Martin Kaufmann
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Post #10 of 48

Hallo Hansruedi,

für das Thema "Nachwuchs" wäre es bei mir ungefähr 25 Jahre zu spät. :-)

Ich glaube auch, dass ich meine Leistung grob einschätzen kann, so dass mir gleich klar war, dass die neuen Pace-Angaben unrealistisch sind. Deshalb habe ich ich die Pace auch "nach Gefühl" angepasst. Aber Du hast sicher recht: Da ist ein System dahinter, das man nicht ohne Grund über den Haufen werfen sollte.

Beim Import bzw. Umrechnen der Wettkampfzeit scheint es sich m.E um einen Bug zu handeln. Ich habe den mal gemeldet.

Besten Dank für Eure Hilfe.

Gruss

Martin

Hansruedi Nyffenegger
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Post #61 of 437

Hoi Martin

2h15' für 27 km Longjog tönen schon vernünftig und wenn sich der Plan nun nach der Neueingabe anpasst, dann läufst du in einem "breitensport-tauglichen Tempo..." Schade nur, dass wir damit keine Nachwuchshoffnung auf den Europameistertitel haben.  ;-)

Kleiner Tipp: wenn du den Longjog anpasst, würde ich mich aber nicht allzu stark am Gefühl orientieren, jedenfalls wenn die RC-Vorgabe betreffend Pace und Puls einigermassen zu deinen Werten passt. Viele Läufer laufen die LJ zu schnell. Wenn du zu oft zu schnell läufst, wirst du längerfristig weniger Fortschritte machen als nach RC möglich ist. Long Jogs sollten locker sein, bis es dann langsam in Richtung der ersten Wettkämpfe geht. Erst dann kommen die unten beschriebenen Extras. 

Kurze Läufe hochrechnen auf HM oder gar Marathon ist sehr schwierig - kann in beide Richtungen stark kippen. 5 km läuft man weitgehend auf Kohlenhydrat, dein HM fordert schon einiges von der Fettverbrennung. Schon nur darum wird die Prognose nicht so stimmen. Um HM einigermassen sicher zu prognostizieren müsstest du mindestens einen 10 km Lauf nehmen.

Es ist aber wirklich etwas eine Eigenschaft von Running Coach, dass er aufgrund von einem guten Laufresultat die Prognosen z.T. (zu) stark korrigiert. Wenn mir ein 10 km Lauf gut läuft, korrigert er auf den Marathon durchaus mal 30 Minuten oder mehr, da er nicht merken kann, dass ich nicht einen lockeren Vorbereitungswettkampf sondern mit dem Kumpel ein episches Duell gemacht habe. 

Keep on running

 

 

 

Matthias Ellerbeck
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Post #42 of 83

Der längste Lonjog in meiner HM-Vorbereitung letztes Jahr war mit 2:15 Stunden und 26 km geplant. Ich bin das dann auch gelaufen. Ich halte das durchaus für sinnvoll (aus allen möglichen gründen, die hier schon genannt wurden) und realistisch (da ich es ja selbst gemacht habe). Ich denke nicht, dass man dafür ein Europameister sein muss...

Martin Kaufmann
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Post #9 of 48

Ich habe den besagten Wettkampf nochmals manuell eingegeben. Nun sehen die Pace-Angaben deutlich vernünftiger aus - leider sind natürlich auch die erwarteten Wetkampfzeiten deutlich gestiegen ;-) Da scheint wohl etwas mit der internen Umrechnung nicht richtig zu funktionieren.

Danke & Gruss

Martin

 

Sam Roth
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Post #27 of 71

Hallo Martin

 

Wollte ich auch grad erwähnen, aber du hast es dann in deinem letzten Abschnitt bereits geschrieben; die Pace der langen Läufe passt sich je nach Phase/ Trainingsblocks an. Am Anfang macht man die Longruns langsam und im tiefpulsigen Bereich für die Grundlagenausdauer. Später werden sie dann auch schneller und näher an der Schwelle, um eine Pace über längere Zeit halten zu können.

 

Die hochgerechneten Zeiten hier beim RC sind aber durchaus realistisch. Es kommt wohl auch darauf an, was du als Zielsetzung angegeben hast. Wenn du "Teilnahme an Wettkämpfen" eingestellt hast, generiert es einem tatsächlich einen recht straffen und harten Plan, um bis zum Hauptwettkampf eine entsprechende Leistungssteigerung zu erreichen. Meine Erfahrung ist, dass das mit den errechneten Zeiten ganz gut hinhaut und unter Einhaltung des Trainingsplans dann eben auch wirklich realisitisch sind. Mich hat das zu Beginn auch immer etwas abgeschreckt und Trainingskollegen von mir auch. Im Sinne von: "Boah, das ist viel zu optimistisch! Das schaffe ich ja nie!". Aber der Trainingsplan ist wirklich ausgeklügelt und bringt einem echt nach vorne. Also nur mit genügend Selbstvertrauen an die Sache rangehen, dann klappt es schon mit der vom RC vorausgesagten Zeit! :)

 

Run happy,

Sam

Martin Kaufmann
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Post #8 of 48

Hallo zusammen,

besten Dank für Eure Antworten. Mein Trainingsplan ist auf Zeitdauer ausgerichtet. Die längsten Long Jogs sind 2-2.25 h. Seit dem letzten Wettkampf sind bei mir die Pace-Angaben aber wirklich total unrealistisch. Das Hochrechnen von einem kurzen Wettkampf (5km) auf längere Distanzen scheint m.E. nicht so gut zu funktionieren. Ich laufe nun einfach die geforderten Zeiten und passe die Pace "nach Gefühl" an. Allzu locker ist sie bei mir aber selten.

Die meisten Long Jogs laufe ich mehr oder weniger nüchtern und nehme nur für den Notfall mit. Auf der anderen Seite wäre es wohl auch sinnvoll, den Körper an die Verpflegung zu gewöhnen.

Zum Thema "Long Jog Pace" scheint es verschiedene Ansätze zu geben. Gemäss FAQ ist ja Absicht, dass sich die Pace je nach Phase der Vorbereitung ändert.

Danke & Gruss

Martin

franz 1942
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Post #72 of 126

Hallo Martin,

auch bei mir sind Long Jogs mit 2:15 angegeben. Wenn du körperlich schon so weit bist, würde ich pro Woche 1-2 km beim Langenlauf anhängen, damit du im Peak bei wöchentlichen 25 KM für den Langenlauf bist. Ja da läufst du wahrscheinlich etwas länger, aber beim Wettkampf kommen dann keine Überraschungen ;-) Aber erst wenn der 25er relativ locker möglich ist, dann kannst du noch den Pfefferspray - also die erwähnte Endbeschleunigung - zünden. Dabei läufst du wieder die 25 KM aber jede Woche die letzten 2,4,6,8,10 KM mit Wettkampf-Tempo.

lg franz1942

S A
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Post #40 of 68

hallo Martin,

diese Zahlen kommen mir bekannt vor. Mein maximaler Longjog geht für einen HM auch auf 2 1/4h. Ueberdistanzläufe im Training stellen sicher, dass du die Distanz im Rennen auch wirklich drauf hast. Die Nüchternläufe wie Hansruedi sie erwähnt, scheinen mir auch sehr nützlich.

Wenn du nun diese Longjogs in den ca 5 letzten Wochen vor dem Wettkampf noch mit einer Endbeschleunigung krönst, wo du auf den letzten 3-10 Kilometern nochmals richtig aufdrehst Richtung HM-Tempo, wirst du staunen was zeitlich drinliegt.

Gruss, Stefan

Hansruedi Nyffenegger
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Post #59 of 437

Tschau Martin

Long Jogs sollten tendenziell länger als 90 Minuten dauern, so dass sich deine Glykogenspeicher leeren - was in der Regel und gemäss einschlägiger Literatur nach 1 1/2 Stunden etwa erreicht wird. Darum laufen viele nüchtern und ohne Iso-Getränke, Gels etc. Mit geleertem Speicher kannst du dann einen neuen Trainingsreiz setzen. So gesehen: ja, die halbe Stunde "darüber" ist wichtig um die Fettverbrennung zu trainieren. Und je besser die läuft, desto weiter reichen deine Reserven. HM läuft man sowohl auf Fett wie auch auf Kohlehydrat. Je kürzer die Läufe desto weniger wichtig ist die Fettverbrennung.

Spontan scheint mir allerdings deine km - Zahl etwas komisch. Wenn ich einen Trainingsplan für "nur" HM eingebe, erhalte ich als längste Einheit 2 Stunden und ca. 17 km, was für mein Alter und meine momentane Leistungsfähigkeit stimmt. Möglicherweise hast du etwas längere Läufe als 2 Stunden, aber sie werden im Schnitt wohl doch bei +/- 2 Stunden maximaler Zeit liegen.

Nun weiss ich nicht, wie alt du bist und welche Leistungen du machst. Rennst du in 2 Stunden 27 km und das auch noch als lockeren Lauf, wo du mit den Kumpels schwatzen kannst? Das wäre so etwa die Definition für einen Long Jog. Ist deine HM - Zeit irgendwo in der Gegend von 1:20 oder besser? Wenn ja, dann dürfte die Zahl stimmen. Wenn ich mit dem Buch von Herbert Steffny vergleiche, dann hat der in seinem Plan für 1:16 für HM auch Läufe von 2 h 10' und 26 km drin. Dann wärst du natürlich regelmässiger Kandidat für's Sieger-Treppchen, wenn du nicht gerade gegen die Afrikaner antrittst...

Falls du aber nicht gerade Spitzenläufer bist (was deine Frage vermuten lässt) dann hast du ev. bei deinen Trainingseinstellungen einen Fehler gemacht, du hast irgendwo einen Marathon drin (da sind 3 Stunden LJ und 27 km normal) oder aber einen Fehler im System, den du dem Support melden solltest.  

Keep on Running!

Hansruedi

Martin Kaufmann
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Post #7 of 48

Hallo zusammen,

ich weiss nicht, ob das Thema im Forum bereits diskutiert wurde, konnte aber über die Suche nichts finden. Ich habe einen RC-Plan erstellt und als Hauptwettkampf einen Halbmarathon eingegeben (plus weitere Wettkämpfe < HM-Distanz). Die Long Jogs gehen dabei hoch bis 27 km. Beim Ziel & Zweck steht "Wir wollen den aeroben Stoffwechsel weiter verbessern. Hierzu dient uns jeder einzelne Kilometer des heutigen Long Runs."

Sind Long Jogs deutlich über HM-Distanz notwendig bzw. ist die letzte halbe Stunde dieses Trainings für den aeroben Stoffwechsel entscheidend oder kann ich auch nach 21 km aufhören?

Besten Dank & Gruss

Martin