Manuel Ernst
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Muttenz Halbmarathon 30. April 2019

Es war für mich nach dem letzten Jahr die zweite Teilnahme in Muttenz. Die erste Teilnahme war für mich ein Highlight. Erstmals bin ich als 10. unter die ersten zehn Läufer gekommen (bei 139 Teilnehmer/innen). Es war bei herrlichem Frühlingswetter ein sehr gelungener Lauf für mich.

Klar wollte ich auch in diesem Jahr wieder dabei sein. Meine Erinnerung an den letztjährigen Halbmarathon ist natürlich nicht zuletzt auch geprägt von dem prächtigen Wetter, darum war ich schon etwas enttäuscht, als für den diesjährigen Marathon eine Kältefront mit Regen das Wetter geprägt hat.

Glücklicherweise wurden ich vom Einlaufen bis zum Zieleinlauf nie vom Regen überrascht und auch die Temperaturen waren bei entsprechender Kleidung durchaus angenehm. Ich mag die Wärme jeweils viel lieber als solch kühles Wetter und ich tue mich dann mitunter etwas schwer die passende Kleidung auszuwählen. An diesem Tag hatte es ganz gut gepasst mit einem langen T-Shirt über einem kurzen und mit meinen zwei Pulswärmern. Zudem hatte ich noch Kompressionssocken und -stulpen angezogen. Die Temperatur lag gemäss running.COACH bei 5.9 Grad. Dürfte etwa hinkommen. Ich kann mich erinnern, dass ich beim Marathon in Luzern ähnlich angezogen war und gegen Ende auch sehr mit der Kälte zu kämpfen hatte. Es war dort aber auch ca. 3 Grad kühler.

Übrigens kann man sagen, dass der Muttenz Marathon für jeden Läufer das passende Angebot hat. Es gibt neben dem Marathon (2 Runden a 21.1 km) und Halbmarathon (1 Runde a 21.1 km) einen 10 Kilometer Frühlingslauf sowie einen Kinderlauf (800m) und einen Schülerlauf (1.5 km).

Alle Läufe starten und enden beim Schulhaus Margelacker. Die Strecke führt dann leicht abwärts zur Birs und ein Stück der Birs entlang Richtung Münchenstein. Dort geht es dann bereits zu beginn recht steil aufwärts und vorbei am Aspenhof. Hier folgt ein schmaler Trail, der bei schlechtem Wetter, wie dies ja der Fall war, rutschig und sumpfig sein kann. Bald kommt wie eine kleine Hochebene das Rütihardplateau und damit eine kleine flache Verschnaufpause. Darauf geht es aber bereits weiter aufwärts und aufwärts bis zum Bergpreis auf der Schönmatt (10.6 km). Nun geht fast nur noch abwärts bis in das Ziel. Mit Betonung auf FAST, denn von Kilometer 17 – 18 geht es nochmals etwa 65m aufwärts. Diesen Anstieg muss man noch auf der Rechnung haben, der ist nicht ohne. Oben angekommen gibt es noch einen Verpflegungsposten für die letzten 3 Kilometer bis ins Ziel.

Ich habe die Strecke mit den 500 Höhenmetern auch dieses Jahr als recht abwechslungsreich und anspruchsvoll erlebt. Gegenüber dem letzten Jahr habe ich mein Training etwas umgestellt. Insgesamt habe ich sicherlich weniger Kilometer gesammelt. Dafür denke ich, etwas mehr Höhenmeter «gesammelt» zu haben und ich habe vor allem auch viele Stunden im Fitnesscenter verbracht um mehr Kraft aufzubauen. Darum war ich beim diesjährigen Lauf besonders gespannt auf den Vergleich mit dem letzten Jahr. Ganz ehrlich, es hätte mich schon etwas gestört, wenn sich meine Zeit im Kraftraum nicht gelohnt hätte. ;-) Zum Glück kann ich sagen, dass ich mit 1:33:48 etwa 1:30 Minuten schneller war als letztes Jahr. Ich bin also vollauf zufrieden mit dem Resultat.

Als Fazit darf man sagen, der Muttenz Marathon lohnt auf jeden Fall einen Besuch. Er ist klein und familiär. Zuschauermassen die einen Anfeuern darf man nicht erwarten, dafür ist die Stimmung unter den Läufern sehr gut. Der Lauf ist auch wirklich gut organisiert und die Wege sind kurz. Startnummer abholen, Wertsachen deponieren, Toilette, alles liegt nahe beieinander und man muss nicht lange anstehen. Letztes Jahr habe ich noch etwas bemängelt, dass die Streckenmarkierungen nicht immer gut ersichtlich waren. Mein Eindruck war, dass dieses Jahr einige Schilder mehr platziert wurden. Dieses Jahr gab es für mich nie Unklarheit darüber, wo es lang geht. Also alles Top organisiert!