Valentin Belz
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Post #145 of 269

Lieber Reto, liebe Läuferinnen und Läufer

 

1) Die Herzfrequenz kennt sehr viele Einflussfaktoren: So unter anderem Luftfeuchtigkeit, Kälte, Wärme, Nervosität, Körpergewicht oder Gefälle der Laufstrecke. Wer bei grosser Hitze läuft, wird schnell feststellen, dass die Leistung nicht mehr mit den gewohnten Pulswerten übereinstimmt. Aus diesem Grund geben wir euch mit der grossen Ziffer und dem subjektiven Anstrengungsgrad eine Richtung vor. Dieses Gefühl, das sich über die Trainingsjahre verfeinert, ist ein äusserst zuverlässiger Gradmesser, während die Herzfrequenz je nach Einflussfaktor grosse Sprünge machen kann.

 

Unsere Tipp:

  • Vertraut auf euer Gefühl und nutzt den Pulsmesser zur Kontrolle. Auf keinen Fall solltet ihr Sklave des Geräts werden.
  • Passt die Intensität stets den Bedingungen an.
  • Weicht wenn möglich den Extrembedingungen aus, indem ihr frühmorgens, spätabends, im Wald, an Gewässern oder halt ab und zu auf dem Laufband läuft. Bedenkt dabei aber, was an eurem Wettkampf für Bedingungen herrschen werden. Wenn möglich führt ihr gewisse Einheiten bei gleichen Voraussetzungen durch.

2) Wir haben diese Angabe entfernen müssen, weil sie bei einem Grossteil der User nicht über eine einfache Formel berechnet werden konnte. Im Gegensatz zu den Werten bei den anderen Trainingsläufen, die von der maximalen Herzfrequenz aus berechnet werden, hängt die Herzfrequenz beim Long Jog von der Marathongeschwindigkeit ab. Der Tipp beim Long Jog ist klar: Orientiert euch in jedem Fall an der Geschwindigkeit. Ist der Hauptwettkampf ein Berglauf, sollte der Long Jog dem Profil des Wettkampfs möglichst nahe kommen.

 

Beste Grüsse

 

Valentin

Oliver Jeskulke
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Post #25 of 89

Hallo Reto,

 

zu 1) kann ich Dir sagen, dass Du am besten einen Mittelweg findest, der Deinen Kopf/Verstand einbezieht ;) In der Hitze ist es ganz normal, dass der Puls höher ist, weil der Körper sich um die Thermoregulation kümmern muss. Zudem fließt mehr Blut in die Haut um die Körperwärme abzutransportieren, das Blut fehlt dann den Muskeln, sprich man ist auch weniger leistungsfähig.

Rein aufs Herz solltest Du nicht gehen, weil dann die eigentliche Laufbelastung evtl. zu gering ausfällt und der Trainingsreiz zu schwach ist. Nur auf die Pace geht auch nicht, weil Du dann evtl. zusammenklappst ;) Ich mache es so, dass ich bis zu 10 Schläge mehr für die Hitze akzeptiere (also bei Vorgabe von 150 ist eine 160 noch ok bei 25 Grad), dann aber von der Pace runtergehe. Am besten ist es allerdings, Du legst Dein Training in die kühlere Tageszeit wie morgens oder spät abends.

 

Viele Grüße

Oli

Gaby Keller
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Post #6 of 25

Hallo Reto

zu 2) Die Herzfrequenzen bei Longjogs wurden gemäss Valentin schon mal rausgenommen, hatten sich aber zwischenzeitlich wieder eingeschlichen. Nun haben sie sie wieder rausgenommen. Die Gründe: einerseits zeigten sie z.T. unverständliche Unterschiede; andererseits - und ich vermute, dass dies wichtiger ist - sollte man bei Longjogs besser auf die Pace und nicht auf die Herzfrequenz achten. Schwieriger wirds natürlich im coupierten Gelände. Aber man kann sich ja selber etwas eichen. Die Herzfrequenzen werden ja aufgrund deiner Pulsangaben berechnet und bei gleicher Geschwindigkeit im gleichen Gelände wirst du wohl ziemlich die selbe Frequenz haben.

Lieber Gruss

Gaby

Reto Deplazes
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Post #3 of 4

Hallo zämä,

Hätte mal 2 Fragen die ich in die Runde bringen möchte.

1) Im Sommer wenn es heiss wird habe ich immer Mühe das Pace mit der angegebenen Herzfrequenz zu halten. Bei kühleren Jahreszeiten ist dies nie ein Problem. Wem soll ich nun gehorchen dem Herz oder der Pace?

2) Warum sind bei Longjoggs keine Herzfrequenz Angaben mehr ersichtlich?

Vielen Grüsse, Reto