Soenke Nielsen
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Post #9 of 13

Also, schwarz wie die Nacht. Ich starte ganzjährig morgens um 5 Uhr und früher. Mir käme es nicht in den Sinn um diese Uhrzeit und bei dieser Dunkelheit durch einen Wald zu laufen (im Sinne von Lauftraining), egal ob mit oder ohne Licht. Ich habe gerade auch bei den schnellen Laufeinheiten aber auch keine Lust auf Blindflüge. Daher sind eine Ledlenser H7 und eine gelbe Warnweste seit ein paar Jahren treue Begleiter.

 

 

Hansruedi Nyffenegger
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Post #33 of 437

Grüss dich

Ich schliesse mich Bettina an. Deine Sicherheit ist absolut zentral. Die Frage ist nicht, was du siehst, sondern dass man dich sieht. Und über Wurzeln stolpern oder in einen tief hängenden Ast reinlaufen ist für mich wirklich ein Risiko, das ich vermeiden möchte. Wenn du durch die Parks der Vororte rennst, hat du ev. wirklich viel Restlicht und keine Wurzeln. Bei Vollmond gilt das selbstverständlich auch. Da mag eine Leuchtweste reichen resp. du kannst dann die Stirnlampe ev. wirklich mal abstellen. In den Voralpen sieht das in einer feuchten Novembernacht mitten im tiefen Wald mit Nieselregen und Neumond massiv anders aus.

Wandern im Dunkeln finde ich toll, geht im Normalfall recht gut. Man marschiert automatisch langsamer, konzentriert sich darauf mit den Füssen zu tasten. Zum Laufen bevorzuge ich aber aktives Licht, da die Reaktionszeit sonst zu kurz ist und du entsprechend rum stolperst. Die Fauna im Wald wird dich so oder so bemerken, bevor du sie mit der Lampe blendest.

Abgesehen davon: heute sind die (guten und halt etwas teureren) Lampen so stark, dass man damit wirklich gut sieht: du kannst den Kegel anpassen, Hast einen Kegel weit nach vorne aber auch eine helle Blase rund um dich, kannst die Helligkeit regeln, manchmal auch die Lichtfarbe, so dass du die Tiere z.B. mit Rotlicht weniger blendest. Wenn negative Erfahrungen irgends thematisiert wurden liegt es wohl daran, dass es die meisten Leute nicht stört.

Dass du geblendet wirst, wenn du in eine Lampe guckst versteht sich, dann dauert es bis du wieder Nachtsicht hast. Muss man sich ein wenig angewöhnen, da weg zu gucken resp. dem Laufpartner nicht ins Gesicht zu blenden. Meine Nachtsicht ist/war nie so gut, dass ich in einer dunklen Nacht im Wald Details am Boden erkennen konnte. Ich bin auch schon mal in einen Bach gefallen, den ich im Dunkeln bei ausgeschalteter Lampe nicht gesehen habe. Nebst dass ich mich an der Augenbraue an einem spitzen Ast verletzt habe. 2 cm tiefer...

Aber eben: jedem das Seine.

Liebe Grüsse

Hansruedi

 

 

Bettina Brunner
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Post #13 of 13

Ich frage mich ein bisschen, was du mit diesem Beitrag bewirken möchtest. Ich teile deine Meinung nämlich nicht. Ich kann dir duchau Waldstücke zeigen die dunkel genug sind um über Wurzeln zu stolpern und eine Stirnlampe verhindert dies. Ob eine Stirnlampe das richtig ist muss jeder für sich entscheiden. Aber wenigsten eine kleine Lampe am am Arm oder so halte ich für unverzichtbat der Sichtbarkeit zu liebe, schliesslich ist man nicht der einzige Waldbenutzer und ich finde nicht mühsamer als unbeleuchtete Menschen/Tiere im Wald.

kurt iten
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Post #1 of 1

Hallo Zusammen,

Jetzt da die Tage kürzer werden, wird von vielen Seiten her die Stirnlampe als das Nonplusultra

zum laufen in der Dunkelheit empfohlen. Bei meinen Trainingsläufen bei Dunkelheit machte ich

aber eher negative Erfahrungen die aber nirgends thematisiert werden. So z.B. ist im Lichtkegel

allles wunderbar hell und entsprechend erkennbar, ausserhalb aber schwarz , dunkler als die Nacht

in der man gerade unterwegs ist und somit kaum etwas erkennbar.... 

Da laufe ich doch lieber im Restlicht. Mit angwöhnten Augen sieht man doch alles bestens,oder?

Und läuft man einer LED - Lampe entgegen ist`s noch viel schlimmer, da ist dir Blindheit über mehrere

Sekunden grantiert!

Ich denke bei uns sind die Nächte selten so dunkel ,selbst im Wald, das diese Dinger unerlässlich

wären und die Fauna wirds dir danken.