Dirk Adam
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Post #79 of 82

Hansruedi, irgendwann werde ich aus all Deinen unzähligen, nützlichen, kompetenten Ratschlägen ein Buch veröffentlichen.

 

Unter meinem Namen!  ;-)

Dirk Adam
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Post #78 of 82

Hallo!

Ich bin Mitglied in einem Fitnesscenter, da ziehe ich den Crosstrainer vor. Zumindest jedes 2. Mal. Die Beinmuskulatur wird stärker trainiert (entsprechend den Einstellungen) und die Gelenke entlastet.

Bei den langen Läufen bis 3 Stunden gibt der Autor Hubertus Beck den Tipp, bei Zipperlein im Knie nur 2 Stunden zu laufen und dann sofort aufs Fahrrad, oder Crosstrainer umzusteigen.

Ich bevorzuge den Crosstrainer, weil man auf dem Fahrrad danach 2 Stunden sitzen muss, beim CT aber nur eine Stunde. :-)

MfG, Dirk

 

Adrian Frey
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Post #2 of 2

Hoi Hansruedi

Danke für deine informative Antwort. Dann werde ich die langsameren Einheiten weiterhin nach Herzfrequenz laufen und die schnellen auf dem Laufband. 

Hansruedi Nyffenegger
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Post #393 of 399

Hoi Adrian 

Laufband oder nicht, ist etwas Geschmackssache, resp. auch Frage der Verfügbarkeit eines Laufbandes. Wenn die Temperaturen sehr kalt werden oder bei sehr intensiven Einheiten macht es sicher eher Sinn, denn bei -8 Grad und Bise ein knallhartes Mitteltempo laufen, muss meiner Meinung nach nicht sein. Aber gemütlicher Longjog durch frisch gefallenen Schnee ist doch einfach ein Vergnügen... 

Zu Pace und Puls (ewiger Dauerbrenner) gibt eine einfache Antwort: "immer nach Puls".

Die etwas weniger einfache Antwort: "es kommt drauf an".

  • Wie viel ist "deutlich erhöht"? Ein paar Schläge mehr sind kein grosses Problem, sind ev. auch einfach den wärmeren, weniger bewegungsfreundlichen Kleidern geschuldet. Oder den Festtags-Kilos, der oft etwas schweren Ernährung etc. RC gibt ja eine Bandbreite vor. An der oberen Bandbreite ist kein Problem, deutlich drüber würde ich nicht. Aber das hängt auch mit der Frage zusammen, wie gut du die Vorgabe bei normalen Bedingunen einhalten kannst. 
  • Was sind für dich  "tiefe Temperaturen"? Bei tiefen Minusgraden steigt effektiv der Blutdruck und das Herz muss daher mehr arbeiten. Da wird es schwierig die Pace einzuhalten, ohne den Puls klar über der Vorgabe zu haben. Einige reagieren da stärker als andere. Lieber Gruss an meinen Laufkumpel...
  • Trainingszustand: Wer schon seit etlchen Jahren läuft und auch mehrere Winter durchtrainiert hat, wird vermutlich besser mit der kalten Temperatur umgehen können. Gut Trainierte könnten durchaus auch Pace versuchen. Wenn ihr Körper wegen der Kälte Mühe hat, werden erfahrene LäuferInnen das in der Regel merken. Dann halt etwas zurücknehmen.
  • Äussere Bedingungen: es ist ja nicht nur kalt, sondern oft auch rutschig. Das kann eine bestimmte Pace verunmöglichen. In solchen Situationen würde ich nach Lust und Laune, resp. nach Gefühl laufen.
  • Wo in deinem Jahresplan stehst du? Wer im Februar einen Winter-Marathon laufen will, sollte eher nach Pace laufen. Wer aber erst im März einen kurzen Testlauf probieren will um dann im Mai den Hauptwettkampf zu laufen, darf es durchaus ruhiger angehen.  Die meisten LäuferInnen haben ihre (Haupt-) Wettkämpfe im Frühling oder gar erst im Herbst. Daher kommt es im Januar/Februar eher auf Grundlage an (Hauptsache bewegen und keine schweren Belastungen). Aus diesem Grund sehe ich im Winter Pace eigentlich nicht so als zentral an. Aber: je näher am Wettkampf, desto genauer sollte man den Plan einhalten und desto mehr würde ich Pace vor Puls wählen. (Ähnliches Problem ist im Sommer dann wieder die Hitze...) 

Kurz zusammengefasst: wer erst gerade mit Laufen angefangen hat, sollte eher nach Puls laufen, denn der Körper reagiert vor allem auf den Trainingsimpuls "Herzfrequenz" durch Anpassung. "Geschwindigkeit" baut sich eher parallel auf.

Mit einigen Jahren Erfahrung: nach Gefühl laufen. Die Vorgabe von RC sagt mir einfach, ob es locker wird (Longjog) oder eher hart (Mitteltempo) :Und je nach Bedingungen wird dann ein langsamer LJ-Pace schon ordentlich hart und ein Intervall vielleicht gar unmöglich.

Kurz vor dem Wettkampf versuchen den Plan und damit die Pace einzuhalten, aber nicht auf Teufel komm raus. Im Schnee ist es schwer, die Pace einhalten, die RC für trockene Strassen vorgibt. Und der Puls sollte dabei trotz allem einigermassen Rahmen bleiben. Allenfalls halt an der unteren Grenze der Pace aber an der oberen Grenze vom Puls.

Und über alles: verlass dich im Winter auf dein Gefühl.

keep on runing.

Hansruedi

 

 

Adrian Frey
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Post #1 of 2

Meine Herzfrequenz ist beim Training bei tiefen Temperaturen deutlich erhöht. Soll ich da nach Pace oder nach Herzfrequenz trainieren? Oder soll ich das Training ganz auf das Laufband verschieben? Danke für eure Einschätzungen