Alex Dosedla
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Post #59 of 93

Hallo Kiesi,

 

Ich orientiere mich am Wettkampf auch nach meinem Puls. Als ersten Orientierungspunkt verwende ich diesen Pulsfrequenzrechner für Wettkämpfe: http://www.lauftipps.ch/lauftraining-tools/pulsrechner-fuer-wettkaempfe/

 

Allerdings bedarf es viele Faktoren zu berücksichtigen, wie Tagesform, Wettkampfcharakter (Länge, Strecke, Untergrung usw), Wetter. Da ich schon bei 2 verschiedenen Wettkämpfen eingebrochen bin, nachdem ich versucht habe mich an KM Zeiten zu orientieren, komme ich meinen persönlichen Maximum immer näher.

 

Es ist es nicht ganz einfach, auch Viktor ist noch auf der Suche nach dem perfekten Wettkampf (habe ich in einem Interview gelesen).

 

Weiterhin viel Spass.

 

Sportliche Grüsse

Alex

Oliver Jeskulke
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Post #55 of 89

Hallo Kiesi,

ein Pulsgerät könnte Dir helfen, Dein Gefühl zu verfeinern, wie stark Du Dich belastest, aber ich denke im Wettkampf solltest Du darauf nicht schauen. Da kann es viel zu starke Schwankungen geben, sei es durch Hitze, bergauf laufen, Zwischenspurt etc.

Wofür eine Uhr aber praktisch wäre: Du kannst Deine Pace damit messen, wenn Du GPS dabei hast, bzw. kannst Du nach jedem KM checken, wie schnell Du unterwegs bist. Während Deines Trainings und auch im Rpckblick auf Deine Wettkämpfe kannst Du Dir ja schon ein grobes Bild davon machen, mit welcher Zeit zu rechnen ist, der RC gibt Dir ja im allgemeinen auch eine gute Schätzung vor.

Du solltest also nicht alleine einschätzen, wie anstrengend das Laufen im aktuellen Zeitpunkt ist und ob Du es so ins Ziel schaffst, sondern Du solltest Deine Zielzeit vernünftig ansetzen, auf Dein Training vertrauen und dann ein gleichmäßiges Tempo laufen (muss natürlich etewas relativiert werden, wenn es am Schluss nur bergauf geht).

Wenn Du jetzt sagst, Dein letztes Ergebnis hätte 5 Minuten schneller sein sollen, dann lauf entsprechend so viel schneller los, dass bei gleichmäßigem Tempo diese schnellere Zeit heraus kommt.

Das gleichmäßige Tempo zu laufen ist rein nach Gefühl natürlich möglich, aber im Wettkampf schwieriger als im Training, weil mehr Adrenalin am Start ist, man sich von der Geschwindigkeit der Mitlaufenden auch mal einlullen lässt etc.

Gleichmäßiges Tempo ist insofern wichtig, weil ein schnelleres Tempo überproportional mehr Kraft/Energie kostet. Sprich, wenn Du zu langsam los läufst und damit Energie sparst, und am Ende schneller wirst, um die verlorene Zeit aufzuholen, dann kostet Dich dieses schnellere Tempo so viel mehr Energie, dass Du in der Summer mehr "verpulvert" hast.

Nimm beim nächsten Wettkampf evtl. mal Zwischenzeiten pro KM, das gibt evtl. schon Aufschluss über evtl. Massnahmen, die Du ergreifen könntest.

 

Weiter gutes Laufen!

Oli

Marco Süss
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Post #51 of 62

Hallo

 

Dies mit der richtigen Einschätzung kommt je erfahrener um so besser. Es ist sicherlich nicht ganz leicht, den genauen Punkt zu finden, dass die Kraft gerade aufgeht.

 

Puls könnte etwas helfen. Musst aber deine mHF. wissen. Umso kürzer die Strecke umso Höher darf der Puls schon bei den ersten KM sein.

Bei einem Halbmarathon sollte und darf der Puls etwa in 90-93 % der mHF sein bis Rennhälfte. So, wirst du es schaffen, dich zu kontrollieren, ob du zu schnell oder zu langsam gestartet bist. Nach der Rennhälfte wird dein Puls bei gleicher Geschwindigkeit stetig zunehmen und bist hoffentlich beim Ziel bei 100% angekommen.

 

Gruss Marco

Röne Kieser
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Post #6 of 13

Hallo zusammen

 

nun laufe ich doch schon einige Jahre und kämpfe immer noch mit dem richtigen Lauftempo an den Wettkämpfen. Gerade heute stellte ich am Transviamala fest, dass ich wieder einmal viel zu langsam gestartet bin. Die letzten Kilometer (notabene alles bergauf) konnte ich problemlos "Gas" geben und noch massiv Zeit aufholen. Im Ziel (und auch jetzt - 7 Stunden nach Wettkampf) fühlte ich mich eigentlich gar nicht richtig augelaugt. Offensichtlich habe ich ein Problem mit meiner eigenen Einschätzung - denn das oben erwähnte passiert mir in letzter Zeit viel. (Und bei einem Halbmararthon macht das dann schnell mal 5 Min aus)

Grundsätzlich trainiere ich nicht mit Pulsgerät sondern nach Km-Zeiten. Auch Wettkämpfe laufe ich nach Gefühl.

 

Daher meine Frage an die Runde: Würde das Training mit HF-Gerät etwas bringen? Oder würde der Wettkampf mit HF-Gerät was bringen? Und wenn ja, auf welchen Puls soll ich mich konzentrieren? Hat hier jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir einen Tip geben?

 

Besten Dank und weiterhin viele gesunde Kilometer :-)