Christoph Schulthess
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Post #2 of 2

Hallo zäme

Nachträglich noch besten Dank für die hilfreichen Rückmeldungen! :-)
Mittlerweile konnte ich bei den wöchentlichen Long Jogs nach und nach ein Gefühl für Geschwindigkeit und Puls entwickeln und konnte das Tempo jeweils konstant halten.

Besten Grüsse
Christoph

Matthias Kranz
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Post #1 of 1

Hallo Chrigu.

Die beste Erfahrung habe ich gemacht, wenn ich mich nach meinem Gefühl richte und das mit dem Puls abgleiche. Wenn ich bei einem langen Lauf (>20km) das Gefühl bekomme, dass ich zu schnell laufe, dann schaue ich auf die Pulsuhr und suche die Bestätigung, dass ich vielleicht schon an der anaeroben Schwelle oder sogar drüber bin. Umgekehrt nutze ich die Uhr genauso, wenn ich das Gefühl habe, dass die zweite Rennhälfte (negativer Split) noch Reserven bereit hält. Ist der Puls im optimalen Bereich, ziehe ich früher etwas mehr an, als wenn ich versuchen würde, maximal noch einen Schlussspurt hinzubekommen.

Gruß,

Matthias

Mike Oberli
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Post #267 of 540

Hallo Chrigu

Ich häng mich an die Antwort von Valentin ran.

Wenn du im Training mit Pulsuhr läufst, weist du bei welcher Pace dein Puls im Marathonbereich liegt.
Entsprechend kannst du nach Pace laufen.

Hab mir dem running.COACH folgende Erfahrung gemacht:

  • Kann ich die Trainingsvorgaben einhalten, stimmt die Wettkampfprognose für einen flachen Lauf sehr gut.
    (Tagesform, Tempratur, etc. muss man selber berücksichtigen)

Seit ein paar Monaten laufe ich ohne Pulsmessung, seither laufe ich entspannter. War der Puls mal zu hoch war ich immer im Clinch, Puls oder Pace halten. Ohne Pulsmessung stellt sich diese Frage nicht. Bei einer Steigung laufe ich nach der gefühlten Anstrengung (es darf auch etwas härter sein), beim Gefälle versuche ich locker zu bleiben und mich zu erholen.
Hinweis: hattest du eine unruhige Nacht (Morgentraining) oder einen hecktischen Tag (Abendtraining) ist der Puls erhöht, was aber nicht automatisch eine Leistungseinschränkung nach sich ziehen muss.

Gruss und weiterhing viel Spass beim Lauftraining
Mike

 

 

 

Valentin Belz
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Post #220 of 269

Hallo Chrigu

 

Mit dem Puls ist es insbesondere bei Wettkämpfen so eine Sache. Stehst du nämlich an der Startlinie, wird er aufgrund der Nervosität schon viel höher sein als normal. Läufst du danach los wird es nur schwer möglich sein, einen vermeintlich optimalen Wert zu treffen. Weiter hinzu kommen dein hoffentlich durch das Tapering erholter Zustand, die elektrisierende Stimmung, die Vielzahl der Mitläufer und deine Motivation. Dies alles beeinflusst deine maximale Herzfrequenz und somit der "richtige Wert" für den Marathon!

 

Wie du bereits richtig festgestellt hast, gibt es beim Laufen mit Puls ein weiteres Problem. Folgst du nämlich stur der Vorgabe, bist du zu Beginn zu schnell unterwegs und brichst am Schluss ein. Die Lösung heisst ganz klar: Richte dich nach der Geschwindigkeit. Denn wen interessiert es im Ziel, ob dein Puls nun 86, 88 oder sogar 90% der maximalen Herzfrequenz betrug? Entscheidend ist nur, was für eine Zeit du erreichst, und ob du es geniessen konntest. Dies ist möglich, wenn du von Beginn an versuchst, die gleiche Leistung zu erbringen.

 

Beachte zudem, dass sich der Richtwert von lauftipps.ch auf einen flachen Marathon bezieht. Bist du aufgrund von Höhenmetern wie zum Beispiel an einem Swiss Alpine oder Jungfrau Marathon länger unterwegs, stimmt diese Angabe erst recht nicht.

 

Beste Grüsse und dir viel Erfolg am Sparkasse Marathon der 3 Länder

 

Valentin

Christoph Schulthess
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Post #1 of 2

Hallo zäme

Soll ich mich bei einem Marathon (oder auch 3/4-Marathon) nach
- dem Puls richten (gem. lauftipps.ch 85-88 % HFmax) mit der Konsequenz, dass ich zu Beginn wohl schnell unterwegs bin und mit der Zeit langsamer werde (Erfahrungen aus Long Jog 35km+)?
- der Tempovorgabe gem. RC richten mit der Konsequenz, dass der Puls z.B. ab km 30 auf 90% ist und danach noch weiter ansteigt?
- etwas noch anderem richten?

Besten Dank für eure Einschätzungen.

Chrigu