Tino Schnabel
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Post #4 of 8

hallo anmani,

genau wie du es beschreibst habe ich ich auch bei meinem vorvorletzten lauf swissalpine 77,5 km und vorletzten , inferno halbmarathon erlebt, und manchmal hatte ich sogar würgereiz und mich hat sogar das wasser auf gut deutsch angekotzt aber ich habs trotzdem hintergewürgt. beide läufe hatten weit über 2000 höhenmeter in einer höhe von 3000 metern und ich konnte verletzungsbedingt dieses jahr wenig intervall und sprint trainieren und habe mich trotzdem in fast in der gleichen geschwindigkeit bewegt als das jahr zuvor, habe aber merklich mehr gelitten, denn eigentlich war ich ja nicht so fit wie ein jahr zuvor. Ich denke ich habe mich überanstrengt und wollte mit dem kopf durch die wand und bin einfach zu sehr am limit gelaufen und der kreislauf spielt dann verückt ? meine übelkeit ist nach beim inferno erst nach dem ziel so richtig schlimm geworden (ca 1 stunde lang) und beim swissalpine, hab ich ein kurzes stück geschlafen, klingt zwar lustig hat aber geholfen und konnte trotzdem in einer relativ anständigen zeit ohne übelkeit ins ziel kommen.    aber klär das unbedingt mal mit dem belastugs ekg ab , denn das mit dem herz ist nichts zum spassen , damit du das als ursache ausschliesen kannst!

Ps .während des trainings hatte ich das auch noch nie

Oliver Jeskulke
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Post #82 of 89

Ich würde auch sagen, fang erstmal so an, wie Du meinst und dann schau was nach hinten raus gehen könnte. Wenn Du zu schnell losgehst machst Du Dir vermutlich auch nur überflüssigen gedanklichen Stress und kommst in Dein Übelkeitsproblem. Lauf Deine vor dem 10er angepeilte Zeit und hab im Hinterkopf "die Zeit hab ich sicher" und "ich kann mich nur selber überraschen" und dann geh nach dem Tagesgefühl allmählich langsam schneller werdend.

Gaby Keller
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Post #16 of 25

Lieber Andy
Ich habe keine sichere Lösung, aber eine eigene Erfahrung. Ich hatte nach einem 5km Lauf im Frühling auch plötzlich eine deutlich schnellere Halbmarathonzeit prognostiziert. Ich konnte im Training dann aber die Intervalle und MT-Läufe nicht ganz so schnell wie verlangt absolvieren, was mich gestresst hat. Dann schraubte ich an den Daten rum, bis ich wieder eine machbare Zeit hatte. Nun ist der Lauf vorbei und ich war fast so schnell, wie die prognostizierte Zeit nach dem 5km Lauf war. Vielleicht wäre die Lösung, etwas langsamer als vorgeschlagen zu beginnen (aber schneller als ursprünglich geplant) und zu sehen, wie du dich fühlst.

Viel Erfolg und viel Spass!

Gaby

Andreas Mani
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Post #5 of 9

vielen Dank für Eure Rückmeldungen und den Support. Ich bin gestern einen 10 KM Lauf in persönlicher Bestzeit gelaufen und ich hatte nie die kleinsten Anzeichen der beschriebenen Übelkeit! Nun habe ich aber ein anderes "Problemchen": ich habe den Lauf bei den Einstellungen eingetragen und nun wird mir für die letzten 2 Wochen meiner Marathonvorbereitung und für den Marathon eine viel schneller Pace prognostiziert. Die Endzeit verkürzt sich auf mehr als 10 Minuten. Nun weiss ich nicht so recht, wie ich den Marathon angehen soll. Schliesslich habe ich kaum in diesem MT (4:45) trainiert. Was würdet Ihr mir raten?

Valentin Belz
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Post #193 of 269

Lieber Andy

 

Ich verstehe darunter, dass es aus medizinischer Sicht Sinn macht, die Trainingsintensität zu dosieren, wenn das Problem die ganze Zeit auftritt. Da es bei dir "nur" im Zusammenhang mit Wettkämpfen auftritt, denke ich in die gleiche Richtung wie du: psychovegetativer Stress.

Versuche bei einem nächsten Wettkampf mit der Einstellung "just another race" zu starten. Laufe auch mal ohne Uhr und ganz nach Gefühl.

 

Beste Grüsse

 

Valentin

Andreas Mani
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Post #4 of 9

Lieber Valentin

 

Danke für Deine Abklärungen.

Da ich im Frühling gerade 40 Jahre alt wurde und eben auf meinen ersten Marathon trainiere war ich Anfangs Jahr beim Kardiologen zu einer Generaluntersuchung inkl. Blutbild und Belastungs-EKG und Ultraschall. Es ist alles in bester Ordnung.

Was verstehst Du unter "Wechsel der Trainingsintensität"? die Trainingsintensitäten basieren ja auf meinen korrekten Angaben nach einem Test-Wettkampf über 12km.... und beim Training hatte ich ja nie Probleme und die Intesität empfinde ich gerade richtig.

Ich vermute je länger je mehr, dass es tatsächlich mit psychovegetativem Stress im Zusammenhang stehen könnte.

 

Liebe Grüsse

Andy

Valentin Belz
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Post #192 of 269

Lieber Anmani

 

Ich habe mit unserem medizinischen Partner Kontakt aufgenommen und folgende Antwort erhalten:

 

Generell kommt es bei Ausdauersportlern des öftern zu Magen-Darm-Beschwerden, weshalb Ausdrücke wie 'Läufer-Gastritis' unter Läufern nicht selten zu hören sind! Es wird berichtet, dass es bei ca. 30% der Läufer zu einer Performance-Beeinträchtigung kommt. Physiologisch kommt es durch die maximal durchblutete, rekrutierte Bein- und Armmuskulatur (im Laufen rekrutierst du mehr Muskelgruppen als bspw. beim Radfahren) zu einer Minderdurchblutung und damit allenfalls zu Sauerstoffmangel im sog. 'Splanchnicus'-Gebiet (Magen-Darmtrakt), was Beschwerden wie Aufstossen, Übelkeit und Erbrechen (Magen) bzw. Blähungen, Bauchkrämpfe und Durchfall (Darm) bewirken kann! Typischerweise treten diese Symptome bei intensiven (Wettkampf mit zusätzlich psychovegetativem Stress!) und längerdauernden Belastungen auf, im Laufen begünstigt auch durch die Erschütterungen! Dazu kommen Ernährungsfehler (übermäßige Nahrungsaufnahme und schwer verdauliche Nahrungsmittel (z.B. Fett) kurz vor dem Lauf. Hohe Nährstoffdichte und hoher Ballaststoffanteil sollten vermieden werden!). Aus medizinischer Sicht ist ein Wechsel der Trainingsintensität zu empfehlen, gewisse Magen-schonende Medikamente (Antazida, Protonenpumpen-Hemmer - üblicherweise nicht auf der Dopingliste!) können Linderung bringen!

 

Zu guter Letzt noch die Bemerkung, dass Ausdrücke wie 'Enge im Hals' unter Belastung bei einem Kardiologen natürlich auch an andere Dinge denken lassen: dies kann auch einmal Ausdruck einer Angina pectoris sein, d.h. Ausdruck eines Ungleichgewichtes zwischen Sauerstoffbedarf und effektivem Sauerstoffangebot bei einer verengten Herzkranzarterie, was dieses Engegefühl auslöst! Solltest du 35-40 jährig sein, ist eine Konsultation beim Haus- oder Sportarzt empfohlen, um das ganze Risikoprofil (Cholesterin, Blutzucker, Bluthochdruck etc.) zu erfassen und einen Belastungstest mit EKG durchzuführen!

 

Beste Grüsse
Valentin

Andreas Mani
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Post #3 of 9

Nein, ich kann mir nicht vorstellen, dass es an der Ernährung liegt, da das Problem ja "irgendwie" auch nicht vom Magen zu kommen scheint. Ich verpflege mich mit meinen Gels und mit Wasser -genauso wie bei den Longjogs.

Hansjörg Portmann
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Post #77 of 116

ernährst Du Dich dann am Wettkampf selber anders bzw. trinkst Du andere Sachen? Iso, Gels etc?

Andreas Mani
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Post #2 of 9

Liebe Läuferkollegen.

ich werde in den Wettkampfläufen immer wieder von einer Übelkeit geplagt, derer Herkunft ich keine Erklärung habe. Es ist nicht so, das ich Probleme mit dem Magen hätte -vielmehr plagt mich eine Art "Enge" im Hals, welche fast zu Brechreiz führt. Im Training hatte ich dieses Problem noch nie, auch nicht bei langen MT-Läufen. Manchmal kommt es schon nach 5-7km. Der Rest des Wettkampfes wird dann zur Tortur. Ich muss das Tempo drastisch reduzieren oder sogar gehen, damit ich mich nicht übergeben muss. Die Übelkeit bleibt dann noch ein paar Stunden nach dem Wettkampf und es fällt mir schwer, etwas zu essen obwohl das Hungergefühl da ist. Letztes mal plagte mich nach dem Wettkampf ausserdem über mehrere Stunden einen starken Schluckauf. Hängt das ganze vielleicht mit der Atmung (Zwerchfell) zusammen?

Hat(te) jemand ähnliche Probleme und vielleicht Ideen, wie das Problem behoben werden könnte.