Jeannine Zimmermann
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Post #11 of 18

Hallo zusammen

Einige Zeit ist wieder vergangen und ich habe gesundheitlich wie auch sportlich einen riesen Fortschritt gemacht :-)

Das Drüsenfieber ist komplett überstanden und meine Marathonteilnahme Mitte April in Hamburg wird langsam realistisch. Klar, eine suuuper Zeit liegt nicht drinn aber ich habe mir jeglicher Druck weggenommen und möchte nur finishen.

Die letzten Wochen steigerte ich meine Longjogs auf bisher 25km. Ich wählte jeweils ein Tempo, welches für mich angenehm ist, ich aber dennoch müde werde. Mittlerweile habe ich mein Wohlfühltempo bei durchschnittlich 5:45min/km gefunden. Ich laufe dieses Tempo unterdessen wieder ohne grössere Probleme auf den langen Distanzen. (Bei Ampeln, Verpflegen, etc. stoppe ich jedoch die Zeit, was das Endresultat etwas verfälscht)

Ich habe jetzt meinen Runningcoachplan wieder angeschaut, nachdem ich einige Wochen nicht danach trainiert habe, da es damals noch zu happig war. Jetzt habe ich festgestellt, dass ich die Longjogs viel zu schnell laufe. Geplant wären 6.35-6.45km/min, ich hatte die letzten 3 Longjogs aber immer mit 5.45 absolviert. Der Marathon wird mit 4.15h vorausgesagt, was ich eigentlich als realistisch sehe (4.15-4.30h)

Müsste ich die Longjogs nun nach dem langsamen Tempo (6.40) laufen und der Marathon dann mit 6.05 oder kann ich meine Longjogs weiterhin mit meiner 5.45 Pace durchziehen?

Rein vom Gefühl her denke ich, dass ich lieber mein Tempo laufen möchte und am Marathon "nur" die Distanz verlängern muss und ich anderenfalls ja Tempo erhöhen plus Distanz verlängern müsste.

wie seht ihr dies?

Vielen Dank, liebe Grüsse

Jeannine

 

 

 

Jeannine Zimmermann
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Post #10 of 18

Vielen, vielen Dank für deine Abklärungen! Es ist schön, solche Hilfe zu bekommen :-)

Durch deine Antwort fühle ich mich gerade bestärkt. Ich war am Dienstag im Fitness und absolvierte dort auf dem Laufband ein kurzes Intervall, danach war ich an den Geräten. Gestern folgte ein Schwimmtraining und heute wäre ein Lauftraining geplant gewesen. Ich liess es - mit schlechtem Gewissen aus - aber es hätte heute einfach nichts gebracht. Ich bin totmüde und ziehe das Sofa vor ;-)

Trotz allem stimmt es mich optimistisch, konnte ich vor zwei Wochen noch nicht so regelmässig dem Sport nachgehen. Hoffentlich sieht es morgen oder am Samstag wieder anders aus, da möchte ich das Lauftraining dann nachholen.

Also nochmals herzlichen Dank für deine Unterstützung.

 

Mike Oberli
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Post #372 of 540

Hallo Jeannine

Mein Geschäftskollege hatte den Pfeiffer ca. 3 Monate lang. Im ersten Monat nach der Krankheit trainierte er noch nicht.
Anschliessend benötigte er ca. 1 Jahr um wieder fit zu werden. Dies bedeutete reduzierte Intensität und Kapazität im Training.

Im Weiteren meinte er, damalige Info von seinem Arzt, der Krankheits und Regenerationsverlauf ist von Person zu Person sehr unterschiedlich.

Sein Tip: Horche bei jedem Training in deinen Körper, und reduziere wenn notwendig oder brich auch mal ab. Das Gleiche gilt für die Regeneration. Wenn dein Körper der Meinung ist dass er für das nächste Training noch nicht bereit ist, dann lass es. Allerdings sollte man es nicht mit dem inneren Schweinhund verwechseln ;-)

Viel Erfolg bei deinem weiteren Trainingsaufbau

Gruss
Mike

Graeme McHardy
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Post #12 of 25

Hallo Jeannine,

ich denke dies ist ein super Start, ich weiss nicht was da noch besser sein könnte aus sportlicher Sicht. Das Training ist sehr vielseitig und zielgerichtet.

Viel Erfolg,

Graeme

Jeannine Zimmermann
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Post #9 of 18

Guten Morgen zusammen

Vielen Dank für Eure Antworten. Gerne möchte ich euch über die vergangenen Tage berichten. An Silvester absolvierte ich einen gemütlichen Lauf über 17km, Pace 5:57min/km. Unterwegs hatte ich hie und da leichte Probleme und ich fragte mich, ob dies an der fehlenden Kondition oder an den abgebauten Muskeln liegt.

Ich hatte den Eindruck, dass ich genügend Kondition habe, denn ich hatte kaum Schwierigkeiten mit dem Atmen. Zwischendurch fühlten sich meine Beine aber an wie Blei - Ich denke, das fehlende Lauftraining wirkt sich vorallem in der Muskulatur aus. Am 1.1. war ich Schwimmen - 700m ohne weitere Probleme - vom Drüsenfieber spürte ich gar nichts und die Muskulatur füllte sich normal an. Dazu sollte man aber wissen, dass ich bei weitem noch keine super Schwimmerin bin, ich lernte die richtige Kraultechnik erst letzten Sommer und bin daher noch sehr langsam.

Am 2.1. war ich im Fitness und absolvierte diverse Übungen mit Freihanteln. Seit der Krankheit war ich erst ein paar Mal im Fitness, hier spüre ich aber schon eine leichte Steigerung. Mit den Gewichten / Wiederholungen bin ich noch vorsichtig, ich möchte die Muskulatur langsam zurück gewinnen und nichts riskieren. Gestern gab es ein lockeres Footing über 6,4km in ca. 40min. Es war bewusst ein Regenerationslauf, spürte ich doch einen Muskelkater vom Fitness.

 

Mein Ziel wäre es schon, dass ich künftig 3x wöchentlich laufen gehen kann. Ich weiss aber noch nicht, ob meine Beine dies jetzt schon mitmachen. Ich denke, ich werde weiterhin schauen, dass ich auch regelmässig ins Fitness gehen kann um die Beinmuskulatur zu stärken. Denn eine schnellere Pace wie 6min/km schaffe ich momentan einfach noch nicht. Oder was wäre eine bessere Option, um die Muskulatur an die Belastung zu gewöhnen? Konditionell sollte eigentlich mehr machbar sein.

 

Einen guten Start :-)

Jeannine

Graeme McHardy
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Post #11 of 25

@Mike: Die 25 KM sind das vielfach empfohlene Maximum pro Jahr für den Einstieg in ein Lauftraining. Der Grund ist Vermeidung von Verletzungen (Sehnen, Gelenke). Ich wollte das erwähnen, denn ein Marathon im Frühling würde ja bedeuten das Laufpensum in kurzer Zeit von 0 auf sagen wir 30-40 Wochenkilometer zu erhöhen, eher noch mehr. 

Grüsse

Graeme

 

Mike Oberli
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Post #370 of 540

Wieso im ersten Jahr nur 20-25km pro Woche? Das hängt doch davon ab, wie viele km pro Woche vor der Krankheit absolviert wurden, und darüber wurde nichts geschrieben.

Der Arzt gab die Freigabe fürs Lauftraining. Somit kann der Körper wieder an die Laufbelastung gewöhnt werden. Dies betrifft in erster Linie die Muskeln. Diese bauen sehr schnell ab, und steigt die Belastung zu schnell an sind Schmerken in den Muskeln garantiert. Dies dürfte aber nur ein paar Wochen in Anspruch nehmen.

Wichtiger ist, wie stark sich die Krankheit auf die Leistungsfähigkeit des Körpers weiter auswirkt. Bedeutet ein reduziertes Lauftempo und gegebenenfalls eine längere Regenerationszeit.

Frage Morgen mal meinen Geschäftskollen, wie es bei ihm nach dem Pfeiffer mit dem Trainingseinstieg war, allerdings ist jeder Krankheitsverlauf anders.

Graeme McHardy
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Post #10 of 25

Hallo Jeannine,

nach 5 Monaten Laufpause muss man schon wieder langsam aufbauen. Ich denke im ersten Jahr sollte der Umfang in etwa auf 20-25 KM pro Woche aufgebaut werden, erst im zweiten Jahr bis auf maximal 50. Das würde reichen für einen Halbmarathon im Frühling ohne Zeitziel, aber ein Marathon ist nicht recht erreichbar. Das wär was für 2017.

Also mein Rat ist: wähle jetzt Gesundheit oder Halbmarathon (mit grosszügiger Zeitvorgabe). Versuch auf 3 x Training pro Woche zu kommen, weniger bringt kaum Fortschritt. Und immer schön gemütlich laufen bis die Kondition wieder da ist.

Das schreibe ich ohne die Erkrankung zu berücksichtigen - ich weiss nicht ob sich diese noch auswirkt oder wie.

Grüsse, und viel Spass beim Laufen

Graeme

Jeannine Zimmermann
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Post #8 of 18

Guten Morgen Mike

Vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort. Ja - es ist sehr langwierig das ganze... :-( Aber ich bin dennoch optimistisch, dass ich es nun grösstenteils überstanden habe und mit dem Training starten kann, natürlich sehr reduziert...

Wäre es allenfalls sinnvoll, die Marathoneinstellung zu löschen und anstatt "Wettkämpfe" die Einstellung auf "Gesundheit" zu ändern um zu schauen, ob ich diesem Trainingsplan folgen kann?

Dann hätte ich im Januar kürzere Trainings, aber wieder 3 Trainings pro Woche, welche ich in den letzten Monaten nie erreichte. Meine Hoffnung wäre ja dann immer noch, dass ich Ende Januar die Einstellung dann ändern könnte und mich trotzdem noch 12 Wochen lang auf den Marathon vorbereiten könnte. Wäre dies eine mögliche Option?

 

Gruss

Jeannine

Mike Oberli
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Post #369 of 540

Hallo Jeannine

Kann ab dem 4. Januar einen Geschäftskollegen fragen, welcher auch mal am Pfeiffer erkrankt war, wie er den Laufeinstieg gestaltete, wir gehen normalerweise ein mal pro Woche zusammen über den Mittag laufen. Wir redeten schon mal darüber, was ich noch so weiss ist, es kann sehr sehr lange dauern bis man wieder halbwegs so fit ist wie früher.

Mit Sicherheit kann ich dir sagen, der running.COACH hilft dir dabei gar nicht, er gestaltet dein Training so wie du es willst:

  • Intensität gemäss 5 "Wie schnell kannst du laufen"
  • Anzahl Trainings gemäss dem was du anwählst, womit der running.COACH auch die Trainingsarten festlegt
  • Dazu kommen die diversen anderen Einstellungen

Was ich dir raten kann, gehe es langsam an, schraube die Intensität runter, so dass du nicht überfordert bist, und prüfe auch alle anderen Einstellungen und passe diese deiner aktuellen Verfassung an.

Gruss
Mike

Jeannine Zimmermann
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Post #7 of 18

Hallo zusammen

Ich laufe seit mehreren Jahren und absolvierte auch schon zahlreiche Wettkämpfe (Distanzen zwischen 5 und 21km) Diesen Sommer bereitete ich mich auf meinen ersten Marathon in New York vor. Das Training lief  gut und ich packte auch meinen ersten Longjog über 30km innert 3h. Danach kam leider der abrupte Abbruch, da ich am Drüsenfieber erkrankte und sämtliche Pläne über Bord werfen musste.

Nun - knapp 5 Monate später - fühle ich mich wieder fitter und dem Trainingseinstieg steht nichts mehr im Wege.

In den vergangenen Wochen absolvierte ich einzelne Trainings, die meisten waren jedoch höchstens 6-8km lang und ich brauchte dazwischen immer wieder Gehpausen. Es ist mir nicht ganz klar, ob ich diese wegen der Erkrankung benötigte oder wegen der verlorenen Kondition. Aus ärztlicher Sicht steht einem Trainingseinstieg nun aber nichts mehr im Wege.

Mein längster Lauf seit der Erkrankung war ein 16km Lauf (mit zahlreichen Gehpausen) sowie einen 10km-Lauf, welcher ich ohne Unterbruch in 58min durchlief.

Mein Neujahrs-Ziel ist nun wieder ein langsamer Einstieg zurück ins alte Training. Mein grosser Traum wäre der Marathon in Hamburg zu laufen. Ich habe den Startplatz samt Städtetrip geschenkt bekommen, als Trost für den verpassten New York Marathon. Mein Ziel wäre es, diesen im April zu schaffen (egal mit welcher Zeit…) Geht es gesundheitlich aber nicht voran, erzwinge ich sicherlich nichts und würde es ebenfalls auslassen.

Wie starte ich denn nun am besten wieder um zurück zur alten Form zu gelangen? Ich habe RunningCoach mit meinen Daten gefüttert und da müsste ich bereits als Longjog wieder 25km laufen, was ich als Einstieg zu happig finde.

Ich danke euch für zahlreiche Tipps, gerne auch für Erfahrungsberichte betreffend meines Marathonwunsches.

 

Einen guten Rutsch

Jeannine