebremst. Schuhwechsel, Physio sei dank, dass ich nach 2 Wochen wieder mit leichten Einheiten beginnen konnte. Seit Anfangs Juni kann ich das Training grundsätzlich normal durchziehen. Maxpuls komme ich auf 184, Ruhepuls liegt bei 51 (selten mal 48). Als Alleinerziehender Vater kommt zudem ein nicht ganz regelmässiges Training. Woche 1: 2x Laufen (DL1 und Intervall od MT), Woche 2: (DL1, Intervall/MT, DL2, LJ). Dies dann im Wechsel. Was mich ein wenig stutzig macht bei RC, sind die Tempo-Angaben im Verhältnis zum Puls. Ich orientieren mich im Training am vorgegeben Puls-Bereich an Stelle des Tempos. In jedem Training kommen so mehr Kilometer zustande als im Plan, allerdings habe ich das Gefühl, dass ich oft danach erschöpfter bin als es zu vermuten wäre. Die Longjogs gehen eigentlich ganz gut (2:40h ca 26km Pulsschnitt 146, 3h 29km Pulsschnitt 151). Derzeit ist es natürlich fast unmöglich bei angenehmen Temperaturen zu laufen. Nach dem 3h Longjog war ich ziemlich hinüber, zudem hatte ich nach 22km beginnende Schmerzen im Vorfuss die mich dann bei KM 26 zu einer kurzen Pause zwangen. Energietechnisch hatte ich eigentlich kein schlechtes Gefühl, allerdings tat die Pause nicht gut. RC diagnostiziert mir ein Marathonzeit in Luzern von 4h 20min. Mit dieser Zeit wäre ich sicherlich mehr als zufrieden für den ersten Marathon. Aber seht ihr dies als realistisch? Interssanterweise sagt mir Polar mit dem Runningindex eine mögliche 3h 40min Marathonzeit an. Dies halte ich für absolut unrealistisch. Als Vorbereitung habe ich mich noch für den Greifenseelauf angemeldet (HM). Dort ist mein Plan im Pulsbereich 140-150 zu laufen. Es geht mir hauptsächlich darum zu sehen wie es mir nach dem HM in diesem Pulsbereich geht bzw wie der Energiehaushalt und die Pace (ich schätze knapp sub 6min/km) aussieht. Im optimalen Fall kann ich auf den letzten KM zulegen.  Machen meine Aussagen Sinn oder gehe ich das Ganze ein wenig zu naiv an? Wenn ihr genauere Daten von Sessions möchtet, kann ich die gerne posten oder ihr findet mich auf Strava. Bin gespannt auf eure Rückmeldungen.  

Lauferfolge steigern - wer spricht mit mir?

8 months ago

Hallo alle zusammen, an alle Hobby- und Profi-Läufer und Läuferinnen. Ich weiß, dass die Übergänge fließend sind und wir uns alle versuchen stetig zu steigern und unsere Leistungen zu verbessern. Dafür gehen viele natürlich auch über ihre körperlichen Grenzen hinaus - wie ich z.B. mit einer Knieverletzung trotzdem laufe und zur Not zur Ibuprophen greife.  Geht es euch auch so? Ich finde das Thema wahnsinnig spannend und drehe aktuell eine Reportage zu Marathon, in der ich alle Seiten des Sports beleuchten möchte. Dafür suche ich eine Person, die sich mit EPO (oder anderen Substanzen) auskennt. Ärzte, Experten oder Menschen die es selbst einnehmen, jemanden kennen oder irgendwie damit in Berührung gekommen sind. Wenn du deine Erfahrungen mit mir teilen möchtest, wäre ich dir sehr dankbar, wenn du dich bei mir für ein unverbindliches Hintergrundgespräch meldest. Das Gespräch kann gerne völlig anonym stattfinden! Ich weiß, dass es nicht einfach ist solche Infos zu teilen. Meine E-Mail ist die: s.goltz@pqpp2.de Deine Geschichte zählt! Alles Liebe Sarah

Dynamischer Trainingsplan - Performance Tracker

9 months ago

Den (neu) aufgeschalteten dynamischen Trainingsplan verstehe ich nicht. Der Performance Tracker empfiehlt mir mit zunehmendem Training das Trainingsniveau zu senken, d.h. langsamer zu laufen mit entsprechend schlechterer Prognose für die kommenden Wettbewerbe. Genau umgekehrt geht es bei der Prognose mit Stryd. Dort verbessert sich die Prognose für die entsprechenden Läufe. Nach vielen "Läufer-Jahren" meine ich meinen Körper  so gut zu kennen, dass mir mein Gefühl die bessere Trainingsintensität vorgibt, als der neue Performance Tracker. - Oder täusche ich mich? Hängt das vielleicht mit meinem Alter zusammen (Jahrgang 51)? Wer hat da schon Erfahrung? Danke und keep on running Christian

Welcher Fokus beim Trainingsplan?

9 months ago

Guten Abend Zusammen Nachdem ich das Problem mit der Synchronisation hingekriegt habe, frage ich mich nun, auf was ich mich beim Plan fokussieren soll. Ich habe den Plan mit den entsprechenden Daten gefütter (Anfang Mai), begann dann nach sehr langer Zeit wieder frisch mit dem Laufen. Ende Mai folgte dann noch eine längere Ferienabwesenheit womit ich dann Ende Juni, also nun seit etwa 5 Wochen wieder voll im Plan bin. Ich habe verhältnismässig einen sehr hohen Maximalpuls (209) und habe nun das Problem, dass ich die Vorgaben des Plans nicht wirklich einhalten kann. Ich gehe in erster Linie davon aus, dass die vorgegebene Dauer eingehalten werden sollte. Verbunden mit der Pace und dem Pulsbereich komme ich aber nicht klar. Um den vorgegebenen Pulsbereich zu erreichen, muss ich viel schneller laufen als vorgegeben, meist fast eine Minute schneller. Und somit von der Strecke her auch weiter als "geplant". Da ich den Performance Checker eingeschaltet habe, frage ich mich, ob und wann sich der Plan anpasst. Im Moment konzentriere ich mich jeweils auf die Dauer und den Pulsbereich und hoffe, dass dies der richtige Weg ist. Oder müsste ich die vorgeschlagene Pace einhalten? Dann fühle ich mich aber null ausgepowert... Was sind so die Eckdaten vom Plan, welche man im Auge behalten sollte?   Danke für eure Hilfe ;)