Peter Appelt
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Post #1 of 3

Hallo, ich denke auch wie einige meiner RC Laufkollegen, das man sich so einen Test sparen kann. Hab in der Vergangenheit einige Laktate und VO2 Tests gemacht. Jetzt halte ich mich mehr Rennergebnisse und Trainings speeds, basierend auf dem McMillan rechner oder eben RC, je nach Gefuehl. Gut ist auch der 30 min Test von Friel zum festlegen der Geschwindigkeit und Herzfrequenz an der Schwelle. Mein Fazit jetzt mit 55 Jahren, kein Test ersetzt ein gutes Koerpergefuehl. Mit sportlichem Gruss aus Mexico, wo ich immer so auf 2,500 - 4,300 m Hoehe trainiere. Da kaempfe ich eh immer um meine Trainings speeds zu "erfuehlen".

Ueli Germann
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Post #13 of 21

Hallo Mike

Ich meine dass das mit deinem Ziel einen Marathon unter einem 4:00 Schnitt zu laufen immer noch möglich ist. Du bist ja erst 41. Habe einen Bekannten der älter ist als du und noch unter 2:40 läuft.

Gesund leben und noch härter trainieren dann wirst du das sicher bestimmt erreichen. Drücke dir die Daumen.

Ueli Germann
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Post #12 of 21

Hallo zusammen

Danke erstmal für die Beiträge.

Ich möchte noch anfügen dass ich Hauptsächlich Bergläufe mache und dementsprechend am Berg trainiere. Der Puls ist dann logischerweise auch etwas höher als auf dem Flachen. Wäre es da nicht fast sinnvoller den Test auf dem Laufband mit 10-15% Steigung zu absolvieren? Oder gibt es eine Faustregel Verhältnis Puls Flach / Steigung.

Mich würde mal interessieren wie Berglauf Spitzenathleten wie ein Christian Mathys oder eine Martina Strähl trainieren. Ob sie streng nach Puls gehen oder einfach auf ihren Körper hören. Wäre wirklich sehr interessant.

Gruss Ueli

Mike Oberli
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Post #409 of 540

Hallo Yves

Zuerst zu deinem Test. Bei dir wurde alle 3min das Tempo um 2km/h gesteigert. Eigentlich zu schnell. Man sagt dass es ca. 6min dauert, bis der Laktatwert sich stabilisiert hat.
Du hattest im Test 10min Einlaufen und 24min Messung. Beim Marathon warst du aber ca. 3h unterwegs.

Bei meinem ersten Test, der war für den GP Bern (16.093km) war auch der Fitnesstrainer im Fitnesscenter unsicher (er kann mich damals noch nicht). Ich wollte den GP unter 1h20 laufen, er meinte nach dem Test ich soll auf 1h15 laufen, 1:13:26 war meine Zeit.

Ab dem zweiten Test hatten wir immer mehr Vergleichswerte, und die Voraussagen wurden sicherer.

Bei Viktor Röthlin wurde, soweit ich weiss, immer der gleiche Test durchgeführt, und dies immer gleich viele Tage vor dem Marathon (es waren glaub ich 2 Wochen vorher).
Einlaufen und dann 30min bei 3min/km (Laufband). Anschliessend Laktatmessung.
Je mehr Messungen durchgeführt sind, desto besser kann man Vergleichen wie der Fitnesszustand ist, und welche Zeit man laufen kann.

Somit ist folgendes sehr wichtig:

  • Man muss immer ich gleich ausgeruhten Zustand den Test durchführen
  • Die Kohlenhydratspeicher müssen voll sein (ansonsten bekommt man den Laktatwert nicht maximal hoch)
  • Die Testbedingungen sollten immer vergleichbar sein (Temperatur, Luftfeuchte, etc.)
  • Der Test muss immer gleich ablaufen, so dass man vergleichen kann

Ich absolviere keine solchen Tests mehr. Ich trainiere nach Pace, und wenn ich das Training halten kann (speziell IV und MT) bin ich überzeugt dass ich das Tempo vom MT Lauf auch im Wettkampf halten kann (ich laufe alle MT Trainings entgegen der running.COACH Vorgabe in der geplanten Wettkampfpace, wobei ich in Steigungen natürlich etwas Zeit verliere).

Die Laktatstufentests brachten mir am Meisten als ich noch unerfahren war, und nicht wusste was mein Körper in der Lage ist zu leisten.
Ach ja, unsere Marathon Bestzeit ist vergleichbar. Ich lief 2014 in Berlin 2:57:31.

Ein Laufexperte meinte mal, als ich sagte dass ich einen Marathon in 2:48:47 laufen möchte (schneller wie die 4er Pace), dass ich dies wohl nie erreichen werde, das Alter wird gewinnen (werde in diesem Jahr 41). Einen Halbmarathon durfte ich unterhalb der 4er Pace laufen.

Gruss
Mike

 

 

Yves Bohren
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Post #3 of 8

Hallo Mike

Hab den Test bei einem eigentlich renomierten Physiotherapeuten Laden gemacht. Ist wie folgt abgelaufen:

- Einlaufen 10min

- Start bei 6km/h und alle 3min Messung und Steigerung um 2km/h

- Ende war bei 20km/h, wobei dies eher von mir kam, dass ich keine 3min bei 22km/h gehalten hätte

- Auslaufen ohne Messung

 

Die gewonnenen Erkenntnisse waren Regenerationsstufe (die im Vergleich zur Fachliteratur extrem breit abgesteckt wurde, bis fast 150 BPM), dann direkt GA2 bis ca. 160 BPM, Schwelle bis 174 und darüber den übersäuerten Bereich. Meine 630er hatte mir vorgängig die Schwelle bei 174 bereits erkannt, war also spot on (allerdings varriiert dies immer wieder). Einen Regenerationslauf mache ich aber nicht über 140 entgegen dem Test, daher sind alle Werte aus dem Test nicht wirklich nützlich bis auf die Schwelle, die mir eh schon vorher bekannt war und auch da, Baugefühl bringt einiges mehr; einen 15km Lauf bin ich mit 176 unterwegs, ein HM mit 174 und Marathon mit 168. Alles erprobte Werte, die mir mehr bringen.

Ich bin bisher nach Puls gelaufen. Verusche erst jetzt mit RC nach Thempo zu trainieren. Bin gespannt wie sich's entwickelt. Aber auch für den Pace sind die Resultate aus dem Laktatstufentest nutzlos, da ich noch einige Zeit nicht in der Lage sein werde einen Marathon in 2:38 zu laufen (leider).

Wie hast Du die Ergebenisse aus dem Test genutzt und welchen Mehrwert hast Du daraus gewonnen?

Gruss

Yves

Mike Oberli
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Post #407 of 540

Hallo Yves

Kannst du mal beschreiben wie der Ablauf vom Test war?

Meine Laktatstufentests passten gar nicht mal so schlecht.
Folgender Ablauf:
ca. 10min Einlaufen mit Laktatbestimmung zum Ende
Dann alle 6min eine Temposteigerung (vor der Temposteigerung wurde das Laktat gemessen).
Am Ende noch ein Auslaufen, auch da wurde mal das Laktat bestimmt (kann man daraus schliessen wie gut die Erholung ist).

Gruss
Mike

Yves Bohren
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Post #2 of 8

Hallo zusammen

Ich hab einen Laktattest vor ein paar Monaten zwecks optimaleren Vorbereitung auf den Berlin Marathon gemacht. Die erziehlten Werte haben mich fast aus den Socken gehauen. Die berechnete Zielzeit für die Marathon Strecke war um die 2:38. Seit dem Test, hab ich 5-6 Trainingseinheiten pro Woche absolviert und hab merklich an Geschwindigkeit zugenommen. Trotz ziemlich idealer Bedinungen bin ich vor 10 Tagen nicht "nur" 2:59 über die Strecke gekommen. Hätte ev. 2-3 Minuten gewinnen können wenn ich ans Limit gegangen wäre, aber das sind immer noch Welten im Vergleich zur vorgesagten Zielzeit. Ich halte nicht viel vom Test. Viel lieber auf den Körper hören und die kleinen Signale aufnehmen. War allerdings gut zu wissen, wo meine Schwelle ist, aber nach ein paar Wettkämpfen weiss man die auch ohne Test.

Würde mich wunder nehmen, wie ein Profi mit diesen Werte wirklich umgeht, denn dieser sollte sein Körper noch besser kennen als irgendwelche Tests.

Mike Oberli
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Post #406 of 540

Einfach 1% Steigung zum kompensieren einstellen.

Gruss
Mike

Jan Brunner
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Post #7 of 9

Der Luftwiderstand fehlt auf dem Laufband, weshalb man im Vergleich zum Laufen auf festem Untergrund bei identischer Geschwindigkeit etwas weniger mechanische Leistung benötigt. Ansonsten sind die beiden Lauf-Formen biomechanisch identisch. Das Laufband hat mechanisch und energetisch schon viele verwirrt, mich inklusive. ;)

Stefan Baeriswyl
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Post #1 of 1

Mit dem Laktatstufentest konnte ich meine Trainings noch optimieren. Der Test zeigt dir neben der Schwelle auch, wie sich dein Laktat abhängig von der Laufgeschwindigkeit verändert. Für mich hiess das konkret, dass ich die Longjogs langsamer laufen musste als vom RC vorgegeben. Sei nicht überrascht, wenn dir der Laufbandtest eine höhere Schwelle angibt als du im Freien in den Wettkämpfen erreichst. Falls du nämlich auf dem Laufband koordinativ gut laufen kannst, erreichst du etwas bessere Werte, da du das Bein eher passiv unter dem Körper durchziehen kannst.

Ueli Germann
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Post #11 of 21

Hallo liebe ambitionierte Lauffreunde

Ich möchte mich läuferisch verbessern und studiere jetzt daran einen Laktatstufentest zu machen. Hat vielleicht jemand Erfahrungen damit gemacht? Bringt es wirklich was, und ist es mit dem RC Trainingsplan kompatibel?

Einen Conconitest habe ich schon mal gemacht, zweifle jedoch etwas an seiner Aussagekraft.

Ich trainiere 4-5x pro Woche und habe einfach das Gefühl dass ich mehr herausholen müsste/könnte.

 

Besten Dank für eure guten Ratschläge

Gruss Ueli