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Post #3 of 6 |
Hallo Hansruedi,
bitte entschuldige, dass ich mich auf Deinen netten Beitrag so lange nicht gemeldet habe. Sehr hilfreich! Ich habe das seitdem weiter beobachtet, und war zwischendurch bei der Familie im Münsterland - flach, flacher, am flachensten. Da kam es mit der vorgegebenen pace perfekt hin. Selbst für den long jog. Gut, es waren auch etwas kühlere angenehmere Lauftemperaturen, aber offensichtlich bin ich mit leicht hügelig bis steil nicht so effektiv bei langsamen Strecken wie es die running.coach Anpassung denkt. Weitertrainieren... Aber es wird! Ich habe mich auch mit 5 km allein im Park laufen gequält, und dabei ist ein besseres Ergebnis herausgekommen als vom Plan vorhergesehen (26:57, statt dem vorgeschlagenen 28:00 für einen Plauschwettkampf), also es passt schon.
Einen schönen Laufsommer Dir
Karen
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Post #257 of 437 |
Hoi Karen
Zuerst mal denke ich, dass du deine Werte gut eingestellt hast. Das ist wichtig, denn wenn die Werte falsch wären kann RC auch nicht gescheit planen.
Nach Körpergefühl laufen ist gerade bei Longjog wichtig, daher ist es unproblematisch, wenn du ihn etwas schneller läufst, v.a. solange es dir wohl ist dabei und du noch reden kannst, auch wenn dein Puls ein paar Schläge höher ist als der Plan. Ich schaffe es auch nicht die Vorgaben einzuhalten sondern bin immer klar höher. Das hat sich aber im Lauf der Jahre etwas verbessert. Die Diskussion Puls oder Pace ist hier im Forum ein Dauerbrenner. Bei Laufanfängern empfehle ich die Pulsbereiche im Auge zu behalten und in diesem Rahmen an die Pace heranzutasten. Da da du die Dauerläufe ja schon mal gut hinbekommst, denke ich, darfst du sicher auch die Pace laufen, die vorgeschlagen wird. Übrigens ist es natürlich auch normal, dass bei einem 16 km Lauf der Puls nach und nach steigt. Ev. ist es so, dass auf den ersten paar km Puls und Pace "stimmen", je länger du läufst, wirdder Puls dann höher.
Jede(r) hat ein Tempo, wo man locker und leicht läuft und das man gut und lange einhalten kann. Langsamer wird dann oft verkrampft gelaufen und der Puls sinkt trotzdem kaum noch. Zentral ist eher, dass du über die ganze Dauer des Longjogs unterwegs bist, d.h. die Zeit solltest du einhalten, auch wenn du schneller unterwegs bist.
Deine Vermutung dass du an der Grundausdauer arbeiten sollst ist richtig, genau das machst du mit den langsamen LJ. Daher ist es so: wenn du oft und lange mit eher tieferem Puls unterwegs bist, dann wird genau das passieren.
Keep on running.
Hansruedi
PS: Ohh, ja... Daaaaten, Grafiken und Prognosen. Da mag ich auch.
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Post #2 of 6 |
Danke, Tom! Das ist schon angepasst, also GAP Zeit.
Keine Sorge, ich mache mich nicht damit verrückt im Sinne von 'Problem'. Ich frage mich nur, ob mir das zB etwas darüber sagt, dass ich mehr an der Grundausdauer arbeiten sollte, oder dass es eben individuelle Abweichungen sind, die man so akzeptiert. Der long jog ist halt 20 Sekunden daneben pro km. Das kam mir viel vor...
Ich mag Daten, und dass es jetzt so viele schöne Auswertungen gibt, macht mir beim Laufen zusätzlich Spass!
Total Running | 14'887 km |
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Post #8 of 16 |
Liebe Karen
Lass dich mal davon nicht verrückt machen. Du bist keine Maschine, und das ist gut so!
Natürlich sind die Pulsberechnungsalgorithmen von rc und ähnlichen Programmen mittlerweile verplüffend gut, aber sie sind trotzdem weit davon entfernt, dein persönliches Pulsmuster exakt abzubilden.
Da sind einfach viel zu viele Faktoren: Alter, Geschlecht und individuelle Eigensschaften.
Ich zum Beispiel bin 60 und müsste nach der alten Pulsberechnung - wird heute nicht mehr gebraucht - einen Maximalpuls von 220 - Alter, also 160/min aufweisen. Ich hatte aber beim ViRace Rennen vom letzten Samstag über 170 auf dem Tacho und kann immer noch einen Maximalpuls von 180 erreichen.
Ein gleichaltriger Kollege von mir hat max 160 (ist damit aber schneller als ich)... Ich bin also eher hochpulsig, andere niederpulsiger...
Klar ergibt sich aus dem individuellen Minimal-Maximalpuls eine persönliche Pulsspanne, die man dann in die 5 Pulsstufen einteilen kann, aber die zu hohen Werte in deinem Fall sind sicher locker innerhalb der Toleranz. Insbesondere wenn man davon ausgeht, dass du deinen 16km Longjog kaum auf einer 400m Bahn absolvierst, und in diesem tiefen Pulsbereich spielt der Einfluss des Geländes auf den Puls eine grosse Rolle.
Du kannst es ja mal umgekehrt angehen: Laufe die geforderte Strecke im geforderten Pulsbereich und schau dann auf den GAP Wert im rc. (Dieser rechnet deine Pace auf die theoretische Pace ohne Höhenmeter um). Dieser Wert wird dann besser zu den theoretischen Vorgabewerten passen.
Hier noch ein Auszug aus den runningcoach FAQ zum Thema:
https://runningcoach.me/de/pages/faq
Das Training nach Puls bringt einige Schwierigkeiten mit sich: Zum einen sind deine Pulswerte von Äusseren Einflüssen wie Temperatur, Wind oder Tagesform abhängig und zum anderen sind die individuellen Pulszonen schwer vorhersagbar. Als Richtwerte können die Pulswerte jedoch ohne weiteres dienen.
Wie dem auch sei, Daten und Statistik sind gut, lass dich aber auf der anderen Seite nicht davon verunsichern und den Spass am Laufen nehmen!
Keep on running!
Tomcad
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Post #1 of 6 |
Liebe Laufkundige,
ich grübele gerade über meine Resultate: ich bin seit zwei Monaten bei running.coach und laufe etwas länger regelmässig (seit die Fitnesstudios zuhaben...) viermal die Woche. Vorher habe ich mehr gemischt, mal dies, mal jenes, immer ein bisschen Laufen dabei... Am Anfang habe ich einen 5km Lauf im Park gemacht, um eine Grundeinstellung zu haben. Vor zwei Wochen hat mir das Programm vorgeschlagen, die Tempi anzuziehen (sind deutlich schneller geworden). Der Ruhepuls ist morgens im Bett mit Brustgurt über so 10 Minuten im Schnitt gemessen, der Maximalpuls ist von einer ziemlich harten Intervallsession mit anderen zusammen. Könnte ein paar Schläge zu niedrig sein, aber nicht unglaublich viel mehr.
Das Rätsel: die Pace/Pulsverteilung passt für die Dauerläufe ziemlich gut und ist sehr angenehm, für Intervalle kann ich oft deutlich schneller laufen - aber beim long jog bin ich viel langsamer als gefordert, wenn ich versuche, die Pulsvorgaben einigermassen einzuhalten. Also, der Plan wünscht sich 7:20 bis 7:30 min/km bei 120 -130 für 16 km, und ich liege eher so bei 7:50 - 8 min/km bei 132 oder so im Schnitt.
Das ist kein echtes Problem, ich laufe halt so gut es geht nach Plan und nach Körpergefühl, aber ich frage mich, ob mir das etwas sagen sollte, was die Grundausdauer angeht. Und ob ich mehr langsames machen sollte, oder einfach dabei bleibe, und hoffe, dass es sich angleicht, oder es ignoriere. Ich freue mich über Ideen, wie man das verstehen könnte.
Danke!
Karen