Regina Wolf
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Post #2 of 2

Hallo Rony!

Vielen Dank für deine Antwort!!!!! Inzwischen hat sich auch Valentin per Email bei mir gemeldet!

1. Ihr habt beide vollkommen Recht, Schmerzen sind Alarmsignale und sollten nicht einfach so ignoriert werden!

2. Valentin hat mir geraten, eine Pause zu machen, was ich auch getan habe (inzwischen sogar mehr als eine Woche!). Ich war in einem Trekkinglager, bin also gewandert (recht locker für mich) und habe alles andere sein lassen. Ich hatte beim Wandern keine Schmerzen mehr und wage mich morgen an einen lockeren Lauf. Sollten die Schmerzen wiederkehren, dann gehe ich zum Arzt.

Dein Frust verstehe ich sehr gut. In 4 Wochen wäre mein Marathon und ich habe das Gefühl, wenn ich die Vorbereitung nicht wieder aufnehmen kann dann kann ich mir den abschminken... Das wäre wirklich der Horror, aber im Moment mag ich an diese Möglichkeit noch gar nicht denken...

 

Ich wünsche dir weiterhin gute Besserung und hoffe, dass du bald wieder gesund bist und so laufen kannst, wie du dir es wünschst!!!

 

Vielen Dank nochmals und liebe Grüsse

Regina

 

Rony Gadient
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Post #14 of 24

Liebe Regina

Leider habe ich Deinen Beitrag erst jetzt gesehen aber ich hoffe ich komme nicht zu spät...

Ich möchte Dir kurz meine vergangenen 8 Wochen beschreiben und hoffe Du findest dann für Dich selber eine Antwort bzw. eine Lösung.

 

Eine Woche vor dem GP Bern hat es bei mir bei einem lockeren Lauf in der rechten Wade gezwickt. In der letzen Vorbereitungswoche auf einen Hauptwettkampf ist das bei mir nicht wirklich etwas Ungewöhnliches und deshalb habe ich das 60 minütige Training bis zum Ende absolviert. Die Schmerzen wurden in den folgenden Stunden aber immer schlimmer und deckten sich praktisch zu 100% mit Deinen Symptomen.

 

Ich entschied mich die letzten 5 Tage Training ausfallen zu lassen bzw. einfach ganz lockere und kurze Einheiten auf dem Rennvelo zu absolvieren damit ich nicht einroste. Auch habe ich mich gegen einen Arztbesuch entschieden.

 

Die Schmerzen blieben immer irgendwie da und ich hoffte durch die Trainingspause und lange Streching-Einheiten auf eine Wunderheilung. Deine beschriebenen Symptome hätten übrigens von mir sein können.

Am Freitagabend vor dem GP Bern machte ich mich nach 5 Tagen Laufpause das erste Mal wieder auf eine Laufrunde. Die Schmerzen waren immer noch da, aber ich dachte, dass sich die verkrampfte Wade einfach ein Bisschen lösen muss und dann geht das dann wie geschmiert… Deshalb entschied ich mich für einen kurzes, lockeres Footing über ca. 30min - immer noch mit der Meinung "Ich laufe morgen die 10 schönsten Meilen der Welt..."

Dann kam der Schock: Nach 200m ging gar nichts mehr - ich konnte die Wade weder strecken noch belasten und humpelte mit nassen Augen nach Hause. Den GP von Bern lies ich natürlich sausen. Ich wäre nicht mal die ersten 500m von der Papiermühlstrasse bis zum Aargauerstalden gekommen…

 

Und die folgenden 8 Wochen waren dann alles andere als ermunternd:

Der Arztbesuch und die Therapie wäre noch gegangen (Diagnose zum Glück "nur" eine Zerrung und kein Faserriss). Was aber ganz schlimm ist, ist mit der Enttäuschung umzugehen, 16 Vorbereitungswochen ohne Wettkampf trainiert zu haben und die Laufpause bzw. das reduzierte Training im Anschluss. Im Moment befinde ich mich in der rekonvaleszenten Woche 8 und werde nächste Woche das "normale" Belastungstraining wieder aufnehmen (ich stelle den Regler im running.Coach dann endlich von "Gesundheit" wieder auf "Wettkampf")

 

Also mein Rat an Dich, mit dem Vermerk, dass ich weder Mediziner bin, noch eine Ferndiagnose abgeben will:

Schmerzen sind ein Alarmsignal des Körpers. Stell das Training ein und lass dich sofort Beraten. Umso schneller Du Hilfe in Anspruch nimmst, desto eher steigen Deine Chancen den Marathon Ende Juli laufen zu können. Vielleicht wendest Du Dich gleich noch per PN an Valentin. Er hat mir in der ersten Woche nach dem GP noch weitere super Tipps gegeben, wie ich mit der Verletzung umzugehen habe.

 

Ich wünsche Dir schnelle, beste Genesung und eine erfolgreiche Marathonsaison 2013

Liebe Grüsse

Rony

 

Regina Wolf
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Post #1 of 2

Hallo!

 

Ich laufe schon länger regelmässig 4x in der Woche. Für meinen nächsten Marathon wollte ich mein Training optimieren und habe mich deshalb für den running.coach entschieden. Der Trainingsplan ist super und es macht grossen Spass danach zu trainieren.

Leider habe ich in den letzten paar Wochen Schmerzen im rechten Unterschenkel. Es fällt mir nicht leicht, die Schmerzen zu beschreiben. Mal fühlt es sich an als wäre es der untere Wadenmuskel, dann habe ich wieder das Gefühl, es tue mir der Knochen weh (nicht Schienbein, eher Wade...). Auf jeden Fall gehen die Schmerzen nicht mehr weg. Es schmerzt z.T. beim normalen Gehen, vor allem aber auch beim Treppensteigen (nur runter!)... Ich habe keine Ahnung was das sein kann. Aber ich mache mir langsam ernsthafte Gedanken, ob es sinnvoll ist, mein Training durchzuziehen und morgen meinen Longjog zu machen. Meine Vernunft sagt mir, ich sollte eine Trainingspause machen. Aber mein Läuferherz kann sich nicht dazu durchringen, denn dann stünde wohl meine Marathonteilnahme Ende Juli auf dem Spiel...

 

Hat jemand schon ähnliches erlebt? Woher könnten die Schmerzen kommen? Riskiere ich zuviel wenn ich weiter renne? Kann ich jetzt eine 1.5-wöchige Trainingspause machen und Ende Juli trotzdem gut vorbereitet einen Marathon laufen? Bin dankbar für alle eure Tipps!

 

lg