almost 7 years ago
10:00 am Samstag, den 21. Juli 2018 Stockhorn Halbmarathon Mir hat dieser Stockhorn Halbmarathon sehr gut gefallen. Es war das erste Mal, dass ich so viele positive Höhenmeter zurückgelegt habe. Daher hatte ich doch einige Fragezeichen wie gut das nun kommen wird als ich mich angemeldet habe. Dass ich beim Blüemlisalplauf etwa hinter meinen Erwartungen (und den Prognosen des running.COACH) zurück geblieben war, hat natürlich nicht gerade zu meiner Beruhigung beigetragen. Beim Training habe ich in der Folge versucht mehr Höhenmeter zu machen. Bei zwei Läufen etwa Halbmarathondistanz habe ich ca. 1100 Höhenmeter gemacht. Das war das Maximum. Ich habe also damit gerechnet, dass ich auch hier etwas langsamer sein werde als die prognostizierten 2:36:53. Schliesslich geht es beim Stockhorn 1724 Meter in die Höhe. Während dem Rennen habe ich bewusst kaum auf die Uhr/Zeit geschaut und habe stattdessen eher mal versucht die Natur und das Panorama zu geniessen. :-) Etwas das man bei diesem Lauf auch sehr gut kann. Das ist mit ein Grund, wieso mir dieser viel besser gefallen hat als der Blüemlisalplauf. Dort hat man das Panorama erst wenn man sich im Ziel mal umdreht :-) Bei meiner Vorbereitung auf den Lauf habe ich recht intensiv nach Laufberichten und Zeitungsartikeln etc. gesucht um etwas über die Strecke zu erfahren. Natürlich habe ich auch das Höhenprofiel genau angesehen und geschaut wo die Verpflegungsposten etwa folgen werden. Gut bewährt hat sich auch, die Strecke mit Google Earth vorab zu «Besichtigen». In etwa habe ich also gewusst auf was ich mich einlasse und das hat sicherlich auch sehr geholfen. Die ersten Kilometer 8-9, nach dem Start in Oberwil im Simmental auf 837m.ü.M. geht die Strecke noch recht locker bergauf. Sehr gut gefallen hat mir die Abwechslung. Mal ging es über eine Wiese und dann hatte es auch noch einen schönen Trail durch den Wald. Dann folgen etwa zwei Kilometer auf denen es gerade aus geht und auch rund 300 Meter bergab. Ich habe gestaunt wie lange und auch ziemlich steil es da runter ging! Kurz vor Kilometer 11 folgt der nächste Aufstieg. Bis zu Kilometer 18 geht es zum Teil schon ziemlich steil aufwärts. Das ist schon sehr anstrengend. Zum Glück gab auf diesem Streckenabschnitt viele Verpflegungsstationen. Ich habe alles genommen was mir in die Hände gekommen ist, ;-) vorwiegend Isostar aber auch Cola und Wasser. Feste Nahrung wollte ich nicht nehmen. Das habe ich noch nie gemacht. Auch Gel kommt für mich eigentlich nicht in Frage. Vielleicht werde ich es irgendwann mal probieren. Gegen Ende dieses Teilstücks bin ich in einer kleineren Gruppe auch erstmals gehend unterwegs gewesen. Erst oben wo es wieder auf die asphaltierte Strasse geht habe ich wieder auf «Rennen» umgestellt. Nun kommt wohl eine eigentliche Schlüsselstelle. Etwa ab Kilometer 18 geht es runter zum vorderen Oberstockensee und dann im Uhrzeigersinn um diesen herum. Der Weg ist nicht ganz einfach. Immer wieder mit Schwellen gespickt und steil und kurvig. Mir ist aus den Berichten und Zeitungsartikeln geblieben ist, ist etwas überspitzt formuliert «Bis hier war alles super, dann kamen die Krämpfe.» Bei mir was soweit auch ganz OK. Den ersten relativ flachen Streckenteil habe ich versucht recht locker zu nehmen, ohne dass es bereits «brennt» in den Beinen. Bergab habe ich versucht relativ schnell zu laufen. Auch das erste harte Stück bis zum Bergpreis auf Kilometer 18 habe ich dann relativ gut hinter mich gebracht und habe hier den einen Läufer oder die andere Läuferin überholen können. Nun kam also der Weg runter zum Oberstockensee und auch hier habe ich versucht nochmals relativ schnell zu laufen. Danach haben sich Passagen abgewechselt wo ich gegangen bin und dann auch wieder gelaufen. Das ist etwas was ich in meinen Trainings in Gümligen etwas üben konnte und es ist mir daher auch gut gelungen denke ich. Aber dann kam der letzte und steilste Abschnitt. Der war so richtig hart! Klar war hier nur noch gehen angesagt. Und es war so steil, dass auch das sich wirklich hart angefühlt hat. Es gab einige Läuferinnen und Läufer die an dieser Stelle noch fitter waren als ich. Sie haben ihre Kräfte besser eingeteilt und konnten mich hier wieder überholen. Das letzte Stück kommt einem ewig vor und es kommt noch dazu, dass hier der Fototermin folgt, da musste man natürlich versuchen nochmals eine gute Falle zu machen. ;-) Dann geht es wirklich nicht mehr weit und man kommt dem Ziel entgegen. 2:29:?? konnte ich auf der Anzeigetafel lesen und ich habe nochmals einen kleinen «Sprint» hingelegt. Meine Freude war sehr gross und ich bin ein bisschen stolz, dass ich unter 2 ½ Stunden geblieben bin. :-)almost 7 years ago
Murtenlauf, 7.10. 2018 Der Murtenlauf ist mit der 85. Ausgabe 2018 eine wirklich altehrwürdige Angelegenheit. Irgendwie wollte ich den unbedingt mal laufen, auf weil der Sage nach auch hier ein Melde-Läufer tot umgefallen sein soll. Was den Lauf auch speziell macht, ist die Tatsache, dass es kein Rundkurs sondern ein Einweg-Lauf ist, was ebenfalls ein paar Dinge anders macht, als bei vielen andern Läufen. Aber der Reihe nach. Die Homepage ist zweisprachig und enthält etwa die übblichen Informationen, wer sich aber genau vorbereiten will, etwa bei der Frage, was genau die Verpflegung umfasst, wird leider nicht so schnell fündig, wenn überhaupt. Das wäre aber gerade bei einem Vorbereitungslauf (3 Wochen vor Frankfurt, Lausanne und Luzern) nicht ganz unwichtig. Die Anreise gestaltete sich recht angenehm, es hatte fast für alle Sitzplätze im Zug, kaum Gedränge. Ruhiger jedenfalls als beim Kerzerslauf. Natürlich kann ich nicht für alle Züge sprechen. Ich war eher etwas knapp dran, aber in kaum 10 Minuten ist man vom Bahnhof beim Gepäckverlad. Hier muss das Gepäck auf Lastwagen verladen werden. Jugendliche helfen da. Aus irgend einem unerfindlichen Grund, fanden sie dann genau vor mir, der Lastwagen sei voll, man wurde zum vordern geschickt, der aber mindestens so voll war. Später haben sie dann wieder auf den "vollen" LKW geladen. Soweit kein Problem, man muss sich aber unbedingt merken, in welchem Block das Gepäck fährt. Der Start in Murten ist sehr stimmungsvoll, das Städtchen völlig von Läufern überschwemmt. Was im Vergleich zu andern Läufen etwas dünn ausfällt sind die Sponsoren-/Partner-Stände. Das liegt vermutlich auch daran, dass Start und Ziel an zwei Orten sind. Vielleicht war ich aber auch nur zu kurz vor Ort, denn zwischen Ankunft und Start hatte ich nur 53 Minuten und die verbrachte ich recht lange beim Anstehen vor den WCs. Hier hatte ich den Eindruck, das es etwas wenige waren. Aber das ist glaub immer so... Durch das schöne Berntor geht es ins Städtchen hinein, wo der eigentliche Start liegt; hier ist viel Betrieb und alle paar Minuten wurde eine Welle losgeschickt. Super Stimmung! Unmittelbar nach dem Start geht es in einer S-Kurve aus dem Städtchen Murten raus. Hier wurde es (zu) eng, die Strasse verengt sich, so dass kaum noch im Schritttempo gelaufen werden konnte. Das war aber zum Glück nur ein paar Dutzend Meter der Fall, dann konnte es ernsthaft losgehen. Als Tip: ganz vorne und Vollgas weg - oder hinten und möglichst lange warten bevor man über den Start läuft, jedenfalls wenn es auf ein paar Sekunden ankommt. Der Lauf war sehr angenehm, beste Temperaturen, nach einigen km kam auch die Sonne raus. Man muss sich aber bewusst sein: es geht aufwärts. Man startet auf rund 450 müM, das Ziel liegt auf ca. 610 müM. Neben den Steigungen, hat es auch ein paar eher kürzere Teile abwärts. Meine Uhr mass 290m aufwärts und 140m abwärts. Diese Höhenmeter bremsen und sind auch mental nicht ganz ohne - man sieht auf der Strecke teils recht weit. Eine Mitläuferin meine irgendwo unterwegs: "Was - schon wieder ufe? Und de no so e länge Stutz". Die übelste Stelle ist meiner Meinung nach rund 12,5 km erreicht, wo es rund 1 km nach dem Dörfchen Pensier eine steile S-Kurve macht. Hier wird doch recht oft marschiert.Toll aber, dass gerade hier sehr viele Zuschauer anfeuern. Glocken, Kinder, Plakate,... Hühnerhaut pur, besser als der Zieleinlauf. Abgesehen von den Höhenmeterns ist es ein sehr schöner Lauf überland, gerade an einem sonnigen und angenehm kühlen Herbsttag. Die Verpflegung ist OK für eine kürzere Strecke. Die Stimmung unterwegs ist freundlich, es hat überall Zuschauer und die eine oder andere musikalische Darbietung, aber abgesehen von den letzten paar Kilometern ist es doch eher ein ruhiger Lauf. Die Strecke ist mit 17,2 km eine gewisse Herausforderung, auch wegen den Höhenmetern, aber mit ordentlichem Training machbar und 4 km kürzer als ein Halbmarathon. Was mir aber aufgefallen ist: relativ viele Läufer mit gesundheitlichen Problemen. Zufall oder nicht. Natürlich kann das immer passieren, aber ich habe mehr Sanitäter an der Arbeit gesehen als bei etlichen Läufen zusammen. Eine zweite Beobachtung: sehr viele Leute laufen mit unglaublichen Mengen von Gels, Getränken und Camelbaks. Was bei den Temperaturen kaum nötig wäre. Ein Teil tut das um den Gepäcktransport zu vermeiden. Oder um für einen Marathon zu testen. Auch auffällig, wie viele Laufende mit langen Kleidern rennen und sogar Mützen waren zu finden. Dritter Eindruck: viele LäuferInnen laufen am Limit. Da wird gekeucht, gelitten und gekotzt und eher wenige scheinen da locker und mit Spass zu laufen. Wie gesagt, das sind ganz persönliche Eindrücke. Nachdem der letzte steile Anstieg überwunden ist, kann man es dann ein paar Kilometer rollen lassen, hinein in die Altstadt von Fribourg, vorbei an der Kathedrale und dann die letzen, etwas anstrengenden paar hundert Meter hinauf ins Ziel. Running Coach hatte mir knapp 100 Minuten prognositiziert, ich war gut 3 1/2 Minuten schneller, ohne wirklich ans Limit zu gehen. Ab hier gefällt mir der Lauf nicht mehr sonderlich gut. Zuerst musste man das Sponsoren-Dörfchen überhaupt finden, was doch ein paar Meter mehr ist als üblich, bis es endlich etwas zu trinken gab. Leider waren dann auch die T-Shirts nicht mehr in allen Grössen vorhanden, aber das ist fast bei allen Läufen ein Thema. Schade war, dass verschiedene Sponsoren nicht zu finden waren. Den Bon für eine Wurst habe ich heute noch - und auch andere Läufer haben den Stand offenbar nicht gefunden. Gleiches gilt für Running Coach. Der Murtenlauf ist in der Laufserie, man hätte sich noch einen Gutschein holen können, doch den entsprechenden Stand fand ich nicht. Irgendwie ist der Zielbereich relativ unübersichtlich. Nützlich wären auch ein paar Helfer und grossformatige Pläne. Dann galt es die Tiefgarage zu finden, wo das Gepäck deponiert wurde. Leider waren keine Helfer zu finden und die Anschrift war auch nicht überall so klar - es irrten doch recht viele Läufer herum, war also nicht nur mein Problem. Und war man dann beim Gepäck, dann galt es, das zu finden. Ich brauchte fast 15 Minuten um meine Tasche zu finden. Ich war mindestens 3 x daran vorbeigekommen, offenbar war sie unter diversen andern Taschen verborgen. Zum Duschen gab es 2 Möglichkeiten, ich marschierte gut 500 m in ein Collège wo es - wieder recht schlecht markiert - eine kalte Dusche gab. Persönliches Fazit: ein Klassiker, den man mal laufen sollte. Wäre die Organisation noch etwas besser, vielleicht auch ein zweites Mal. Keep on running Hansruedialmost 7 years ago
Mein VOmax Wert der Polar-Uhr und RC weichen stark ab Polar 39 RC 33. Polar Zielvorgabe 10 km 55 bis 51 RC 59 min. wie sieht es bei euch aus ? LG Hans-Wernerabout 7 years ago
Hallo! Was ist eigentlich der Grund, weshalb man maximal zwei Läufe pro Halbjahr als Hauptwettkämpfe definieren kann? Wenn ich an einer Laufserie wie zum Beispiel dem Zürilaufcup teilnehme, möchte ich prinzipiell jeden Lauf gleichwertig behandeln, und zwar als Hauptwettkampf. Vorbereitungs- oder gar Plauschrennen gibt es in diesem Fall für mich keine. Wie würdet Ihr in diesem Fall die Rennen im Trainingsplan erfassen? Beste Grüsse Gabrielabout 7 years ago
Warum können nicht 2 Wettkämpfe an einem Tag berechnet werden?about 7 years ago
Hallo miteinander Mitte April ist mein zweiter Marathon, ich laufe aktuell auf Halbmarathon Distanz (Long Jog am Samstag, plus 1 Intervall-Training plus ein Dauerlauf). Mein generierter Plan zeigt immer viel weniger Kilometer an, interessanterweise sehe ich ab Dezember keine spezifischen Marathon-Langstrecken (24km, 26km etc.). Wie kommt das? Gibt es eine Möglichkeit, dass ich einen Plan generiere, der auf meinem jetzigen Niveau aufbaut und dann stetig erhöht? Oder wie muss ich die Trainingseinstellungen machen (der Marathon April ist erfasst). Hat jemand damit Erfahrung? Danke im Voraus, Katjaabout 7 years ago
Tja, was soll ich schreiben :-). 9 Tage ist es nun her, meine Marathonpremiere. Schreiben möchte ich eigentlich Danke an RC! Toller Trainingsplan und ich konnte mich eigentlich auch ganz gut daran halten. Nun zum Thema Berlin Marathon. Los ging es am Donnerstag, 13.09.18. Meine 3 Begleiter, mein Mami, eine Freundin und mein Ehemann, flogen mit Swiss von Kloten nach Berlin. Fliegen, überhaupt nicht meine lieblings Beschäftigung, aber selbst das habe ich mit der Laufreise zum Halbmarathon nach Malta Ende Februar 2018 trainiert. Ging mir dann super, als wir kurz vor Mittag in Berlin landeten. Mit dem Taxi fuhren wir dann zum Hotel und danach mit der U-Bahn zum alten Flughafen Tempelhof, wo die Berlin Vital Messe stattfand und ich die Starunterlagen abholen konnte. Tolle Laufmesse, das KaDeWe für und Läufer. Ja das KaDeWe war dann auch noch Ziel für den Donnerstagnachmittag. Die Freundin meiner Mutter hatte Tipps erhalten, das man das unbedingt mal sehen muss. Kaufhaus des Westens, 8 Stockwerke hoch und Kleider und Luxusgüter so weit das Auge reicht. Meine Beine wurden bei diesem rumgelatsche müde und ich wusste, dass dies der einzige Shoppingtrip werden wird. Mir macht das immer soooo müde... Bin da nicht die "typische" Frau. Shoppen ja, aber nur dann wenn ich was brauche. Freitag und Samstag standen dann noch im Zeichen des Sightseeing. Wow Berlin ist eine wunderschöne Stadt und mit den Hopp On - Hopp Off Bussen kann man jeden Hotspot besuchen. Dann war er endlich da der Tag des Berlin Marathon. 16.09.2018 das magische Datum in meinem Läuferjahr. Die Vorfreude war ja schon wochenlang da. Zweifel hatte ich keine, dass ich es nicht schaffen würde. Marathon ist ja auch Kopfsache und im Kopf war ich bereit, dass wusste ich. Am Samstagabend habe ich mich dann früh ins Zimmer begeben und alles vorbereitet. Mein Mann war noch etwas trinken an der Bar. Als er dann ins Zimmer kam erwachte ich leider und dann kamen die bösen Gedanken... Nein, nicht diese Gedanken, die ihr vielleicht meint. Meine Gedanken kreissten um Terroranschläge wie damals in Boston. Ich hatte unglaublich komische Gedanken und bekam Angst, dass etwas in diese Richtung passieren könnte und dann hatte ich Angst um meine Begleiter, nicht unbedingt um mich. Ich wusste, sie mussten die U-Bahn nehmen und wollten verschiedene Punkte anfahren um micht dort zu sehen. Bestimmt werden sie nicht alleine in den U-Bahnstationen sein und wenn dann was passieren würde... nicht auszudenken. Warum ich diese Gedanken bekam, kann ich nicht sagen. Ich war damals nicht in Boston, aber mich traf dieser Anschlag sehr. Okay, die Nacht ging vorbei. Tief geschlafen habe ich dann nicht mehr, aber ich habe ja damit gerechnet, dass die Nacht vor dem ersten Marathon nicht die Beste sein wird. Um 6.30 Uhr klingelte der Wecker, danach gings zum Frühstück. Viele Läufer waren im selben Hotel wie wir. An diesem Morgen lag Freude und Anspannung in der Luft. Ich musste mich zum Essen zwingen, aber ich kannte diese Nervosität. Ich habe über 20 Jahre aktiv Fussball gespielt und war vor jedem Spiel so "nervös". Genau diese Anspannung habe ich auch vor dem Marathon. Ich wusste, wenn wir uns auf den Weg machten, oder spätestens wenn ich dann dort bin, wird die Nervosität weg sein (so wars dann auch). Um 8.30 Uhr machten wir uns zu Fuss zum Startbereich. Herrliche Stille in der Stadt. Alles Strassen abgesperrt. Vor dem Startbereich verabschiedete ich mich von meinen Begleitern und wünschte ihnen einen stressfreien Tag. Dann begann das übliche Prozedere vor jeden Läufen, WC-Besuch... HILFE! Ich hab noch nie eine so lange Schlage gesehen, aber auch noch nie so viele mobile WC's. Toll organisiert, aber ich stand an einem doofen Ort. Plötzlich kam dann jemand vorbei und gab uns einen Tipp, wos noch ganz viele freie WC's hatte :-). Merci dem Unbekannten. Also los um 10.00 Uhr zum Startblock H gestresst und dann noch etwas nach vorne gedrängelt und dann hiess es um 10.15 Uhr Laufuhr an und los. Auf der Strecke war ich erst mal etwas überfordert wegen den vielen Läufern. Ich musste mich daran gewöhnen. Ist man doch bei den langen Einheiten im Training immer alleine. Ich merkte auch, dass ich darum nicht mein Tempo laufen konnte, war etwas verkrampft auf den ersten 7 Kilometern. Naja, es waren schon nicht nur die anderen Läufer, auch ich hatte grossen Respekt vor der Distanz. Darum entschied ich mich, nicht auf das Tempo zu achten sondern auf meinen Körper zu hören und lief nach Gefühl. Gefühl war super, Temperaturen auch. Ich lief mit meinem Camelbak-Rucksack, weil ich so meine gewohnte Verpflegung zu mir nehmen konnte. Guter Entscheid im Nachhinein, aber ich hätte mehr Gel's benutzen sollen. Ich hatte auch Respekt, dass ich mein Gel's plötzlich nicht mehr vertragen würde. In den Trainingsläufen hatte ich zwar nie Probleme damit, aber was, wenn heute ein schlechter Tag ist? Ich war definitiv zu sparsam. Die Retourkutsche gabs dann halt bei Kilometer 32. Beine leer, Kopf noch nicht ganz. Ich wusste mein Mann hat ein Rivella dabei. Ich wusste er steht bei Kilometer 32, doch ich hatte Lust auf eine Cola. Ich habe meinem Mann leider nicht gefragt ob er nicht so gut sein würde und eine Cola in den Rucksack zu nehmen. Ich hätte wissen müssen, dass ich Lust auf Zucker bekam, auf eine Cola und nicht das Rivella, dass er dabei hatte. Habe dann meinen Wunsch nach Cola geäussert und dann organisierten meine Begleiter eine Cola, die ich dann kurz vor Kilometer 36 erhielt, mitten auf dem Kudamm, direkt vor dem KaDeWe :-). Danke ihr 3, ihr seid super! Die letzten 6 Kilometer waren dann schon recht streng... Ich lenkte mich ab indem ich mir vorstellte es sind 6 Kilometer die ich zu Hause irgendwo laufe. Dann endlich, das Brandenburger Tor. Diese Emotionen werde ich nie wieder vergessen. Eigentlich wollte ich mit dem Handy ein Video machen, aber ich musste nach 3 Sekunden ausschalten, ich musste vor Freude weinen und wollte den Moment für mich alleine. Tolle Stimmung der Zuschauer auf den letzten Metern. Unglaublich schön! Bekomme nur jetzt vom Schreiben schon wieder Gänsehaut. Dieses Gefühl im Ziel... ach wem sag ich das! Ihr seid ja selber Läufer. Im Ziel mit Medaille, Bier und Ponscho musste ich mich mal setzen. WOW ich habs geschafft. Ich konnte nicht mehr aufhören zu grinsen. Den ganzen Nachmittag und auch beim Essen grinste ich. Eigentlich auch jetzt noch :-)! Ich bin nun Marathoni :-). Tja, da ist das Ding nun. Der nächste Marathon plane ich auch, aber wo und wann weiss ich noch nicht. Ich wäre nicht ich, wenn ich nicht schon wüsste, was ich besser machen würde beim nächsten Mal. Ach ja, Zeit im Ziel 4h44min. Die letzten 10 Kilometer waren heftig und langsam, aber ich wollte mir keinen Zeitdruck machen, darum bin ich mit der Zeit für meinen Ersten zufrieden. Der Weg war mein Ziel und die 42.195 Kilometer mit einem Lächeln zu finishen. Dies gelang mir :-)! 6 Tage später stand ich dann schon wieder an einer Startlinie. Ich hab mich super gut vom Marathon erholt. Am Dienstag leitete ich den Lauftreff (ohne gross selber Laufen zu müssen) und dann fasste ich den Entschluss, doch am Greifenseelauf über die 10 Kilometer zu starten. Zusammen mit meinem Mann. Für ihn wars der zweite Lauf in diesem Jahr (er ist eigentlich kein Läufer). Ich führte ihn in seiner Bestzeit von 55:58 über 10 Km ins Ziel. Ich weiss, der Körper braucht Zeit nach einem Marathon, diese nehme ich mir jetzt. Meine Regeneration nehme ich durchaus ernst, aber für meinen Mann habe ich die Regeneration auf diese Woche verschoben. So, nun danke ich euch fürs Lesen und wünsche euch einen tollen Herbst. Keep on running! Tanjaabout 7 years ago
Hallo zusammen Ich habe gestern den Berlin Marathon absolviert und wegen Krämpfen meine Wunschzeit knapp verpasst. Da ich in guter Form war/bin möchte ich das ausnutzen und dieses Jahr nochmals versuchen die Zeit zu knacken. Ich ziehe dabei den Swiss City oder Lausanne Marathon in 7 Wochen in betracht. Hat jemand Erfahrungen 2 flache Marathons in diesem kurzen Zeitabstand zu absolvieren. Mein Verstand sagt eigentlich dass es nicht schlau ist, da ich jetzt mal 2 Wochen ganz Pause mache wird die Form wohl dann weg sein. Von Gesundheitlichen Aspekt her habe ich auch leichte Zweifel. Und: Welche der beiden Strecken eignet sich besser für schnelle Zeiten ;-) Danke für eure Tippsabout 7 years ago
Hallo Zusammen Am Sonntag ist es endlich soweit :-)! Start an meinem ersten Marathon und erst noch in Berlin. Die Vorfreude ist jetzt schon gross! In den Wochen danach sieht der TP auf RC vor, dass jeweils an den Sonntagen ein 30min Regenerationstraining vorgesehen ist. Kann ich diese Trainings manuell verschieben und die auch an einem anderen Wochentag machen? Wie macht ihr das? Haltet ihr euch an diese Regenerationsläufe? Ich hab mich, ehrlicherweise, in der Vorbereitung eigentlich nie daran gehalten. Ich habe mir dann die Freiheit genommen entweder alternativ zu trainieren oder hab sie dann ganz weg gelassen. Wünsche allen die auch in Berlin starten einen schönen Marathon. Danke für eure Antworten. Keep on running. Tanjaabout 7 years ago
Hallo zusammen Ein paar Tage nachdem ich ein Training hochgeladen habe, erscheint es immer doppelt im Kalender (siehe Bild). Auch in der Statistik werden doppelt so viele Kilometer angegeben, als ich tatsächlich gerannt bin. Wie kann ich dieses Problem lösen? Vielen Dank für eure Hilfeabout 7 years ago
Hallo Zusammen Der Jungfrau Marathon und somit mein Saisonziel kommt mit grossen Schritten näher und ich bin gut im Plan. Nun bin ich 6 Tage vorher noch am Swiss Marathon light (10k) angemeldet. Es würde mich sehr reizen dort meine Personal Best Zeit anzugreifen, da ich mich aktuell in Topform fühle. Da der Jungfrau Marathon aber mein Saisonhöhepunkt ist, will ich diesen auf keinen Fall gefährden. Sollte ich daher besser auf die 10k PB vorerst verzichten, oder denkt ihr, dass die Regeneration von 6 Tagen locker ausreicht? Vielen Dank für die Tipps und sportliche Grüsse Janabout 7 years ago
Hallo, wie sieht es eigentlich mit den Steigerungsläufen bzw. Sprints im Anschluß an einen Dauerlauf 1 aus. Sollen diese noch während der angegebenen Trainingszeit stattfinden oder wirklich erst nach dem Training. Während der Trainingszeit würden diese doch schon etwas die Pulsvorgaben verfälschen. Wenn man diese erst nach der vorgegebenen Trainingszeit macht, würde dies wiederum die Streckenlänge beeinflussen. Wie macht ihr das genau oder zeichnet ihr diese Steigerungsläufe bzw. Sprints gar nicht erst mit der Laufuhr auf? MfG Ronnyabout 7 years ago
Hallo zusammen Ich zeichne auch des öfteren Mutlisportaktivitäten auf meiner Garmin 735 auf. Leider erscheint die Aktivität (zB. Run - Swimm oder ein Koppeltraining Bike - Run) danach nur als eine Aktivität im RC. So kann ich zB. nur eine ein Ausrüstung (Rennrad, Laufschuh) oder Unterlage (Wasser, Asphalt, Gemischt) zur Aktivität erfassen. Könnt Ihr da Euren Import noch weiter verfeinern? Sportliche Grüsse Daniabout 7 years ago
Hallo Zusammen Ich trage seit einigen Wochen eine patellasehne bandage. Nun habe ich mir ein Laufhose von 2XU bestellt. Diese ist wirklich top. Kann man die patellasehne bandage auch über Laufhose tragen? Das gleiche gilt auch für die Kniebandage von Genutrain mit der ich sehr zufrieden bin. Vielen Dank für Eure Antworten. Sportlicher Gruss Daveabout 7 years ago
Moinsen! Als echter Flachlandmuckel (aus Hamburg) hab ich mir für diesen Herbst den Brocken Marathon auf die Liste gesetzt. Auf der Strecke sind insgesamt 1150 Höhenmeter zu überwinden, so heißt es (der Brocken ist so bummelig 1141m hoch, gefülht beim Laufen sicherlich 3 mal höher ;-) ). Wenn ich jetzt das offizielle Streckenprofil angucke, würde ich sagen ich muss im RC für Meter hoch und Meter runter jeweils die Hälfte der Gesamthöhenmeter eintragen, also je 575m. Denke ich da richtig???? Vielen Dank und Gruß Tobi