Graeme McHardy
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Post #15 of 25

Hallo Melanie,

ist ja ganz schön kompliziert! Ich denke zuerst kommt es darauf an, deinen aktuellen Leistungsstand möglichst genau einzugeben. Ich verstehe dass dies schwierig ist wenn keine Wettkampfzeit vorhanden ist, und dann auch noch kurz nach dem Wiedereinstieg ins Lauftraining. Trotzdem muss es sein, sonst können die Trainingszonen niemals stimmen. Du kannst deine aktuelle Leistung ja auch notfalls schätzen. 

Ich habe auch (vor gut zwei Jahren) das Lauftraining wieder angefangen. Dann geht es eine ganze Weile rasch voran, so dass der Leistungsstand auch aktualisiert werden sollte. Die Pulsvorgabe beobachte ich nur am Rande, orientiere mich an vor allem an pace und Strecke. Damit bin ich gut gefahren und habe meine HM Zeit stetig verbessert.

Grüsse

Graeme

 

 

Melanie Gleske
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Post #1 of 1

Hallo zusammen,

die Pulsvorgaben die bei den Trainings angegeben sind bei mir z.B. 125-140 für den Longjog sind das Fixvorgaben also mindestens 125 und höchstens 140 ? Oder sollte man sich nach dem Run im Durchschnitt in diesem Bereich bewegen?

Hat jemand von euch mit dem FR630 schon mal den Schwellwerttest gemacht und kann mir sagen wie nah der Wert an die Wirklichkeit kommt?

Hintergrund der Frage:

Als ich im Dezember hier angefangen habe, habe ich als Leistungsvorgabe einen Run von Juni genommen (dort als Wiedereinsteigerin mit einigen Wochen Training und vorheriger 1 Jähriger Laufpause gelaufen). Vor allem die DL1+2 Einheiten sind mir sehr leicht vorgekommen, am Anfang bin ich mit den vorgeschlagenen Tempi gar nicht in die Pulszone gekommen, erst nach 1/3 der Distanz obwohl ich meisst schon etwas schneller gelaufen bin.

Beim Longjog schien es noch irgendwie zu passen, zum Schluss war ich da dann nach 120 min. wirklich nur noch knapp unter oder auf dem oberen Pulswert. Dort war der Durchschnittspulswert dann schon in der Zone aber bei den Dauerläufen 1+2 lag ich zum Schluss im Durchschnitt immer unterhalb der des Zonenbereichs (z.B. DL2 150-160 Vorgabe - gelaufen Durchschnitt 144, Tempo leicht über Soll).

Nun bin ich ja seit dem Wettkampf schon 2-3x die Woche mit wechselnden Intensitäten gelaufen (wenn auch nicht so strukturiert wie hier), in so fern macht es ja Sinn dass die Vorgabe vielleicht nicht mehr stimmt. Mich ausserhalb eines echten Runs über eine Teststrecke bis an die absolute Grenze zu quälen liegt mir leider gar nicht :-S

Jetzt habe ich nach auf meinem Garmin Forerunner 630 einen Laktatschwellwert Test gemacht. Ich weiss nicht wie genau so etwas sein kann, wird ja kein Blut abgenommen sondern man wird immer einige Minuten durch verschiedene Pulswerte gejagt und am Ende bestimmt die Uhr, ich denke u.A. über die Herzfrequenzvariabilität, eine Herzfrequenz und ein Tempo für den Schwellwert.

Als ich das Ergebniss als neue Trainingsvorgabe eingegeben habe, kamen da GANZ andere Trainingsvorgaben raus. Ich hab vor lauter Schreck das Schwellwerttempo direkt mal um 0,3kmh gekürzt. (Der Test hat ganz flach statt gefunden und ganz flache Strecken gibts hier wirklich nur auf dem Sportplatz)

Nun bin ich gestern mit den neuen Vorgaben einen DL2 gelaufen. Gefühlt war das Training anstrengend (logisch deutlich anstrengender als vorher). Hinten raus (letztes Drittel, minimal ansteigendes Gelände) konnte ich die Pulsvorgaben nicht mehr halten. Ich habe das Tempo um 15sek./km abgesenkt und lag trotzdem noch 2-4 Schläge über der oberen Vorgabe.

Gefühlt Lauf total vergeigt! Uhr meldet: "Hurra, neue VO2max erkannt" ??WTF?? Der war vorher schon höher als ich mich einschätzen würde. Wobei meine Selbsteinschätzung häufiger mal unter dem liegt was nachher, auch Zeitmäßig, beim Wettkampf rauskommt.

Nach dem Upload der Werte zu RC bin ich zwar insgesamt langsamer als die Vorgabe gelaufen, nehme ich aber den GAP hinzu liege ich vom Tempo genau auf der Vorgabe und der Durchschnittspuls bei 154 bei einer Vorgabe von 150-160 obwohl ich das letzte drittel die ganze Zeit drüber war.

Irgendwie weiss ich nun für's Training nicht so recht wie ich es angehen soll :-(

Ich trainiere für einen HM Anfang Mai und möchte natürlich das bestmögliche rausholen, mich dabei aber natürlich auch nicht überfordern.

 

LG,

Melanie