about 2 years ago
Das Gute, wenn man etwas zum dritten Mal macht, ist die Routine. Die ist auch beim Marathon ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Die Vorbereitung vom Berlin-Marathon war schon fast «wie immer», die Anreise nach Berlin analog zum Vorjahr, auch das Hotel und viele kleine Details waren identisch wie schon 2019 und 2021. Grosse Ausnahme, dass dieses Jahr auch mein Laufkumpel Peter mit von der Partie war. Für ihn war es der erste grosse Stadtmarathon, für mich eben schon fast etwas Routine. Die Anreise war am Freitagabend, so dass wir am Samstag nach einer schlechten Pasta, einer erholsamen Nacht und einem ruhigen Frühstück schon vor dem Mittag nach Tempelhof hinausfahren und unsere Startnummern holen konnten. Im Vergleich zum Seuchenjahr 2021 war die Messe ohne Tests und Maske zugängig und auch wieder deutlich mehr bevölkert. So dauerte es gut 2 Stunden, bis wir mit Nummern, Chip und T-Shirt ausgerüstet wieder Richtung Alex zogen, wo unser Hotel nur so von Turnschuhträgern wimmelte. Hier machten wir ein kurzes Läufchen um den Block – Einlaufen, 4’ Marathontempo, 2’ HM, 1’ Tempo, Auslaufen und 3 Steigerungsläufe. Auch hier fielen uns Dutzende von Läufern auf, die das Gleiche im Sinn hatten. T-Shirts von Boston bis Tokyo. Nach einer Dusche und einem Imbiss lenkten wir uns kulturell ab und assen mal wieder Pasta. Am Marathon-Morgen gab es wie immer meinen Laufporridge, mit Regenerationsdrink und ein paar Beeren angereichert. Dann gemütlich vorbereiten, Toilette, Salbe hier und dort, anziehen, bevor es dann kurz nach 8.00 Richtung Start ging. Die U-Bahn-Station ist nur wenige Schritte vom Hotel entfernt und der mit SportlerInnnen überfüllte und nach Dul-X riechende Wagen leerte sich beim Bundesstag so eindeutig, dass keine Unklarheit aufkommen konnte, wie man zum Start gelangte. Ein kühler Morgen, zum Glück kaum Wind und abgesehen von ein paar vereinzelten Tropfen trocken. Später würde es sogar noch angenehm mild und sonnig werden, also bestes Laufwetter mit guter Laune-Garantie. Wir machten das übliche Foto vor dem Bundestag, dann die Zugangskontrolle mit Armband und Startnummer bevor man auf gut signalisierten Wegen in den Startblock gelotst wurde. Auch hier erfolgt noch einmal eine Kontrolle, damit man nicht etwa auf die Idee kommt, ein paar Blöcke weiter vorne zu starten. Peter biegt ab, erst startet nach mir. Wie immer besuchte ich im 5 Minuten – Takt die Toitois. Zum Glück gibt es da recht viele und diese auch unmittelbar neben dem Startblock. Eigentlich hatte ich noch einen Riegel essen wollen, aber den habe ich im Hotel vergessen. Halb so wild. Auf den Grossbildschirmen konnte man den Lauf der Spitze verfolgen. Tolles Gefühl, wie Kipchoge und Co vor uns flohen. 9.33 stand ich bereit, 9.34 musste ich ein weiteres Mal dem Ruf der Natur folgen, den alten Pullover entsorgen. Um 9.35 dröhnte das traditionelle «Sirius» von Alan Parson’s Project durch die Boxen, dann erfolgte der Startschuss. Zuerst musste man aber erst mal an die Startlinie gelangen – Tausende standen noch vor einem und unmittelbar vor dem Start wurde der Zugang verengt. Sobald man durch die Enge war, hatte man Platz und konnte flüssig über die Linie loslaufen. Ich erreichte sofort eine angenehme Pace, dann ging es um die Siegessäule und als ich kontrollierte, hatte ich genau meine geplante Reisegeschwindigkeit.Rouine macht alles einfacher. Die folgenden Kilometer führen an Hauptbahnhof, Schweizer Botschaft und Bundeskanzleramt vorbei. Die Berliner lieben den Marathon, Tausende stehen am Strassenrand und feuern – gemeinsam mit zahlreichen mitgereisten Angehörigen – die Laufenden an. Auffällig sind die vielen Dänen, sie geben alles! Zudem finden sich viele Musikgruppen, insbesondere Rhythmus-Gruppen treiben die Sportler voran. Nach rund 10 km läuft man hinter dem Alexanderplatz durch den Osten der Stadt, bevor es dann Richtung Kreuzberg geht. Die Verpflegungsstände kommen regelässig und sind effizient organisiert. Irgendwo dort wollte ich eine Banane schnappen. Vielleicht habe ich sie übersehen, aber ich fand keine. Da ich aber mit dem angebotenen Iso-Getränk in den Vorjahren gut über die Runden kam hielt ich mich halt an Getränke. Bei Kilometer 14 hatte ich wie geplant einen Vorsprung von rund anderthalb Minuten auf meine geplante Zielzeit. Allerdings geht es dann auf dme nächsten Abschnitt sanft aber mekrlich nach oben. Zudem werden ab Kilometer 20 die Strassen eine Spur schmaler. So fällt das Überholen schwer. Entsprechend verlor ich rund eine Minute von meinem Vorsprung wieder - eigentlich hatte ich sogar gehofft, hier noch etwa mehr herauszulaufen. Vorbei ging es am Platz vom Wilden Eber – hier feuert eine Familie seit Jahrzehnten vom Balkon herunter die Laufenden an. Nicht zu überhören der Soundtrack ab der Disco-Anlage. Und dann waren da auch noch diverse Band – eine coverte «Entre dos tierras» - einer meiner Lieblingssongs. Das gab wieder viel Energie. Der Lauf war immer noch angenehm, aber die Beine wurden nun langsam doch etwas schwerer. Bei rund Kilometer 28 feuerten mich meine Berliner Freunde zum ersten Mal an. Ich hatte riesige Freude, dass es auch dieses Jahr wieder klappte. Und als dann ein paar Minuten weiter eine Dudelsack-Formation an Weg stand, da kribbelte es unter der Kopfhaut – ich liebe Dudelsack – und ich fühlte mich gleich besser. Allerdings fand ich keine Bananen. Ich hatte damit gerechnet nach dem (vergessenen) Riegel vom Start etwa bei jedem zweiten Posten etwas zu essen. Das klappte nicht. Und so kam es, dass ich bei Kilometer 35 in den Hungerast reinlief. Innert kürzester Zeit krampfte sich mein Magen zusammen und ich fühlte mich plötzlich schummrig. So ein Mist. Ich hatte zudem auf den letzten Kilometer immer etwas Zeit verloren. Wenn vor einem ein paar leicht langsamere Läufer unterwegs sind, dann passt man unbewusst sein Tempo an, da überholen Kraft braucht. Ich zwang mich weiter zu laufen. Nicht dran denken. Du kennst das, hast bei vielen Läufen mit dem Magen Probleme. Zwei Becher Isodrink. Geht so, aber löste den Knoten im Magen nicht wirklich. Komm, du hast schon andere harte Läufe gehabt. Du bist Läufer! Ich versuchte mein komplettes mentales Arsenal durch. Kurz darauf fand ich einen Posten und schnappte mir ein Stück Banane. Ein Bissen und ich merkte, dass das eine mässige Idee war, die Frucht widerstrebte mir. Ich war schon in der Phase, wo ich nichts mehr reinbrachte.Leider nichts Neues. Immerhin laufe ich plötzlich wieder eine Spur schneller und auf den breiten Strassen um den Potsdamer Platz mache ich noch ein paar Sekunden gut. Allerdings merke ich, dass die Kilometerschilder und meine Uhr grosse Abweichungen haben. Ich habe 43 km eingetragen, nicht zuletzt, weil man ja nie ganz die Ideallinie läuft. Aber die Kilometerschilder sind inzwischen mehr als 1 km hinter der von meiner Uhr gemessenen Distanz zurück. Offenbar hat die Uhr ein paar Umwege gemessen. Das sorgt dafür, dass meine gerechnete Durchschnittspace zu hoch ist, die zurückgelegte Strecke aber zu tief. Eigentlich habe ich damit gerechnet, dass ich nach Uhr ein paar Meter weniger laufen müsste, das hätte mir ein wenig Extrazeit ins Ziel gerettet. Und nun war ich immer noch 1 km vor dem Ziel, mein Magen in offenem Aufruhr, im Kopf schwindelig und die Uhr sagte, dass ich hinter meinem zeitlichen Ziel herhinkte. Ich war komplett in der Krise, mental und physisch angeschlagen, frustriert. Endlich geht es durch das Brandenburger Tor. Eigentlich ein Highlight der Strecke, aber mir ist übel. Kotzübel. Meine Uhr piepst, 43 km gelaufen. Nur noch gut 1 Minute Reserve um meine Bestzeit zu schlagen. Die letzten rund 300m sind hart, ich muss wirklich alles geben, keine Zeit für meine Übelkeit, ich rette mich ins Ziel und verbessere meine Bestzeit um 17 Sekunden. Ein Helfer erklärt mir, dass Kipchoge Weltrekord gelaufen sei. Ich würge. Sorry, lieber Volunteer. Aber der nimmt das gelassen ich bin auch längst nicht der erste. Mit geleertem Magen geht es massiv besser. Ich lasse mir die Medaille umhängen, trinke Tee, hole einen Poncho und einen Verpflegungsbeutel ab. Chip zurückgeben, Medaille gravieren und dann bummle ich zufrieden hotelwärts. Im Hotel dusche ich, treffe meine Berliner Freunde, kann endlich etwas essen… Peter treffe ich im Hotel an, er hat trotz Krämpfen seine Bestzeit um gut 12 Minuten verbessert. Wir feiern mit einem (?) Bier, Massage, abends ein leckeres Essen. Überall in der Stadt schleppen Medaillen stolze Finisher hinter sich her. Dann ein langer erholsamer Schlaf, bevor es am nächsten Tag nach einem langen Frühstück und einem ruhigen Morgen heimwärts geht. Wie jedes Jahr. Hansruediabout 2 years ago
Guten Tag, Ich befinde mich zurzeit in einem Trainingsplan für den Hamburg Marathon am 23. April 2023. Zur Generierung des Trainingsplan habe ich am 9. Januar 2023 den von rC vorgeschlagenen Testlauf über 5km gemacht. Meine Frage ist nun, ob es Sinn macht bzw. notwendig ist, in regelmässigen Abständen (z.B. alle vier Wochen) neuerliche 5km-Testläufe zur Anpassung des Trainingsplans zu machen? Vielen Dank und beste Grüsse, MBKabout 2 years ago
Hello to all, a question. If I leave set on my Garmin Auto Lap to 1 km creates problems with Running Coach ? I read that you have to disable this feature only when you do interval workouts...over 2 years ago
Hallo zusammen, ich bin neu auf RC, laufe aber seit mehreren Jahren. Ich habe eine Frage zum richtigen Training für einen 50km Lauf mit 3.200HM. In der Erklärung steht das ich die Umfänge um ca. 25% ausweiten muss, soweit verständlich. Weiters ist angeführt, die Trainings in einem Terrain ähnlich dem angestrebten Lauf zu absolvieren. Bei welchen Trainings sollte ich das machen? Beim LJ muss ich auf meine Herzfrequenz achten, mit 105 -120 Puls brauche ich keine längere Steigung probieren. Ich bin nicht ganz neu in dieser Materie, hab schon einen 45km mit 2.500Hm hinter mir. Hab Laufbücher von Herbert Steffny und weitere Laufbücher zuhause. Meine Herausforderung ist nur die Vereinbarkeit vom RC Trainingsplan mit dem Höhenmeter Training. Ich würde mich über professionelle Antworten zu meiner Frage freuen. sportliche Grüße Andiover 2 years ago
Any change in any train session will sync immediatly with Garmin connect calendar. This would be a nice feature if it updated the event in the Garmin calendar. But unfortunatelly what's hapenning is the creation of new events. And not just that one event that you updated. It always adds the next five days. So if you change something on one session (e.g. the intensity, or anything) you get 5 more duplicated sessions on your Garmin calendar. Can you change this behavior to only update that one event, instead of creating 5 new duplicated ?over 2 years ago
Hi Guys, How do running.COACH manage the time goal of the targeted race? On my side, the time for a race is greyed and just set automatically to almost the same as what I set in question 3 (What is your current fitness level?). Or even less... My last half was 1:49:05 I subscribe to running.COACH to improve it. How can I improve myself if I cannot set the time goal? The time goal for my planned half marathon is set automatically to 01:50:01. Even slower than what I already achieved (1:49:05)!!! Will it be moving depending on my trianing status? Or will it stick to the original time? Or maybe, I'm missing a parameter.... Thanksover 2 years ago
Hallo, Bin neu bei Running Coach. Mein Ziel ist es der Zürcher Marathon im April 2023. Der Laufplan hier generiert von Running Coach hat keinen langen, steigenden Läufen. Alle Wochen sind fast identisch. Letztes Jahr habe ich den Plan von Runkeeper gefolgt. Und ich hatte steigende Länge bis 2 x 35 km 3 Wochen vor der Marathon. Weißt Ihr warum hier nicht der Fall ist? Habe ich was falsch eingestellt? Danke!over 2 years ago
Ursprünglich war mein Ziel dieses Jahr meinen ersten Marathon zu finishen und mal zu schauen, ob die langen Distanzen mir überhaupt Spaß machen. Es hat Spaß gemacht und vor allem Lust auf mehr! Also habe ich mich, ohne lang zu überlegen, für den Ultra beim Bottroper Herbstwaldlauf angemeldet. Der Bottroper Herbstwaldlauf hat bereits eine lange Geschichte. Erstmals ausgetragen im Jahr 1973, befindet sich heute Start und Ziel auf dem alten Betriebsgelände des Bergwerks Prosper – Haniel. Das Gelände ist soweit klein und unscheinbar. Im Hintergrund versprüht der alte Förderturm des Bergwerks den Charm des alten Ruhrgebiets. Laut Veranstalter ist der 50Km Jürgen – Liebert – Ultra, der einzige Ultra, der im Ruhrgebiet gelaufen werden kann. Der Rundkurs verläuft durch ein Naturschutzgebiet und um den Heidesee herum und ist mit 270Hm relativ flach. In diesem Jahr wurden auch ein 6,5Km, 10Km und ein 25Km Lauf angeboten. Bei dem Ultra musste die 25Km Runde zweimal gelaufen werden. Um 9:00 war der Start für den Ultra und auf dem Gelände war noch recht wenig los. Es waren aber auch nur 101 Starter für den Ultra gemeldet, von denen später 86 ins Ziel kamen. Die restlichen 1300 Starter verteilten sich auf die anderen Läufe, die später starteten. Das Wetter war mit frischen 9 Grad perfekt. Ein kurzes Aufwärmen, dann habe ich mich hinten ins Starterfeld eingereiht. Vor dem Startschuss wurde selbstverständlich noch das Steigerlied von einer Blaskapelle gespielt und dann ging es endlich los. Ich hatte mir eine Zielzeit von 5:23 Stunden vorgenommen, wenn alles 100% perfekt läuft. Allerdings war der Lauf auch mein erster Ultra, deshalb war das Hauptziel: gutgelaunt ins Ziel kommen. Ich fand recht schnell zwei weitere Läufer, die das gleiche Tempo hatten und so gingen die ersten 30 Km ziemlich schnell vorbei. Als es für uns auf die zweite Runde ging, kamen uns die 25Km Läufer entgegen, die Richtung Ziel liefen. Alle haben sich nochmal gegenseitig angefeuert und es kam richtig Stimmung auf. Danach waren nur noch sehr wenige Läufer der Strecke. An den Verpflegungsstellen gab es von Wasser über Cola, Nüsse etc. wirklich alles und die Helfer haben uns kräftig angefeuert. Bei Km 30 konnten wir dann zu einer Läuferin aus meiner Altersklasse aufschließen. Ich wusste, dass es vier Starterinnen in meiner Altersklasse gab. Das hieß also, ich konnte noch Dritte werden. Kurz nochmal in mich hineinhören und dann beschloss ich, mich an der nächsten Verpflegungsstelle abzusetzen. Nach 12 einsamen Kilometern habe ich dann endlich eine weitere Gruppe am Horizont gesehen und war erleichtert, nicht mehr allein laufen zu müssen. Wir haben noch ein wenig gequatscht und uns gegenseitig motiviert. Auf den letzten 3 Km sind wir dann aber alle etwas eingebrochen und es wurden auch mal kurze Gehpausen eingelegt. Gegen Ende trennten sich unsere Wege. Einen habe ich zurückgelassen und einen musste ich ziehen lassen. Nach 5:20 Std war ich dann glücklich im Ziel. Damit habe ich nicht nur mein Ziel, den ersten Ultra zu finishen, sondern auch meine anvisierte Zielzeit unterboten. Mit Platz 2 in meiner Altersklasse und dem 61. Platz in der Gesamtwertung bin ich mehr als zufrieden. Der Ultra in Bottrop ist ein kleiner und landschaftlich sehr schöner Lauf. Wer nicht die große Zuschauermenge braucht und dafür lieber durchs Grüne läuft, dem kann ich den Lauf nur empfehlen. Ob es ein nächstes Mal geben wird? Definitiv!over 2 years ago
«Congratulations! Your application for an entry to the Bank of America Chicago Marathon has been selected» Diese schöne Überraschung fand den Weg in meine Mailbox im Dezember 2021. Chicago würde also mein zweiter grosser Marathon im 2022 werden – im Frühling startete ich in Boston. Boston war ein toller Lauf, aber aufgrund der Topologie der Strecke und des Windes verpasste ich mein Zeitziel doch recht deutlich. Also stieg ich direkt nach Boston ins Training für Chicago ein, und machte ausserdem zweimal pro Woche das «Marathon Legs» Kräftigungsprogramm von Greg McMillan. Am Donnerstag flogen meine Frau und ich dann mit der Swiss nach Chicago – mit an Bord auch diverse Läufer, welche wir von anderen Majors bereits kannten. Als wir ankamen, wurden wir erst von starken Winden und Regen, danach von einer 2 Stunden Warteschlange vor der Zollkontrolle begrüsst. Eigentlich wäre noch ein kleines Footing angedacht gewesen, aber das Bett war dann doch zu verlockend. Am Freitag gings dann zur Marathon Expo. Neben der Startnummer abholen wollte ich mir ein Erinnerungsshirt kaufen. Der offizielle Hersteller war diesmal Nike, aber auch andere waren mit Verkaufsständen vertreten. Ausserdem gabs sogenannte Pacetat’s, also «Tattoos» mit den Zwischenzeiten, welche man sich auf den Unterarm machen kann (einfach mal googeln, super Sache!) Am Samstag machten wir ein Footing und besichtigten das Start und Zielgelände. Dann ausruhen, alles bereitlegen, Pastaparty und ab ins Bett. Da der Start meiner Wave bereits um 07:30 Uhr erfolgen sollte, hiess es früh aufstehen. Ich frühstückte dieses Mal im Hotelzimmer (Frühstück in den USA sind ja eh so eine Sache) – ein paar von zuhause mitgebrachte Riegel, Porridge mit Wasser aus der Kaffeemaschine und Brot mit Philadelphia Käse. Danach ca. 15min Fussweg zum Start wo wir um 06:30 Uhr eintrafen. Die Organisation des Startgeländes war perfekt – das Sicherheits Screening war ohne anstehen in 20 Sekunden erledigt, und so hiess es eigentlich nur noch warten und dabei versuchen, die ca. 5°C nicht durch die Kleidung kommen zu lassen. Ich trage jeweils einen alten Pulli und eine alte Trainingshose, welche ich vor dem Start wegwerfe (diese Kleidung wird eingesammelt und Obdachlosen zur Verfügung gestellt). Als dann die Sonne langsam aufging über der Stadt und dem wolkenlosen Himmel, war alles angerichtet – auf geht’s! Dann gings los! Ich hatte mich, auch zum ersten Mal für ein gleichmässiges Pace entschieden und versuchte, so schnell wie möglich dieses laufen zu können. Angenehm kurz war die Phase des Überholens nach dem Start und die Strassen sehr breit, sodass ich bereits nach ca. 2 km rund und im Pace lief. Sehr überrascht war ich, dass zu diesem Zeit an einem Sonntagmorgen bereits so viele Zuschauer die Strecke säumten – wie in den USA üblich sehr laut und mit tollen Plakaten, Ballonen und ähnlichem. Die Verpflegungsposten waren super organisiert. Auf beiden Seiten der Strasse, mit vielen Helfern, welche die Becher reichten und so lang, dass man ohne Gedränge sicher einen Becher erwischte. So liefen die Kilometer auf der absolut flachen Strecke nur so durch. Bei HM fühlte ich mich immer super, auch nach Kilometer 30 und den dritten Gel nichts zu spüren von Beinproblemen. Nach Meile 21 kam eine Strecke, wo einem die Läufer wieder entgegenkommen; diese sind dann bereits bei Meile 25. Beim Wendepunkt bei Meile 23 dann doch die ersten Ermüdungserscheinungen; da es jetzt aber nur noch gerade aus ging bis zum Ziel und die Zuschauer (wie den überwiegenden Teil der Strecke) Schulter an Schulter standen, versuchte ich diese erfolgreich wegzulächeln. Immer noch im geplanten Pace liess ich mich weiter rollen und versuche, auf dem letzten Kilometer nochmals etwas zu steigern. Gemein, dass der höchste Punkt des Marathons ca. 300m vor dem Ziel liegt; hier gilt es noch eine Strassen-Überführung zu meistern. Hier versteinerte des Lächeln wohl etwas, kam aber auf der recht kurzen Zielgeraden gleich wieder. Schlussendlich konnte ich mit einer Zeit von knapp einer Minute unter meinem Traumziel und neuer PB die Ziellinie überqueren. A propos Ziellinie: Da stehen dann vielleicht 100 Helfer, welche nichts anderes machen als einem zu gratulieren – die Amis sind echt crazy! Aber auch im Ziel setzte sich fort, was ich die gesamte Veranstaltung bereits erleben konnte: Perfekte Organisation, Helfer überall, an alles gedacht. Mit einem Apero und einem gemeinsamen Nachtessen endete dieser tolle Tag; mit etwas Sightseeing und Shopping verbrachten wir den Montag und flogen am Dienstag wieder nach Hause. Fazit: Ein toller Lauf mit fantastischem Publikum; absolut flach und mit wenigen engen Kurven definitiv ein Ort, um an der PB zu arbeiten.over 2 years ago
Werte RC Läufer Berufsbedingt laufe ich jeweils nur von Juni bis November. Bislang mit einer alten Garmin Uhr. Nun habe ich eine neue Garmin Uhr geschenkt erhalten, die jede Menge an zusätzlichen Informationen liefert. Ich laufe immer nach Pace. Da diese neue Uhr bei jedem Training den Puls misst habe ich Infos zu VO2Max. Ich trainiere immer nach den Vorgaben von RC. Nun erhalte ich von der Garmin Uhr die Info, dass ich zu wenig Anerobe Trainingsminuten habe. Ich komme aber bei den Trainings von RC nie in diesen Aneroben Bereich auch nicht bei den Intervallen. Würde mich über einen Tipp oder Ratschläge zu Anerobem Training freuen. Danke für die Aufmerksamkeit. Markusover 2 years ago
Hatte am Sonntag einen Halbmarathon. Von RC wurde voraus gesagt eine Zeit von 1:54:06. Gelaufen bin ich in 1:54:20. Also gar nicht so schlecht. Will jetzt keine Werbung machen für Garmin, denn jede Uhr hat ihre Berechtigung, aber die pace pro Strategie von Garmin hat mir dabei sehr gut geholfen, bei den Steigungen die richtige pace zu wählen.over 2 years ago
Liebe Freunde und Freundinnen des Laufsports, mein Name ist Felix Arenz und im Rahmen meiner Masterarbeit untersuche ich das Kaufverhalten von Läufer und Läuferinnen mit einem expliziten Fokus auf nachhaltige Laufschuhe Es handelt sich bei der Umfrage um eine wissenschaftliche Arbeit ohne jeglichen kommerziellen Zweck. Mit Deiner Teilnahme würdest Du einen wertvollen Beitrag zu meinem Forschungsprojekt im Laufsport leisten. Dazu findest Du hier den direkten Link zur Umfrage: https://umfragelaufschuhe.sawtoothsoftware.com/cgi-bin/ciwweb.pl?studyname=Umfrage_Laufschuhe Natürlich werden alle Daten anonym erhoben und nicht an Dritte weitergegeben! Die Umfrage dauert ca. 10-15 Minuten und ist in mehrere Phasen und verschiedene „Spielmodi“ unterteilt. Außerdem hast Du die Möglichkeit im Rahmen der Umfrage einen 50,- € Gutschein für die Mayersche/ Thalia zu gewinnen. Alle Infos dazu, findest Du im Fragebogen. Vielen Dank für Deine wichtige Unterstützung und sportliche Grüße Felix Arenzover 2 years ago
Grüezi mitenand kürzlich zeichnete mein GPS völlig falsche Daten auf. Nun möchte ich mittels der richtigen Daten wie Puls und Dauer (und der auf einer Karte nachgemessenen Daten Distanz und Höhe) mein Training manuell nacherfassen. Wie kann ich nun mein Training manuell nacherfassen? Ich möchte damit meine Statistik auf den richtigen Stand bringen. Danke für die Unterstützung. Beste Grüsse Jürg Dennebergalmost 3 years ago
Hallo zusammen! Die Tempovorgaben sind oft recht eng gehalten: wenn z.B. ein Lauf mit Durchschnittstempo 6:20 gelaufen werden soll, lautet das Tempofenster 6:15 - 6:25min/km Viele Laufuhren geben einen Alarm aus, wenn das Zieltempo unter- oder überschritten wird. So kommt es bei mir oft vor, dass ich einen Daueralarm habe, weil die Strecke z.B. coupiert ist oder ich das Tempo nicht so regelmässig halten kann. Oder weil die Tempoerfassung etwas ungenau ist, weil viele Häuser und Bäume auf der Laufstrecke liegen und so das GPS schlecht erfasst wird. Gibt es eine Möglichkeit, wie man das Tempofenster in runningCoach erweitern kann? Z.B. im obigen Beispiel in 6:10-6:30min/km? Bei den Bearbeitungen des Laufs konnte ich nichts derartiges abändern und auf Garmin Connect heisst es, dass die Vorgaben in RunningCoach angepasst werden sollen. PS1: klar, ich könnte den Alarm auf der Uhr ausschalten. Den finde ich aber gut. PS2: Die Möglichkeit einen Fusspod (z.B. Stryd) als Pace-Sensor zu nutzen anstatt des GPSs kenne ich, aber es geht mir hier allgemein um die Möglichkeit, ob es machbar ist. Gruss!almost 3 years ago
Nachher Gratulationen und Dank von und an meinen Velobegleiter. Er hat scheinbar wenig gemacht, aber war 100% dabei. Ich habe das sehr geschätzt. Medaille umhängen. T-Shirt fassen. Alkoholfreies Bier. Ein paar Schlucke, mehr geht nicht durch meine WUnde Kehle und mein Magen rebelliert eh gerade. Dann geht es – möglichst bevor die Muskeln verhärten - die Treppe zur Garderobenebene der Tissot-Arena hoch. Ich hab’s geschafft in 13:28:11. 7 Minuten 25 Sekunden schneller als 2019. Nach dem dauernden Auf- und Ab in der Vorbereitung bin ich extrem zufrieden. Das Härteste an einem Ultralauf ist der Weg in die Dusche. Hinsetzen. Duschen mit zitternden Beinen. Zum Glück dieses Mal kein Schüttelfrost aber auch das habe ich schon erlebt. Und danach Kleider anziehen, in die Socken schlüpfen - reine Tortur. In der Garderobe geht es allen gleich und es gibt eine witzige Mischung von Mitleid und Galgenhumor, wenn an sich sportliche Menschen versuchen von der Bank wieder auf die Beine zu kommen, Unterhosen anzuziehen oder geschundene Füsse in Schuhe zu zwängen. Danach setzen wir uns noch kurz zusammen. Ändu, Martin und meine Frau. Gemäss dem Motto von unserem Lauf-Chat trinken wir anderthalb Biere. Meines ist nämlich zufälligerweise immer noch halb leer… Glücklicherweise gibt es aus der Tissot-Arena einen Lift ins Erdgeschoss hinunter. Dann fährt mein Auto vor und schon nach wenigen Momenten ist es ein Schlafwagen, bis wir Martin ausladen. Zuhause heisst es auspacken, dann versuche ich eine Menge von Gratulationen zu beantworten, bis mir die Augen zufallen. Das Nachtessen ist zwar lecker, aber ich habe immer noch einen wunden Gaumen. Ansonsten habe ich kaum Blessuren. Ein paar Stellen, wo die Haut leicht gescheuert hat, eine kleine Blase, aber ansonsten alles dran. Den Sonntag verbringe ich damit einen Grossteil von diesem Bericht zu schreiben – und etliche Stunden in Spa und Massage. Hinterher geht ist mir schon viel besser. Denn ein solches Abenteuer will mental und physisch verarbeitet werden. Schon am Montag geht es mir wieder sehr gut. Kaum noch schmerzende Stellen. Treppe hoch und runter so locker wie nach einem ordentlichen Longjog, bloss komplett ausser Atem, sobald es auch nur einen paar Stufen hochgeht. Aber das gibt sich, denn nun ist zuerst mal etwas Erholung angesagt. Gut, vielleicht ein kurzer Regenerationslauf am Dienstag... mal sehen. Hansruedi