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Post #20 of 20 |
Hallo Martin
100 km Lauf mit Marathon in der Vorbereitung
05. Woche vom 30.01.06 - 05.02.06Mo15 km TDL 4:41 - 4:37 150 - 155Di18 km ex-DL 5:22 - 5:37 Mi2 - 3 x 3000 4:28 - 4:21 G - TP 12 min EL + AL
13:53 13:38Fr16 km ex-DL 5:22 - 5:37 Sa35 km ex-DL 5:22 - 5:37 9 km beschl. - 4:50 (46:38/5:11)
06. Woche vom 06.02.06 - 12.02.06Mo15 km IDL 4:52 - 4:47 145 - 150Di15 km ex-DL 5:22 - 5:37 SchneeMi4 x 1000 4:26 G - TP 4-5 min Schneeglatt kein TrainingFr15 km ex-DL 5:22 - 5:37 SchneeSa25 km ex-DL 5:22 - 5:37 Tag07. Woche vom 13.02.06 - 19.02.06Mo13 km MRT 4:41 - 4:37 150 - 155Di18 km ex-DL 5:22 - 5:37 Mi3-4 x 2000 4:26 - 4:19 G - TP 9 min EL + AL
9:14 9:22 9:07 9:17Fr16 km ex-DL 5:22 - 5:37 Sa35 km ex-DL 5:22 - 5:37 12 km beschl. - 4:50 (1:01:38/5:08) Tag08. Woche vom 20.02.06 - 26.02.06Mo15 km MRT 4:41 - 4:37 150 - 155Di18 km ex-DL 5:22 - 5:37 Mi2 - 3 x 3000 4:28 - 4:21 G - TP 12 min EL + AL
13:26 13:47Fr16 km ex-DL 5:22 - 5:37 Sa35 km ex-DL 5:22 - 5:37 15 km beschl. - 4:50 (1:15:57/5:04) Tag09. Woche vom 27.02.06 - 05.03.06Mo15 km MDL 5:04 - 5:14 Di14 km ex-DL 5:22 - 5:37 Mi15 km MRT 4:41 - 4:36 150 - 155Fr12 km ex-DL 5:22 - 5:37 Sa25 km ex-DL 5:22 - 5:37 Tag10. Woche vom 06.03.06 - 12.03.06Mo4 x 2000 4:36 G - TP 9 min EL + AL
9:04 8:56 9:01 9:13 Di10 km ex-DL 5:22 - 5:37 Mi4 x 1000 4:36 TP 1000 EL + AL
4:38 4:41 4:35 4:30 Fr5 km ex-DL 5:22 - 5:37 Sa2 km ex-DL 5:22 - 5:37 SoMarathon Kandel 5.Pl M 55 von 39 3:19:36Tag11. Woche vom 13.03.06 - 19.03.06Di5 - 10 km reg-DL 5:36 - 5:51Mi6 - 12 km reg-DL 5:36 - 5:51Fr8 - 14 km ex-DL 5:21 - 5:36 Sa10 - 15 km ex-DL 5:21 - 5:36 Tag12. Woche vom 20.03.06 - 26.03.06Mo12 - 17 km ex-DL 5:21 - 5:36 Di14 - 18 km ex-DL 5:21 - 5:36 Mi15 km MDL 5:03 - 5:13 Fr16 km ex-DL 5:21 - 5:36 Sa30 - 35 km ex-DL 5:21 - 5:36 Tag13. Woche vom 27.03.06 - 02.04.06Mo15 km IDL - TDL 4:51 - 4:36 145 - 150 145Di18 km ex-DL 5:21 - 5:36 Mi7 x 1000 4:11 - 4:06 TP 1000 EL + AL
4:28 4:22 4:15 4:18 4:18 4:20 4:27 Fr16 km ex-DL 5:21 - 5:36 Sa40 km ex-DL 5:21 - 5:36 Tag14. Woche vom 03.04.06 - 09.04.06Mo15 km TDL 4:36 150 - 152Di18 km ex-DL 5:21 - 5:36 Mi4 x 2000 4:14 - 4:08 TP 2000 EL + AL
8:57 8:53 8:59 9:12 Fr16 km ex-DL 5:21 - 5:36 Sa50 km ex-DL 5:21 - 5:36 Tag15. Woche vom 10.04.06 - 16.04.06Mo15 km TDL 4:36 150 - 152 149Di18 km ex-DL 5:21 - 5:36 Mi3 x 3000 4:21 - 4:16 TP 2000 EL + AL
13:32 13:38 13:42Fr16 km ex-DL 5:21 - 5:36 Sa60 km ex-DL 5:21 - 5:36 Tag16. Woche vom 17.04.06 - 23.04.06Mo15 km MDL 5:03 - 5:13 Di14 km ex-DL 5:21 - 5:36 Do30 km ex-DL 5:21 - 5:36 Sa14 km ex-DL 5:21 - 5:36 Tag17. Woche vom 24.04.06 - 30.04.06Mo14 km ex-DL 5:21 - 5:36 Di10 km ex-DL 5:21 - 5:36 Mi7 km ex-DL 5:21 - 5:36 Do5 km ex-DL 5:21 - 5:36 Fr2 km ex-DL 5:21 - 5:36 Sa100 km Rodenbach 7.Pl M 55 83.Pl Ges 9:19:41
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Post #56 of 57 |
Als ich am Silvester 2024 nach dem Apéro noch etwas in den sozialen Medien herumsurfte, sah ich einen Beitrag, welcher verkündete, dass nur noch am heutigen Tag ein Startplatz für den Bieler 100er zum vergünstigten Preis gekauft werden könne. Ohne gross nachzudenken, schlug ich zu…
Da der Bieler anderthalb Monate nach dem Hamburg Marathon stattfand, war an grosses Training nicht zu denken. Es wäre geplant gewesen, noch 2 oder 3 lange Longjogs zu machen – auf privaten Gründen konnte ich aber nur einen 35km sowie einen 40km langen Longjog machen. Mehr lag nicht drin.
Wir reisten am Freitagnachmittag nach Biel und bezogen ein einfaches Hotelzimmer im Hotel Metropol (welches schon viele bessere Tage gesehen hatte…). Mein Plan war, auf die Velobegleitung meiner Frau Tania ab KM 21 (ab Lyss) zu verzichten und sie erst am anderen Morgen zu treffen. Der Plan war, dass sie den ersten Zug am Samstag nehmen und mir ab Solothurn entgegenfahren würde. Dank geteiltem Standort via Google Maps würde ein Aufschliessen zu mir ihrerseits mit dem Velo problemlos möglich sein. Ich versuchte, am Nachmittag noch etwas zu schlafen, was mir aber nicht gelang. Also zogen wir das letzte Carbo Loading in der nahen Pizzeria vor, gingen anschliessend ins Hotel zurück und dann zur Tissot Arena, welche sich langsam mit Teilnehmern füllte. Ich freute mich, einige Laufgspändli von Strava und aus Whatsapp Gruppen endlich das erste Mal live zu sehen.
Der Start fand um 22 Uhr statt – der DJ und der Speaker versuchten, gute Stimmung zu machen, was aber nicht recht gelang. Die Wetterprognosen für die Nacht waren mies, aber der Start sowie die ersten paar Kilometer durch Biel waren noch trocken.
Bald jedoch wurden wir das erste Mal geduscht; zum Glück waren die Temperaturen im angenehmen Bereich, sodass ich auch mit kurz-kurz nicht gefroren habe. So liefen wir also Stunde um Stunde durch die Nacht; immer mal wieder verregnet und – da ich nicht ortskundig war – ohne grosse Ahnung, wo wir uns gerade befanden.
Die Verpflegungsposten waren gut organisiert; ich nahm mir bei jedem Posten wirklich Zeit und habe gestoppt, um zu essen und zu trinken. Beim Posten an der Halbmarathon-Marke (Nähe Lyss) stiessen dann auch die Velobegleiter zu den Läufern. Man musste nun etwas besser aufpassen, um keinen Zusammenstoss zu provozieren.
Dann ging es ins Gelände, auf Feld- und Waldwege. Diese waren teilweise völlig unter Wasser oder schlammig – die Schuhe ab diesem Punkt eigentlich permanent unter Wasser. Die Pfützen machten das Laufen im Licht der Stirnlampe recht anspruchsvoll – man wollte einerseits möglichst die übelsten Wasserlöcher vermeiden und andererseits auch keine Bauch- oder Po-Landung machen.
Ich hörte Musik und liess die Kilometer, so gut es ging, mit möglichst wenig Kraftaufwand hinter mir. Bei Kilometer 50 erreichte ich den Punkt meines bisher längsten Laufs; danach war alles Neuland – doch es ging mir immer noch recht gut.
Um 04:45 wurde es langsam hell und zeitgleich meldeten sich meine Oberschenkel zum ersten Mal. Ich nahm etwas Tempo heraus und konnte nach ein paar Minuten wieder ohne Probleme laufen. Langsam aber sicher hatte ich genug vom Regen und dem Gewitter…
Zwischen Kilometer 70 und 75 wartete dann der Hammermann auf mich. Innerhalb kurzer Zeit kam ich von «eigentlich recht gut» zu «oh no». Ich begann, regelmässiges Walking einzubauen. Und ich war sehr froh, als Tania auf dem Velo zu mir aufschloss und ich ein freundliches Gesicht bei mir hatte.
Doch ab nun war es nur noch ein Kampf. Aufgrund der nassen Füsse rutschten diese bergab in den Schuhen nach vorne und nun schmerzte zusätzlich der Rist. Meine Batterien waren leer und ich nun wirklich genervt ab dem Wetter. Ich nahm stoisch einen Kilometer nach dem anderen, bis dann endlich die letzten Kilometer-Tafeln auftauchten. Noch besser wurde das Feeling aber erst, als wir rechts auf die Strasse zur Tissot Arena einbogen und es auch mir klar wurde, dass ich den 100er schaffen würde. Es war schön, wieder einmal ein Runners High erleben zu dürfen, als ich nach 11:54 Stunden das Ziel erreichte… das war das Härteste, was ich jemals gemacht hatte.
Ich möchte hier ein paar Punkte festhalten – vielleicht sind sie jemandem dienlich: