Rony Gadient
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Post #7 of 24

So sieht die Sache doch schon wieder anders aus.

 

Aber danke trotzdem für Deinen Input. Nach deiner Antwort hab ich mir mal überlegt, ob vielleicht 3 Gels auf einem (nüchternen) Longjog von 02:00h nicht zu viel sind. Ich werde das morgen mal ausprobieren und nur 1 Gel mitnehmen und den einfach nach ca. 1:30 zu mir nehmen. Mal sehen wie ich mich fühle danach. Du hast nähmlich schon recht von Wegen Stoffwechsel bzw. Fettverbrennung trainieren. Aber ohne Wasser geh ich vorerst sicher nicht auf einen Longjog.

 

Grüsse

René Nicolai
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Post #40 of 47

@Röneler: Nein, ich empfehle keinem Anfänger beim ersten HM auf Wasser zu verzichten. Ich habe nur geschrieben, dass der Körper auch 1,5 h ohne auskommt. Und dabei bin ich ein sehr starker Schwitzer. Natürlich bin ich danach ordentlich dehydriert.

Du musst Dir aber keine Gedanken machen, was das Essen betrifft. Nimm 1-2 Gels mit und gut ist. Ansonsten halt an jedem Verpflegungsstand 0,1-0,2 Liter trinken.

Oliver Jeskulke
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Post #51 of 89

Es gibt ja auch eine Läuferweisheit, wenn man Durst hat ist es schon zu spät zum Trinken. Wirklich verwirrend mit soviel unterschiedlichen Informationen. Ich habe grad nochmal nachgeschaut im GREIF-Newsletter vom 4.9. (ist leider noch nicht online im Archiv), dort ging es auch um diese Frage. Unter anderem stellt Greif dort fest, dass der Durst oft nur durch einen trockenen Mund (durch Mundatmung) entsteht, dass auch viele Spitzenläufer gar nicht viel tinken sondern nur ihren Mund ausspülen würden. Am Ende des Newsletters gibt es noch eine interessante Tabelle, die ich mal hier einfüge. Ich hoffe das ist kein Problem, nachzulesen ist es vermutlich bald im Newsletterarchiv. Die Bewertung muss jeder für sich selbst übernehmen, für mich heißt es nur, dass das Dogma vom immerwährenden Getrinke vielleicht auch nur die halbe Wahrheit ist (zumindest bis morgen eine neue Studie darüber erscheint :-):

Greif 2006
Organismus-Wasser, ml
2:30 h-Läufer mit 600g Glykogen,
verbraucht davon 80%.
Angenommene Schweißrate
800 ml/h
3:15 h-Läufer mit 500g Glykogen,
verbraucht davon 70%.
Angenommene Schweißrate
600 ml/h
4:00 h-Läufer mit 400g Glykogen,
verbraucht davon 60%.
Angenommene Schweißrate
500 ml/h
Vorher getrunken 600 600 600
Glykogen-Bindungs-H2O 1200 350 240
Oxidationswasser 200 250 300
Gesamtes zur Verfügung stehendes H2O 2000 1200 1140
Angenommener Gesamt-Schweißverlust 2000 1950 2000
Auszugleichende Flüssigkeitsmenge 0 -750 -860
Benötigte Flüssigkeit ml/h 0 231 215

Rony Gadient
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Post #6 of 24

Ist Durst denn nicht immer das Signal des Körpers, dass zu wenig Flüssigkeit vorhanden ist?

Oliver Jeskulke
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Post #50 of 89

Weil Du Selbstkasteiung anführst, man muss natürlich unterscheiden, ob es sich um ein Durstgefühl wegen trockenem Mund o.ä. handelt oder einen "echten" Wasserbedarf.

Ich werde mal ein bischen recherchieren, aber ich denke, das was man in 90min ausschwitzt, das hat man als Wasser locker im Körper vorrätig. Für die bessere Regeneration mag es evtl. besser sein, aber vielleicht hat jemand dazu ja gesicherte Angaben.

Rony Gadient
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Post #5 of 24

So - und jetzt muss ich mal mein Profilbild bearbeiten!

Sieht ja zum heulen aus - so quer in der Landschaft!

Rony Gadient
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Post #4 of 24

Vielen Dank für Eure schnellen Antworten.

Also ist beim HM die Verpflegung mit Kohlenhydraten nicht so problematisch...? Habs mir übler vorgestellt. Ein bis max zwei Gels sollten bei meiner Zielzeit reichen.

 

@Marco:

Riegel gehen ja gar nicht! Nach dem Lauf - okay... Aber während...? Einmal probiert und nie wieder!

Aber eben: das ist genau das Thema mit dem selber herausfinden was passt und was nicht... Wer es nicht ausprobiert, merkt nicht was geht... Und was halt nicht. Ich habs halt eher auf die harte, rückwärtsessen-tour gemerkt... :-(

 

Kleine Anmerkumg zu René:

Wie ich geschrieben habe, ist der HM in Luzern mein erster Wettkampf über die HM-Distanz. Das ist nicht dein Ernst, dass Du einem Anfänger empfiehlst, flotte 20km (80-90min?) ohne Wasser zu laufen, oder? Das ist kein Training mehr - das ist Selbstkasteiung! :-) Verseh mich nicht falsch - für dich mag das stimmen - aber fühlst Du dich nach solch einem Lauf nicht ein ganz klein wenig - wirklich nur ein Bitzeli -  dehydriert....?


Danke auf jeden Fall für Eure Tipps -ich freu mich auf Luzern!

Liebe Grüsse

Rony

Oliver Jeskulke
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Post #49 of 89

Das mit den 90min. kenne ich auch als Faustregel, sollte aber im Training vorher mal verifiziert werden und vor dem Wettkampf sollten die Speicher natürlich auch gut gefüllt werden.

Eine sehr gute Möglichkeit ist natürlich auch noch jemanden mitzunehmen, der bei km16 oder so an der Strecke steht. Dazu unbedingt vorher die Strecke kennen lernen und überlegen wo wenig Zuschauer stehen werden, damit man sich nicht verpasst.

 

Viel Erfolg in Lucerne!

Marco Süss
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Post #50 of 62

Hi

 

Es kommt ein wenig drauf an, wie lange du für den 1/2 Marathon brauchst. Über 1.30.00 ist es sicherlich nicht von Nachteil, wenn du einen Gel zu dir nimmst. Riegel ist nicht so gut, weil der länger braucht bis er dir den Power zur verfügung stellt.

Wenn du ein Gel zu dir nimmst reicht Wasser vollkommen aus. Wenn du auch noch Isogetränke zu dir nimmst, kann es sein, dass du zu viel Kohlenhydrate zuführst und es probleme mit dem Magen gibt.

 

Schau auf dem Streckenprofil vom Luzernmarathon wo die Verpflegungsposten sind und was angeboten wird. Wasser bekommst du an jedem Posten.

Rechne dir aus wie lange du für die KM bis zu den Verpflegungen brauchst und lege dir danach fest, wann du ein Gel zu dir nimmst. Die Faustregel besagt, Wenn du über 1H30 unterwegs bist so alle 45min etwas Energie zuführen.

An den meisten Wettkämpfen brauchst du nicht selber Wasser mitzunehmen. Was aber wichtig ist, dass du an allen Posten etwas trinkst, auch wenn das Wetter kalt und regnerisch ist und du meinst, du brauchst nichts zu trinken. Am Schluss wirst du es brauchen.

 

Im Training macht es auch Sinn regelmässig was zu trinken, damit der Körper nicht zu fest austrocknet. Ansonsten braucht er mehr Zeit um sich richtig zu regenerieren.

 

Gruss und viel Spass am Luzern. ist ein schöner Lauf.

Mike Oberli
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Post #165 of 540

Bei einem Marathon ist mein Gurt gefüllt.

Bei einem Halbmarathon wird er nur teilweise gefüllt.

 

Bei hohen Temperaturen mische ich auch mal schwächer an.

Nachteil eines Gurtes ist klar das Gewicht.

Vorteil ist, man kann dem Gedränge an den Verpflegungsständen ausweichen.

René Nicolai
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Post #38 of 47

Oha, ihr lauft ja mit nem halbem Kohlenhydrate-Supermarkt herum :D Trainiert lieber die Grundlagenausdauer und damit den Stoffwechsel :-)

Mike Oberli
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Post #164 of 540

Hallo Rony

 

Wieso sorry Viktor? Christian Belz z.B. wird es freuen. Er ist Sales Manager bei PowerBar ;-)

 

Fürs Training verwende ich einen Hüftgurt für ein "normales" Bidon.

Im Wettkampf, wenn für mich das Falsche angeboten wird, trage ich einen Revolvergurt. 4 x 2dl und 4 Taschen für z.B. Gels.

 

Einen 1/2 Marathon kann man mit Wasser laufen. Je nach dem wie gross deine Kohlenhydratspeicher sind, musst du entsprechend die Pace reduzieren.

 

Gruss Mike

René Nicolai
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Post #37 of 47

Streng genommen, braucht man auch beim Marathon überhaupt keine Nahrung. Wasser reicht völlig aus, und für die letzten Kilometer vielleicht was süßes (Cola etc.).

 

Beim Halbmarathon kann es Dir vielleicht helfen, wenn Du zwischen km 15 und 17 Dir ein Gel einwirfst, um noch ein wenig Energie zu bekommen. Danach auf jeden Fall was trinken. Ansonsten brauchst Du nichts, mit zuviel Nahrung kannst Du nur Probleme mit Magen etc. bekommen.

 

Ich laufe selbst im Sommer meine flotten 20-km-Läufe teilweise völlig ohne Wasser. Das geht problemlos und trainiert den Körper für den Wettkampf. Für die 30er nehme ich aber auch ausreichend Wasser und auch was zu Essen mit. Muss jeder selbst wissen. Man sollte es vorher im Training ausprobieren, damit man dann im Wettkampf nicht von der Wirkung überrascht wird.

Rony Gadient
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Post #3 of 24

Salü alle miteinander

Ich eröffne diesen Thread mit einer recht doofen, aber praktisch orientierter Frage:

 

Wie verpflegt Ihr Euch am Wettkampf?

Will heissen - wie nehmt Ihr technisch Euren Gel / Kohlenhydrat-Drink auf die Laufstrecke mit? Bis anhin bin ich Wettkämpfe mit max. Länge von 14km gelaufen. Auf dieser Distanz konnte ich mich locker nur mit Wasser verpflegen. Nun steht Ende Oktober der Lucerne Halbmarathon an. Ich stell mir vor, dass es jetzt nötig wird, ausser Wasser auch Nahrung zu mir zu nehmen.

 

Es wird überall geraten: Keine Experimente am Wettkampf-Tag. Da bin ich 100% der selben Meinung. Im Training hab ich herausgefunden, dass nur EINE Art von Sportgetränk und Powerbar-Gels (und da auch nur zwei Sorten) meinen Magen nicht belastet. Feste Nahrung während der Belastung geht gar nicht. Da ich nun sicher nicht davon ausgehen kann, dass die Organisatoren von lucerne marathon gerade MEINE bevorzugte Verpflegung zur Verfügung stellen werden (tun sie nicht - sorry Victor) muss ich mich also selber Verpflegen.

 

Auf den Longjogs trag ich einen Trink-Gurt mit Wasser- und Gelbidons. Wie mach ich das jetzt aber im Wettkampf? Alles was recht ist - aber den Revolvergurt trag ich am Wettkampf sicher nicht! Oder doch? Wie macht ihr das?

Oder liege ich falsch, und ich kann meine Kohlenhydratspeicher auf den HM hin so füllen, dass ich die 21km nur mit Wasser durchkomme?

 

Über Eure Tipps und Tricks würde ich mich sehr freuen.

 

move on

Rön.L.Air