Romy Brendel
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Post #10 of 10

Hallo Mike,

danke für deine Antwort. Jetzt ist mir auch alles klar. Die Puste war Ok, also hatte ich wohl die richtige Geschwindigkeit. Aber ich habe natürlich noch weniger Getrunken, als was ich hier schon trinke. Also ist es ziemlich sicher die Flüssigkeitszufuht die mir gefehlt hat. Werde ich das nächste mal sicher berücksichtigen.

Schöne Woche und Grüssli Romy

Mike Oberli
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Post #274 of 540

Hallo Romy

Mal ein paar wichtige Dinge vorneweg. In der Höhe ist die Luft nicht nur dünner, es ist auch weniger Freuchtigkeit drin. Somit soll man mehr trinken um den erhöhten Flüssigkeitsverlust zu kompensieren. Dies könnte durchaus ein Grund für deine Übelkeit und den Schwindel sein.

Grundsätzlich ist der Körper in der Höhe weniger leistungsfähig, dünnere Luft = weniger Sauerstoff pro Athemzug, somit muss man automatisch mehr Schnaufen um gleich viel Sauerstoff aufzunehmen. Das geht natürlich nicht ohne mehr Aufwand für den Körper, entsprechend bleibt etwas weniger zum laufen. Als Kompensation produziert der Körper mehr rote Blutkörperchen, der Körper ist dann in der Lage mehr Sauerstoff aufzunehmen.

Eine Anpassung an deine Höhe dauert in aller Regel ca. 1 Woche. In dieser Zeit sollte man etwas reduzieren, z.B. ca. 5 Sekunden auf den km. Überfordert dich dieses Tempo, kannst du weitere 5 Sekunden reduzieren. Hat sich der Körper an diese Höhe von ca. 1800m gewöhnt, solltest du in der Lage sein in etwa das zu leisten, was du auch auf 350m kannst.

Gehst du dann später wieder auf 350m zurück solltest du nach einer Anpassung in der Lage sein schneller zu laufen, du hast ja jetzt mehr rote Blutkörperchen im Blut.
Kannst mal im Internet googlen, da wirst du sicher etwas von Viktor Röthlin finden, nach wie vielen Tagen zurück in der Tiefe er die höchste Leistungsbereitschaft hatte. Allerdings war Viktor in aller Regel 4 Wochen im Höhentrainingslager, wobei er auf dem Muottas Muragl schlief (über 2400m), und dann auf deiner Höhe von 1800m trainierte (sleep high train low)

Gruss
Mike

Romy Brendel
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Post #9 of 10

Hallo zusammen,

habe da mal ne Frage an euch. Wisst ihr wie man die Höhe auf der man läuft ins training einplant. Oder anders gesagt, wenn ich immer auf ca. 350 Meter über Meer trainieren, wie und was muss ich berücksichtigen wenn mein Lauf auf 1'800 Meter ist? Ich bin jetzt in Pontresina die 11km gelaufen. Ging eigentlich ganz gut, bis auf die letzten 3km, da haben meine Beine müdigkeit anzgezeigt und als ich ins Ziel kam, war mir übel und schwindlig. Wie trainiert man höhe?

Gruss Romy