Christophe Glauser
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Post #10 of 11

Hallo Valentin

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Werde an deine Worte denken, wenn ich heute bei diesem Schmudelwetter meine 15 Intervalle à 300m sprinten werde.

 

Zudem werde ich in Zukunft ein Lauftraining (in der Regel ein Dauerlauf 2) durch ein Langlauftraining ersetzen und wenn es kein Schnee hat durch ein Rad- oder Schwimmtraining. So hoffe ich, dass meine Gelenke noch ein paar Jahre mitmachen.

 

Gruss und allen ein erfolgreiches, verletzungsfreies Laufjahr.

Valentin Belz
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Post #210 of 269

Liebe Läuferinnen und Läufer

 

Während den letzten gut zwei Wochen habt ihr ein spannendes Thema aufgegriffen, zu dem nun auch wir gerne Stellung nehmen:

 

Eines vorneweg: Der running.COACH sieht nicht unterschiedliche Trainingspläne für 30- oder 60-jährige vor. Er berücksichtigt aber die Tatsache, wie lange ihr schon läuft. Dies mag auf den ersten Blick etwas ungewohnt erscheinen. Wir können oder müssen euch jedoch sagen, dass es 30-jährige gibt, die physische Voraussetzungen mit sich bringen, die jenen eines 60-jährigen entsprechen. Gleichzeitig haben wir unter unseren Usern eine Vielzahl von 60-jährigen, die dank regelmässigem Training das biologische Alter von 40-jährigen aufweisen.

 

Dies mit einem vernünftigen Fragebogen aufzufangen, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Kommt hinzu, dass der eine aufgrund seiner Konstitution und sonstigen Voraussetzungen Training besser verkraftet als ein anderer. Zum Beispiel, weil er es sich erlauben kann, bloss 80% zu arbeiten und dadurch zu mehr Erholung kommt. Oder weil sie in ihrer Jugend schon mal fleissig trainiert hat und sich ihr Körper nun daran erinnert.

 

Wir appellieren deshalb einmal mehr an den gesunden Menschenverstand und möchten euch an folgende Punkte erinnern:

  • Laufen ist eine komplexe Angelegenheit. Wer „nur“ läuft, ist anfällig auf Verletzungen. Dies ist unabhängig vom kalendarischen und biologischen Alter. Aus diesem Grund schlagen wir euch zu jeder einzelnen Trainingseinheit Gymnastikübungen (Aufwärmen, Kraftgymnastik, Fussgymnastik, Lauftechnik, Stretching) in Videoform vor.
  • Laufen will gelernt sein. Damit die Bewegungen koordiniert sind und Verletzungen durch Fehlbelastungen vorgebeugt wird, verlangen wir zu jeder Einheit (Ausnahme Regeneration) die Absolvierung technischer Läufe.
  • Wir empfehlen euch zudem, vor jeder einzelnen Einheit in euch hineinzuhorchen, ob die Belastungsdauer zu lange oder zu intensiv ist. Fühlt ihr euch nicht entsprechend, könnt ihr mittels Klicks auf die Minus das Training entschärfen oder ausfallen lassen.
  • Lasst euch auch mal bremsen und haltet euch an die obere Grenze, die das System vorgibt (z.B. Dauerlauf 1 – 40min) und denkt auch an die Erholung (z.B. Pause nach einem Marathon). Denn Training und Erholung gehören zusammen wie Ebbe und Flut.
  • Passt das Training immer an die restlichen Faktoren (Familie, Job, Hobby, Psyche, Gesundheit) an. Wer stets ein klein wenig zu wenig trainiert, steht am Ende auf der Gewinnerseite, weil er über Jahre hinweg ohne Unterbruch trainieren kann und so seine Leistung zusätzlich steigert.
Keep on training!
Valentin

Rainer Spillecke
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Post #20 of 34

Hallo Glousi,

 

vielen Dank für Deine Wünsche.

Ich trainiere auch Intervalle aber erst ab 1km und nicht darunter.

Es wäre schön wenn ich einfach nur laufen könnte aber bei mir kommt zu jedem Wettkampftermin der Ehrgeiz wieder durch. ;-)

Was gut machbar ist, im Winter viel Grundlagen (40km/Woche) ohne schnelle Läufe und ab März regelmäßig schnelle Läufe.

Bringt bei mir auch immer noch Verbesserungen.

Da wichtige im Alter sind die längeren Regenerationsphasen, die man unbedingt mit einplanen sollte.

 

Ich hatte auch gehöfft, das sich jemand aus dem running.COACH Team diese Themas annimmt.

 

Weiterhin erfolgreiche Läufe

 

Rainer

Christophe Glauser
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Post #9 of 11

Hallo Rainer

Wow, hoffe ich kann mit 65 auch noch jeden 2. Tag trainieren. Eigentlich hätte ich schon erwartet, dass der running.Coach einem Läufer mit 65 Jahren keine Intervalle mehr vorgibt. Wenn das schon nicht automatisch vom running.Coach gemacht wird, so wäre ein Option in den Einstellungen wünschenswert, wo man eintragen kann, dass man keine Intervalle machen will.

Klar, wird man sich ohne Intervalle nicht verbessern, aber es ist ja auch erlaubt den running.Coach zu verwenden um einfach ein strukturiertes Training zu erhalten ohne Ziel, seine persönlichen Bestlzeiten zu verbessern. Oder ist der running.Coach für solche Läufer eher weniger geeignet?

Rainer, ich wünsche Dir weiterhin gute Besserung und Spass bei Deinen Trainingsläufen.

Gruss

Rainer Spillecke
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Post #19 of 34

Hallo Moja,

 

Du hast leider nicht Deinen Trainingsumfang an den 5 Tagen genannt aber aus meiner Erfahrung kann ich sagen:

Mit zunehmendem Alter dauert Regeneration länger.

Wenn Du an 5 Tagen läufst, hast Du wenig Pausentage.

Besser wäre, mehr Pausentage einzuplanen und lieber jeden Lauf etwas

länger gestalten, dafür aber weniger Läufe pro Woche.

 

Ich denke auch, das sind nur allgemeine Vorschläge aber am besten probierst Du selber aus, wie Du Dich bei einer Veränderung der Laufeinheiten fühlst.

 

Was ich aber auf jeden Fall vermeiden würden, wäre ein Lauf mit Schmerzen.

Besser auskurieren und dann gehts wieder los.

 

Schöne Grüße

 

Rainer

 

 

Wolfgang Becker
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Post #10 of 20

Lieber moja, mach es wie ich, langsam laufen mit Gehpausen und dann steigern. Damit bist du immer auf der sicheren Seite.

Elfriede Ganter
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Post #1 of 8

hallo zusammen,

das Thema beschäftigt mich auch gerade. Ich bin 60 Jahre und laufe ca. 5 Mal die Woche. Nach dem Silvsterlauf in Weilimdorf schmerzt meine hintere OBerschenkelmuskulatur sehr sehr und den normalen Traininsplan kann ich gar nicht einhalten, was mir vom Kopf her schwer fällt loszulassen. Habt ihr Erfahrungen mit Regeneration in unserem Alter, seit dem Lauf ist jetzt eine Woche vergangen und an schnelles Laufen ist gar nicht zu denken. Am Sonntag bin zum 15km-Lauf der Winterlaufserie in Rheinzabern gemeldet und würde gerne  (schnell) laufen. Vielleicht habe ich in den letzten Wochen auch zuviel von mir gefordert.

 

Gruß und ich bin gespannt auf eine Antwort

 

 

Rainer Spillecke
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Post #18 of 34

Hallo ihr "alten Läufer",

 

auch mich würde eine Anpassung an das Alter sehr interessieren.

Bin mittlerweilen 65 Jahre alt mit 9 Jahren Lauferfahrung und im letzten Jahr habe ich mich mit den Vorgaben, die ich aus dem Trainingsplan

bekommen habe, in den Keller trainiert.

Erst nach einer 4 wöchigen sehr starken Reduzierungsphase geht es wieder besser.

Ich trainiere im Augenblick jeden 2. Tag, auch wenn das mit dem Trainingsplaner nicht so gut funktioniert und lasse die kurzen Intervalle weg.

Jetzt bin ich wieder auf dem Weg der "Besserung" ;-))

Eine Anpassung im Trainingsplan wäre sehr hilfreich.

 

Schöne Trainingstage

 

Rainer

Röne Kieser
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Post #7 of 13

Hoi zäme

 

auch für mich wäre es interessant, eine Antwort von der "Running-Coach-Software-und-Planungs-Abteilung" zu erhalten. Ich bin 52 Jahre alt und für mich sind die Trainings teilweise hart an der Grenze meiner Belastung. So habe ich auch schon Trainings gekürzt und meine Einstellungen geändert, um meine Gelenke etwas zu schonen.

Aber vielleicht gibt's ja noch eine Antwort von den Running-Coach Machern ...

 

 

Gruess Röne

Marco Süss
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Post #57 of 62

Hoi Christiphe

 

Auf deine Frage, ob dir die kurzen Intervalltrainings was bringen.

 

Es kommt natürlich drauf an, auf was du hintrainierst. Wenn du nur zum Plausch und z.B. mit dem Ziel einen Wettkampf nur zu finischen, egal was für eine Zeit, dann brauchst du die Intervalls nicht unbedingt. Da könntest du dann die IV auch in einen DL 2 umwandeln.

Wenn du aber schneller werden möchtest, dann brauchst du die IV. Weill nur in den MT und IV- Trainings wirst du schneller. Bei den übrigen Einheiten Trainierst du vorwiegen die Grundausdauer, dass heisst, du kannst immer länger laufen aber nicht schneller.

 

Die Steigerungsläufe nach einem LongJog sind interessant, dass du nach längerer Zeit im gleichen Tempo aus dem "Trott" kommst un der Körper kurze andere Impulse bekommt. Fang sonst mit kurzen und nicht so schnellen Steigerungsäufen an, dann gewöhnst du, wie es Hans-Peter gesagt hat schnell daran. Versuchts mal, wenn es nicht passt, dann las es sein. Sinvoll wäre es aber schon.

 

Gruss Marco

Christophe Glauser
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Post #8 of 11

Hi Hans-Peter

Vielen Dank für Deine Antwort. Werde dieses Jahr 45, laufe aber erst seit 4 - 5 Jahren. Ich versuche 5 Mal die Woche zu trainineren. Mein Plan sieht ähnlich wie bei Dir aus, wobei es mir zusätzlich noch ein Intervall-Training reinhaut. Kommt aber auch darauf an, welche Wochentage ich für mein Traning definiere.

 

Nach dem Long Jog noch ein paar Steigerungsläufe zu machen, dazu kann ich mich selten motivieren. Habe das Gefühl, dass meine Gelenke da nicht mehr mitmachen würden.

 

Habe mich auch schon gefragt, ob es sinnvoll ist, 5 Mal die Woche zu trainieren, oder ob 4 Mal auch vollkommen ausreichen würden, und dafür den zusätzlichen Ruhetag einfach zu geniessen, oder mit einer Alternativsportart zu füllen.

 

Ob mich die kurzen Intervalltrainings (10 x 300m) überhaupt was bringen bezweifle ich in letzter Zeit. Die langen Tempoläufe (MT) hingegen tun mir für meine Marathons sicher gut.

 

Gruss Christophe

Hans-Peter Hinrichs
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Post #7 of 7

Moin,

 

ob running.COACH das Alter berücksichtigt kann ich natürlich nicht sagen, kenne ja nur meinen Plan. Ich bin aber nicht mehr ganz jung (47) und habe auch schon ein paar Laufjahre in den Beinen und daher schon ein paar verschiedene Plantypen ausprobiert.

 

Bei 4 Mal Training/Woche sieht das bei mir in normalen Wochen so aus: 1 * lang, 1 * DL2, 1 * DL1 und 1 * Tempo. Tempo variert dann zwischen MT und schnelleren Sachen.

 

Ich empfinde das Tempo an den normalen Tagen als eher moderat und auch der Anteil an Tempotraining ist im Vergleich zu anderen Systemen nicht sehr hoch. Was wirklich hilfreich ist, sind die Steigerungs-/Koordinationsläufe nach fast jeder Einheit. Ich habe das Gefühl, dass die einerseits eine Hilfe sind, nach den Einheiten zu regenerieren und andererseits auch nützlich für die Templäufe sind. Es ist zunächst ein wenig ungewohnt, nach einem langen Lauf noch Steigerungsläufe zu machen, aber nach kurzer Zeit gewöhnt man sich daran.

 

Gruß

 

Hans-Peter

Christophe Glauser
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Post #7 of 11

Hallo zusammen. Ziemliche Flaute im Forum. Wäre also eine Gelegenheit mal eine Diskussion zu einem allgemeinen Thema anzustossen.

 

Wird das Alter eines Läufers im running.COACH berücksichtigt und wenn ja in welcher Form?

 

Das Frage ich mich fast bei jedem Intervall-Training, das mir der running.COACH jeweils vorgibt. Müssen ein 20ig-Jähriger und ein 50ig-Jähriger, die beide die gleiche Zeit für den Testlauf eingetragen haben, die genau gleiche Anzahl Intervalle in der gleichen Intensität laufen? Habe schon oft gelesen, dass man "im Alter" nicht mehr so viele Intervalle laufen soll, weil da die Verletzungsgefahr höher ist. Wird das in den Trainingsplänen des running.COACH berücksichtigt, oder muss das jeder Läufer selber wissen und dem entsprechend ein oder zwei Intervalle weglassen (macht ja wohl keiner, denn der Ergeiz ist zu gross). Aber wenn die Verletzung dann da ist, stellt man sich die Frage dann auch wieder.

 

Also mich würde das schon noch interessieren, ob das Alter berücksichtigt wird.

 

Gruss und  viel Spass beim Wintertraining.