Christian Schneeberger
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Post #3 of 11

Hallo Roger

Vielen Dank für deine interessante Antwort. Ich habe von diversen Läufern gelesen, die nach Wirbelsäulenoperationen wieder problemlos Laufen konnten. Ich wünsche dir beim weiteren Trainingsaufbau viel Spass und Erfolg. Ich mache die Übungen für die Rumpfstabilisation zu Hause mit Gymnastkball, Theraband, MFT usw. Siehst du beim Training im Fitnesscenter Vorteile bzw. ist das Training an Geräten effizienter?

Viele Grüsse

Christian 

Christian Schneeberger
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Post #2 of 11

Hallo Mike

Vielen Dank für deinen Beitrag. Ohne deinen Fleiss bei den Kraftgymnastkübungen hättest du mit grosser Wahrscheinlichkeit Probleme erhalten. Bei mir fehlte es früher an der Disziplin. Für's Lauftraining habe ich mir die Zeit genommen, nicht für das Rückentraining.

Sportliche Grüsse und viel Spass beim Training

Christian

Mike Oberli
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Post #375 of 540

Hallo

Im letzten Jahrtausend war ich in einem Bodenaktrobatik - Team. Damals hatte ich regelmässig Rückenbeschwerden. Hauptgrund ist ein Hohlrücken.

Im Militär hatte ich auch immer wieder Schmerzen, wenn ich den Rucksatz, hatte noch den Alten, tragen musste. Mit der neuen Ausrüstung, welche man besser am Körper fixieren konnte war es besser.

Mein damaliger Hausarzt meinte, eine härtere Matratze helfe, und dies half tatsächlich, ich war anschliessend Beschwerdenfrei.
Zusätzlich meinte mein Hausarzt weiter, nicht aufhören mit dem Sport, die tolle Rückenmuskulatur schütze meinen Rücken.

Ich laufe seit dem Jahr 2008 regelmässig, dabei hatte ich nie Rückenbescherden, allerdings absolviere ich regelmässig Kraftgymnastikübungen, im lezten Jahr 66 Einheiten, Total 13h.

Gruss
Mike

Roger Metzler
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Post #2 of 3

Hallo Christian

Nachdem ich seit Beginn 2015 immer mit Schmezen unterwegs war, wurde ich Mitte Oktober notfallmässig am Rücken operiert. Diagnose: Bandscheibenvorfall und Gleitwirbel. Bei dieser OP wurden mir die Bandscheibe ersetzt, und der Gleitwirbel stabilisiert. Jetzt sind also die untersten 2 Lendenwirbel miteinander verschraubt. Seither bin ich wieder schmerzfrei.. Seit Anfang Januar darf und bin ich nun auch wieder am trainieren; Ins Fitnesszenter (Geräte) sollte ich frühstens wieder nach einem Jahr, aber laufen darf ich. Mein Arzt (Wirbelsäulenchirurg) meinte, laufen sei erlaubt, aber einfach langsam wieder aufbauen. Im Moment soll ich einfach schnelle Bergabpassagen vermeiden (oder gehen), alles andere ist erlaubt. Es überwiegen also tatsächlich die positiven Aspekte des Lauftrainings. Rumpfstabilisierung geschiet im Moment nur in der Physio.

Lg Roger
 

Christian Schneeberger
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Post #1 of 11

Ich habe vor einem Jahr massive Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehabt und konnte deshalb 3 Monate lang nur reduziert trainieren. Ich habe mich deshalb intensiv mit dem Thema Rückenbeschwerden bei Läufern befasst. Dabei ist mir aufgefallen, dass dieses Thema in Fachbüchern und Laufzeitschriften zwar behandelt wird, aber jedoch nur in relativ geringem Umfang. Im Internet findet man bei Recherchen mehr zum Thema von Bandscheibenproblemen usw... Ich bin 51-jährig, trainiere 40 bis 60  km pro Woche und liess mich regelmässig sportärztlich untersuchen. Die Kreuzschmerzen wurden stets auf eine Blockierung im rechten Illiosakralgelenk (ISG) zurückgeführt. Mit chiropraktischen Methoden wurde diese Blockierung stets gelöst. Selber habe ich nie eine Erleicherung nach der Behandlung wahrgenommen, sondern eher das Gegenteil. Aber man will ja die Behandlungen nicht stets hinterfragen. Die Wirbelsäule wurde als einwandfrei beurteilt. Nach den starken Schmerzen im letzten Jahr wurde ein MRI angefertigt. Aufgrund der MRI-Bilder wurde mir dann mitgeteilt, dass die unterste Bandscheibe 'kaputt' sei und ich eine andere, weniger rückenbelastende Sportart suchen müsse. Nach dieser Schocknachricht war ich zunächst einmal ziemlich deprimiert. Rückblickend muss ich sagen, dass ich während Jahren falsch behandelt wurde und es dazu passt, dass mir die subjektive Diagnose des Sportarztes einfach so an den Kopf geworfen wurde. Mittlerweile habe ich zwei weitere Sportärzte konsultiert und die haben eine völlig andere Beurteilung abgegeben. Es gibt aufgrund der Untersuchungs- und Röntgenuntersuchungen keine Kontraindikationen gegen den Laufsport. Wegen gewisser Defizite in der Rumpfstabilität wurde mir eine intensiveres Training der Rumpfmuskulatur empfohlen. Nach einiger Zeit der Ratlosigkeit geht es mir mittlerweile wieder gut und seit Mai 2015 kann ich wieder normal trainieren. Bei mir handelte es sich um so genannte unspezifische Beschwerden und die Schmerzursache ist bis heute nicht restlos geklärt. In Fachbüchern kann man mehrheitlich lesen, dass der Laufsport grundsätzlich eine rückenschonende Sportart ist. In meinem Umfeld wird hingegen oft die Meinung vertreten, dass die Stossbelastungen beim Laufen schädlich sind. Ich bin der Meinung, dass die positiven Aspekte im Lauftraining überwiegen. Das Training muss einfach flexibel gestaltet werden und an Stelle von Intervalltraining ist oft ein lockerer Lauf mit intensiverem Training zur Rumpfstabilität angesagt.

Mich interessiert, welche Erfahrungen andere Läufer mit Rückenbeschwerden gemacht haben. Über Rückmeldungen freue ich mich.

Sportliche Grüsse

Christian