Martin Bachofner
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Post #1 of 1

Das mit den schweren Beinen kenne ich. Ist mir am letzten GP Bern auch passiert, war frustrierend fest zu stellen, dass es trotz guter Vorbereitung nicht so lief wie erhofft. Rückblickend ist mir klar wieso, hatte in derselben Woche zwei Biketouren gemacht, mit viel Höhenmeter. War solche Biketouren vorher nicht gewohnt, das spürt man dann in den Beinen wenn man ein Tage später einen schnellen Lauf machen will.

Beim Jungfrau-Marathon habe ich dieses Jahr auch teilgenommen, wie auch letztes Jahr. Wie Du auch hatte ich mir eine Taktik zurecht gelegt, basierend auf meinen Erfahrungen aus dem Vorjahr. Leider hatte ich ein paar KM nach Wengen einen Einbruch, nachdem es vorher super gelaufen ist. Ich bekam so einen komischen Brummschädel und musste stark runterschalten. Ein paar KM vor Wixi lief es wieder tiptop. Heute weiss ich auch wieso; bekam ein paar Tage später starke Halsschmerzen und danach Bronchitis... ein Virus. Vorzeichen gab es vor dem Lauf, hatte mit den Ohren Probleme, nichts Gravierendes, einfach mühsam. Ich würde aber wieder genau gleich entscheiden und nicht wegen Ohrensausen einen Jungfrau sausen lassen.

:-)

Gruss M.

Oliver Jeskulke
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Post #80 of 89

Eigene Erfahrung kann ich Dir leider nicht mitteilen, außer, dass auch Training mal leichter und mal schwerer fällt. Ich denke, wenn man den Jungfrau-Marathon in ansprechender Zeit laufen möchte, dann muss eben alles passen. Vielleicht hast du im Training einen winzigen Tick zu viel gemacht, schon zwei Wochen vorher und das hat sich durchgezogen, oder ein winziger Infekt war da, oder die Nächte vorher nicht gut und lang geschlafen oder oder oder.

Umgekehrt kenne ich das allerdings auch, dass man trotz 2 Gläsern Wein am Vortag und zu wenig Schlaf auch noch seine Wunschzeit abliefern kann (macht aber weniger Spaß ;).

Natürlich ist es frustig, so lange und intensiv auf etwas hin zu trainieren und dann nicht mal zu wissen, woran es gelegen hat, um es nächstes mal besser zu machen. Wenn Dir nun partout nicht einfällt, woran es gelegen haben könnte...ich würde an Deiner Stelle einfach auf den nächsten Wettkampf warten. "Schlechte Tage" hat man, wenn man sie denn hat, ja auch nicht immer :)

Norbert Weißmann
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Post #2 of 2

Ich bin letztes Wochenende beim Jungfrau-Marathon gestartet und habe mich mit dem RC intensiv und (meiner Meinung nach) gut vorbereitet. Nachdem ich bei meinem ersten Start vor zwei Jahren im letzten Abschnitt ziemlich eingegangen bin, weil ich beim Aufstieg nach Wengen so viel Kraft hatte, dass ich es wohl mit dem Tempo übertrieben habe, wollte ich diesmal die ersten (flachen) Kilometer etwas schneller angehen, dafür im Aufstieg etwas zurücknehmen.

 

Schon nach 5-6 km habe ich mich gewundert, dass ich nicht richtig ins Laufen kam, bei km 15 in Zweilütschinen hatte ich nach den ersten "Steigungen" schon ziemlich schwere Beine. Ich habe dann versucht, zwischen km 21 und 25 mich etwas zu erholen, habe mich direkt vor der Wengener Wand gut verpflegt und dann, nach gerade mal 10 Minuten im Aufstieg, war ich schon nahe an Krämpfen in beiden Oberschenkeln. Ich war vetwas demoralisiert, weil ich wusste, wenn es jetzt schon so ist, schaffe ich den finalen Abschnitt nie. Ich quälte mich aufwärts, immer mit dem Gedanken aufzugeben. Bei km 32 habe ich mich dann ein paar Minuten massieren lassen, danach ging es so einigermaßen weiter. Direkt beim Skilift Wixi habe ich nochmals die helfenden Hände in Anspruch genommen, danach, oh Wunder, war auf einmal alles prima. Im Gegensatz zum ersten Mal konnte ich diesmal den Aufstieg zum Eiger Gletscher richtig genießen, das (Enten-)Marschtempo kam mir sehr langsam vor und ich kam sogar recht gut erholt oben an.

Ich habe für meine Verhältnisse sehr viel getrunken, mich gut verpflegt, sehr, sehr viel Salz aufgenommen, daran kann es nicht gelegen haben.

Den Aufstieg habe ich intensiv trainiert, ähnliche Steigungen über dieselben Distanzen habe ich mehrmals zurückgelegt, auch das angeschlagene Tempo war nicht zu hoch, bei einem flachen Marathon würde ich 15-20 sec/km schneller anlaufen. Auch die Erholungsphase vor dem Marathon habe ich exakt nach Plan eingehalten.

 

Wie ist das zu erklären?

 

Nun gut, so richtig schlecht war es dann auch wieder nicht, meine angepeilte Zeit habe ich nur um knapp 15 Minuten verfehlt. Aber die ersten 25 km waren richtig besch..., dazu die Muskelprobleme direkt zu Beginn  des Anstiegs.