Hendry Ursin
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Post #33 of 42

hallo zusammen

 

Ich kenne das auch. bei mir ist es genau das gleiche "problem". ich würde mir wuenschen, dass rc die möglichkeit bieten würde, die einzenen hr bereiche einzutragen, welche bei einem leistungstest ermittelt wurden. garmin connect hat diese parameter erfasst. so liesse sich das training sicher genauer gestalten und wirklich individuell auf den einzelnen eingehen. wenn ich nur nach tempo und nicht nach puls laufen soll, brauche ich die angaben ja nicht.

 

lg 

 

Yves Bohren
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Post #8 of 8

Hallo

Dieses "Problem" kenne ich. Die Antwort vom RC Coach war damals klar, laufe nach Thempo und nicht Puls! Bin ehrlich gesagt bedingt davon überzeugt. Mein Puls liegt in tieferen Bereich (GA1) rund 10-15 Pulsschläge höher als die Vorgabe und Erholung fast nicht einzuhalten. Dies gleich sich dann aber in höheren Pulsbereiche recht gut ab. Schwellentempo ist definitiv aligned. Ich hab mich für die goldenen Mitte entschieden und dies mit ziemlich Erfolg. Habe 2 Jahre in Folge Laktatstufentests gemacht, die einen deutlichen Fortschritt zeigen. Ich denke es kommt auch drauf an, wie trainiert Du bist. Bei Laufanfänger, würde ich eher empfehlen sich strikter an die Pulsvorgaben zu halten, als wenn Du schon seit Jahren regelmässig trainiert. Grundsätzlich kannst Du fast nicht zu langsam laufen, sondern sehr rasch zu schnell. Bei Intervall und Schwelle ist's natürlich anders, aber die GA1 und GA2, resp. DA1/2 sollten nicht massiv überschritten werden, das kommt Dir zu gut.

Hansruedi Nyffenegger
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Post #46 of 399

Tschau Salvi

Grundsätzlich scheint mir die Berechnung der idealen Trainingsbereiche aus HFmin und HFmax. korrekt, auch wenn man nicht im Normalbereich herz-klopft. Ob das bei dir anders ist, weil du zu höherem Puls neigst (aber: dein Ruhepuls ist ja umgekehrt sehr tief), müsste ein Spezialist (Silver Coach oder Sportarzt?) beantworten. Abgesehen davon ist dein Max. Puls für  eine 34-jährige Frau eigentlich gar nicht gross zu hoch. Selber schuld wenn in deinem Pass was anderes steht. :-)   Will heissen: Ausreisser sind sehr verbreitet. Zudem gibt es ja auch etliche verschiedene Berechnungsmethoden. ich komme auch je nach Berechnung 8 - 16 Schläge höher. Dann wäre auch die Frage, wie du genau deinen max. Puls gemessen hast, unter verlässlichen Bedingungen? Meine Polar zeigt mir hin und wieder - gerade anfangs Training sagenhaft hohe - oder tiefe Werte. Deine Uhr kenne ich nicht, Handgelenk zählt aber meines Wissens alls mässig zuverlässig. Nehme an, das war beim Arzt, also zuverlässig.

Von der Logik her müsstest du bei einem Max. Puls von 194 effiktiv ja sogar höheren Puls haben dürfen als ein Normalo mit theoretischen 176. Du bist aber sogar dann noch zu hoch. Also stimmt etwas nicht.

Darum einige weitere Gedanken: traininerst du nach Puls oder nach Tempo? Viele Läufer (inkl. mir) haben genau das Problem, dass sie entspannt laufen aber eigentlich zu schnell, resp. mit zu hohem Puls, wegen den paar Metern Steigung werde ich doch nicht langsamer. Man macht ja immer noch Fortschritte, so falsch kann es ja nicht sein, wenn man sich etwas mehr abfordert als RC will, man kann ja noch sprechen (aber die meisten tun's komischerweise doch nicht). Also läuft man nach Zeit, der Körper reagiert aber auf Puls!

Das geht eine Weile gut, dann erreicht man ein Plateau wo es nicht mehr vorangeht. Konkret habe ich innerhalb eines Jahres meine Halbmarathonzeit um 13 Min. verbessert, meine Marathonzeit ist aber von Frühling bis Herbst praktisch gleich geblieben (um Höhenmeter bereinigt 2 Min. Fortschritt), trotz ordentlichem Training.

Eine Leistungsdiagnostik inkl. Analyse des Trainings (ev. ein Tip!) brachte mir dann Klarheit: ich bin fast das ganze Jahr über viel zu schnell gelaufen, nur 44% statt 80% im Grundlagenbereich. Unter anderem darum lief es nicht. OK, ich schaffte es immerhin meinen HFmax noch um ein paar Schläge höher zu treiben als bei der Diagnostik im Vorjahr. Dafür musste ich aber meine per Laktattest gemessene Anärobe Schwelle im Trainingsplan sogar um 1.6 km/h nach unten korrigieren. Frust pur!

Meine Reaktion war genau wie deine: "Aber ich laufe doch entspannt..." aber auch: "Wenn ich langsam laufe, habe ich halt einen zu hohen Puls". Da gibt es laut dem Tester nur eine Lösung: LAAAANGSAM und laaaang laufen. OK, ich laufe nun seit rund 7 Wochen so langsam dass ich von Rollatoren überholt werde. Was aber lustig ist: plötzlich sind meine Tempi und meine Pulse einigermassen zueinander passend. (Auch wegen der Korrektur von HF und ANS). Und ich habe sagenhafte 85% im Grundlagenbereich!

Ob das Ganze dann auch was bringt, weiss ich dann erst nach dem Zürich Marathon. Gefühlsmässig habe ich den Eindruck, es gehe gut voran.

Damit habe ich nicht deine Frage beantwortet (weiss nicht wie man da schraubt, ausser man ändert einfach die Pulswerte). Aber vielleicht einige Gedanken angestossen.

Run on!

Hansruedi

 

Salvi Becca
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Post #13 of 19

Hallo zusammen!
Ich habe eine Frage zur Pulsvorgabe. Mein Maximalpuls liegt bei 194, mein Ruhepuls bei 48.
Ich gehe davon aus, dass RC die Pulsvorgaben durch diese zwei Werte berechnet.
Nun ist es so, dass ich immer zu einem etwas höherem Puls tendiere. Auch mein Arzt hat mir dies bestätigt.
D.h. wenn ich einen gemütlichen Longjog oder einen langsamen DL mache, liegt mein Puls bereits nach 5 Min. bei ca. 150. Ich spüre dies nicht. Für mich sind es ganz entspannte Läufe, bei denen ich mich prima unterhalten kann.
Bei schnelleren Läufen (Mitteltempo o.ä.) liegt er im Durchschnitt bei 165-175.
Die Vorgaben für Long Jogs liegen bei mir bei 115-130. Solch tiefe Werte kann ich niemals einhalten. Den Puls erreiche ich bereits beim Lesen der Vorgabe :-)
Gibt es irgendeine Möglichkeit die Pulsvorgaben oder die HF-Zonen individueller einzustellen?

PS: bevor nun die Gegenfrage gestellt wird: ich messe den Puls am Handgelenk oder am Unterarm (Garmin FR935, Apple Watch 3, Scosche Rhythm+). Die Werte stimmen überein.