Hansruedi Nyffenegger
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Post #238 of 437

Hoi Michael

Grundsätzlich bringt Pulsmessung schon Mehrwert und man sollte den Puls im Auge behalten, und im vorgegebenen Bereich zu trainieren. Die meisten (Männer...) laufen bekanntlich oft zu schnell, wenn sie nach Gefühl laufen. Aaaber... Meiner Meinung nach macht es nicht so einen Unterschied, wenn mir der Pulsmesser gelegentlich ein wenig zu viel (oder auch mal zuwenig) anzeigt.

Typischerweise misst er ja (zumindest bei mir) nicht die ganze Zeit massiv zu viel sondern schnellt für eine Minute vielleicht 15 Schläge hoch, und das passiert vielleicht 5 x pro Training. Heisst: 75 Schläge zu viel - bei einem Lauf von 30 Minuten bei 145 HF  sind  dann halt 148 im Schnitt (und vielleicht ist er auch mal zu tief...?). Ob ich nun 145 oder wegen ein paar Ausreissern 148 HF habe, macht den Braten nicht fett. Wichtig ist, dass ich locker gelaufen bin und mit dem Kumpel reden konnte. Umgekehrt ist es beim MItteltempo: wenn ich da noch locker spreche, bin ich zu langsam, Puls hin oder her.

Wir sind keine Maschinen, wo genaue Daten genaue Resultate ergeben. Das Thema Wettkampfprognose ist hier entsprechend auch ein Dauerbrenner. Ein paar Grad mehr oder etwas müde Beine beim Aufstehen und schon ist die Prognose futsch.

Je mehr Erfahrung jemand hat, desto mehr wird er/sie/* mit der Zeit den Puls weniger im Auge behalten und mehr auf die Belastung achten. Aber gerade Laufanfänger sollten via Puls und RC-Vorgaben das Körpergefühl schulen und sich so viel "zu schnell/zu viel" schützen.   

Cool, wenn das Forim lebt!

HR

 

Michael Schulz
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Post #17 of 26

Hallo Hansruedi,

danke für deine Hinweise. Wenn der Brustgurt keinen erkennbaren Mehrwert bringt dann lass ich ihn weg. Aber vielleicht hatte ich ihn zu locker. Muss ich heute nochmal probieren. Ja das mit dem Befeuchten hatte ich gelesen.

Ich wollte nur darauf hinweisen dass wir uns nicht über ungenaue prognostizierte Wettkampfzeiten wundern brauchen wenn die Daten aufgrund falscher Messung inkorrekt sind.

Schöne Grüsse

Michael

Hansruedi Nyffenegger
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Post #237 of 437

Hoi Michael

Weiss natürlich nicht, ob der Gurt korrekt funktioniert oder einen Fehler hat. Aber besser als mit Brustgurt geht Pulsmessung nicht, ausser du willst einen EKG-Apparat mitschleppen. Im Laktattest trage ich jeweils auch einen Brustgurt.

Den Tipp kennst du wohl schon: Brustgurt und Brust nass machen...

Vermutlich liegt das Problem bei der Handgelenkmessung weniger an der Uhr als an der Kälte, welche dafür sorgt, dass das Blut weniger durch die Hände zirkuliert. Im Sommer hingegen ist es vermutlich eher die helle Sonne, welche die Messung (mit LEDs) stört. Aus diesem Grund trage ich die Uhr unter der Kleidung, das hilft ein wenig - und spart Akku.

Abgesehen davon: wenn du weisst, dass die Uhr Sprünge macht, dann kannst du die quasi rausrechnen. Wenn ich mit 142 HF unterwegs bin und die Uhr ohne Tempoänderung und Steigung auf 153 hoch geht, dann weiss ich, dass es nicht an mir liegt. Letztlich reagiert der Körper ja auf den Trainingsimpuls, nicht auf die gemessene HF auf der Uhr.

Keep on running!

HR

 

 

Michael Schulz
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Post #16 of 26

Hallo,

das Thema Pulsmessung beschäftigt mich auch grade. Eine genaue Messung ist ja sehr wichtig damit rc unsere Leistungsfähigkeit richtig einschätzen kann und wir nicht unter- oder übertrainieren.

Ich ärgere mich deswegen oft wenn meine Pulsuhr extreme Srprünge drin hat. Auf jeden Fall spielt Kälte eine negative Rolle, das mag die Pulsuhr garnicht.

Jedenfalls habe ich mir letzte Woche einen Brustgurt zugelegt und bin damit auch nicht zufrieden. Muss aber noch ein bissschrn rumexperimentieren damit bevor ich ihn zurückschicke.

VG

Michael

Hansruedi Nyffenegger
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Post #236 of 437

Hoi Tanja

Zusätzlich zur Geschichte von der Pulsmessung (Stefan und sein Hund haben gerade meinen Nachmittag aufgewertet): gerade diese kurzen Intervalle solltest du nach Gefühl ("hart" bis kurz vor dem "k..." ) laufen - zu schnell kannst du eigentlich nicht sein, solange du alle 10 gleichmässig schaffst.

Bei 10 x 260 (hatte ich letzte Woche auch auf dem Zettel, ich tippe, du traininierst für einen Marathon am 26. April?) kannst du einfach eine gute halbe Bahnrunde gleichmässig Vollgas geben. Ich schiele da jeweils nur grob auf die Geschwindigkeit, weil ich so ab dem 6. Intervall oft etwas nachlasse. Mein Ziel ist in der Regel "schneller als die Vorgabe". Den Puls beachte ich hier nicht gross, auch weil der in diesen 75 Sekunden ja erst nach und nach hochfährt - und in der Trabpause langsam retour geht. 

Die Puls-Vorgabe schaffe ich sogar schneller als Vorgabe jeweils erst so ab dem 3. Intervall und das erst gegen den Schluss. Im letzten Intervall klappt es dann in der Regel schon, dass ich fast in den max. Bereich komme. Aber die Pulsvorgabe 175 (wäre bei mir 3 Schläge unter HFmax ) schaffe ich bestenfalls hin und wieder ganz kurz, aber nicht als Durchschnitt.

Keep on running

Hansruedi

PS: Die Frage ist auch noch, welches Modell im Laktattest verwendet wurde - resp. welches RC verwendet. Habe diesbezüglich mal eine Silber-Frage gestellt. Und nach einem Jahr wirst du ev. tatsächlich bessere Werte haben. Aber das wirst du vermutlich via Wettkampf - Ergebnis korrigert haben.

Mike Oberli
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Post #500 of 540

Hallo

Ich stimme Martin voll und ganz zu. Etwas mit der Pulsmessung gieng schief. Auch wenn du eine niederpulsige Person bist, meine Freundin ist auch so, und auch wenn du Werte haben sollst wie eine Spitzensportlerin, Pulswerte um 120 sind für die sehr langen Trainings bei Spitzensportlern angesagt, nicht für Intervalle.Intervalle mit so kurzen Belastungen wie du sie im Beispiel zeigst, solltest du im Bereich über 90% laufen. Auch wenn du z.B. einen Maximalpuls von nur 170 hast, müsstest du über 150 kommen. Mit deinen 126 wäre dein Maximalpuls bei ca. 140, was sehr unwarscheinlich ist.

Und was auch schon genannt wurde, Puls beim IV ist nicht ganz so wichtig. Bei den richtig knackigen IV's darf man auch mal an die Belastungsgrenze kommen. Gewisse Trainier sagen auch, wenn man ein IV 10x0.4km läuft, lieber 8x0.4km in der richtigen Pace laufen und die letzten 2 zu langsam sein als alle 10 zu langsam laufen.

Gruss
Mike

S A
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Post #57 of 68

hallo Tanja,

lies mal den Disclaimer von z.Bsp. Garmin betreffend Pulsmessung am Handgelenk, dann bringt dich das evtl. weiter

https://www.garmin.com/de-DE/legal/atdisclaimer/

Wenn du diese Beschreibung mit den Augen eines Juristen liest, steht dort, dass die Messresultate mit höchster Vorsicht genossen werden sollten (oder schlicht und einfach untauglich sind). Ich habe mal einen Tempolauf parallel mit 2 identischen Uhren gemacht, einmal Handgelenk, einmal Brustgurt, 2x20 min. Die durchschnittliche Messdifferenz lag bei mehr als 20 Schlägen (pro min.) messtechnisch würde ich die Brustgurtmessung als genau einstufen.

Hänge die Uhr mal einem Hund um den Hals, sogar da entstehen Messresultate, bzw. es wird eine Zahl angezeigt, wenn du Zeit hast, kannst du die Uhr auch mal an einem Stuhlbein befestigen....

Aber ich habe den Eindruck, dass du das Richtige tust, du schaust nämlich auf die gefühlte Anstrengung während deinen Intervalls

Gruss, Stefan

 

Tanja Büchler
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Post #29 of 31

Hallo Martin

Danke für die Antwort. Ich müsste mal schauen ob ich einen Brustgurt habe. Probier ich mal aus.

Mein Puls ist eher tief. Als ich bei der Leistungsdiagnose war wurde mir gesagt, dass ich die Werte einer Spitzensportlerin hätte :-). Ja ich hab mir das gestern auch überlegt einfach nach Gefühl zu die Intervalle zu laufen. Ich achte vor allem auf die Pace der Intervalle und mein Empfinden (Atemfrequenz). Zu schnell können die Intervalle wohl nicht sein oder?

Martin Hess
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Post #15 of 55

Hast du die Möglichkeit, zur Kontrolle mal einen Burstgurt zur Pulsmessung zu tragen? Die Uhren mit den optischen Sensoren reagieren teilweise sehr verzögert... Ich habe mir angewöhnt, bei Intervallen nicht auf den Puls zu schauen, sondern nur auf die gefühlte Intesität. 

Die Frage ist auch, wie weit du dich seit der Leistungsdiagnostik verbessert hast. Ich kenne jemanden, der strikt an den damals errechneten Werten festhält und sich (meiner Meinung nach) selber im Weg steht besser zu werden.

Tanja Büchler
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Post #28 of 31

Hallo Zusammen

Gestern stand ein Intervalltraining auf dem Programm. 10x260m in einer Pace zwischen 4.42 und 4.53. Lief ganz gut. Könntet ihr euch mal den Puls anschauen (siehe unten). Etwas tief für atemraubende und strenge Intervalle oder nicht? Ich habe vor gut einem Jahr mal eine Leistungsdiagnose gemacht und alles entsprechend im RC eingetragen. Die Intervalle waren schon anstrendend für mich gestern und ich war über tiefen Pulswerte während des Intervalls sehr überrascht. Ich bin die Pace gelaufen die empfohlen wurde. Die Uhr trug ich auch richtig. Nach dem ersten Intervall habe ich das überprüft.

1min15 Intervall 0.26m Puls 114

3min Pause Puls 112

1min15 Intervall 0.27m Puls 122

3min Pause Puls 121

1min15 Intervall 0.28m Puls 121

3min Pause Puls 116

1min15 Intervall 0.27m Puls 116

usw... Höchster Pulswert war 126

 

Danke für eure Hilfe. Gruss Tanja